Sarah Springman

Sarah Springman

Sarah Marcella Springman OBE (* 26. Dezember 1956 in London) ist eine britische Triathletin, Ruderin und Professorin für Geotechnik an der ETH Zürich.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Springman studierte Bauingenieurwesen an der Universität Cambridge (Girton College), wobei sie nebenbei auch seit 1975 als Zeichnerin im Ingenieurbüro Sir Alexander Gibb and Partners in Reading arbeitete und Reserveoffizier bei den Royal Engineers war. 1978 machte sie ihren Master-Abschluss. Danach arbeitete sie für das Ingenieurbüro Alexander Gibb in Australien, unter anderem zwei Jahre auf den Fidschi-Inseln (Monasavu Hydroelectric Scheme), wo sie einen Dammbau betreute. Nebenbei wurde sie dort 1982 Südpazifische Squash-Meisterin. 1984 machte sie einen Master-Abschluss in Bodenmechanik in Cambridge (St. Catherine College) und 1989 wurde sie in Bodenmechanik in Cambridge (Magdalene College) bei Andrew Schofield promoviert. 1990 war sie Assistant Lecturer und ab 1993 Lecturer in Cambridge. Seit 1997 ist sie ordentliche Professorin für Geotechnik an der ETH Zürich, wo sie unter anderem eine Geozentrifuge installierte, eine Versuchsmethode, auf dem die Cambridger Schule um Schofield eine führende Rolle hatte. 2001 bis 2005 und ab 2009 leitete sie das Institut für Geotechnik der ETH.

Sie ist Mitglied des Schweizerischen Wissenschafts- und Technologierats und der ETH Planungskommission.

Springman wurde 2007 Präsidentin der British Triathlon Federation, war 1984 bis 1993 auf höchstem Niveau aktiv als Triathletin, wobei sie 20 europäische ETU Medaillen gewann (Einzeln und in Mannschaftswertung) und fünfmal am Ironman-Wettbewerb in Hawaii (Triathlon-Weltmeisterschaft auf der Langdistanz) teilnahm und dort 1985 und 1987 fünfte wurde. 1990 bis 1996 war sie Vizepräsidentin der International Triathlon Union (ITU) und danach Ehrenpräsidentin.

1993 bis 1996 war sie Mitglied des Sports Council of Great Britain (GB) und danach bis 2001 von dem des Vereinigten Königreichs (UK).[1] 2008 wurde sie Mitglied des britischen Olympischen Komitees.

Sie erhielt 1997 den OBE für ihre Leistungen für den Sport.

Seit 2009 ist sie Fellow der Royal Academy of Engineering. Sarah Springman ist noch immer als Altersklassen-Athletin im Triathlonsport aktiv – zuletzt im Februar 2010 bei der Wintertriathlon-Europameisterschaft in Oslo.

Sportliche Erfolge

Datum/Jahr Platzierung Wettbewerb Austragungsort Zeit Bemerkung
2009-09-10 10. Rang ITU Triathlon World Championship Series AustralienAustralien Gold Coast 01:21:13 ITU World Championship – Grand Final; Altersgruppe 50-54, Sprint [2]
1991 17. Rang ETU European Triathlon Short Distance Championship SchweizSchweiz Genf 02:14:54
1990 10. Rang ETU European Triathlon Short Distance Championship OsterreichÖsterreich Linz 02:12:33
1989 3. Rang ETU European Triathlon Short Distance Championship PortugalPortugal Cascais Dritte bei der Triathlon-Europameisterschaft auf der Kurzdistanz
1989 3. Rang ETU European Triathlon Long Distance Championship DanemarkDänemark Rødekro Dritte bei der Triathlon-Europameisterschaft
1988 7. Rang Ironman Hawaii Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Hawaii 10:02:02
1988 1. Rang ETU European Triathlon Short Distance Championship ItalienItalien Venedig Triathlon-Europameisterin auf der Kurzdistanz
1987 5. Rang Ironman Hawaii Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Hawaii 10:08:25
1987 2. Rang ETU European Triathlon Long Distance Championship FinnlandFinnland Joroinen
1987 2. Rang ETU European Triathlon Middle Distance Championship DeutschlandDeutschland Roth Vize-Europameisterin auf der Mitteldistanz
1987 2. Rang ETU European Triathlon Short Distance Championship FrankreichFrankreich Marseille Vize-Europameisterin auf der Kurzdistanz
1986 1. Rang ETU European Triathlon Long Distance Championship SchwedenSchweden Säter Triathlon-Europameisterin auf der Langdistanz
1986 2. Rang ETU European Triathlon Short Distance Championship Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Milton Keynes Vize-Europameisterin auf der Kurzdistanz
1985 5. Rang Ironman Hawaii Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Hawaii 10:47:35 Triathlon-Weltmeisterschaft auf der Langdistanz (3,86 km Schwimmen, 180,2 km Radfahren und 42,195 km Laufen) [3]
1985 1. Rang ETU European Triathlon Long Distance Championship NiederlandeNiederlande Almere Triathlon-Europameisterin auf der Langdistanz
1985 2. Rang ETU European Triathlon Middle Distance Championship DanemarkDänemark Åbenrå Vize-Europameisterin auf der Mitteldistanz (2,5 km Schwimmen, 80 km Radfahren und 20 km Laufen)

Schriften

  • Herausgeberin Constitutive and Centrifuge Modelling - two Extremes, Taylor and Francis 2002
  • Herausgeberin Physical Modeling in Geotechnics (Proc. 7th Int. Conference, ICPMG, Zürich), CRC Press 2010
  • Herausgeberin mit Phillips, Arenson Permafrost, Swets und Zeitlinger 2003

Einzelnachweise

Weblinks


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