Somborn (Freigericht)

Somborn Gemeinde Freigericht
Koordinaten:	50° 9′ N, 9° 7′ O50.1433333333339.1138888888889148Koordinaten: 50° 8′ 36″ N, 9° 6′ 50″ O
Höhe:	148–178 m ü. NN
Einwohner:	6.099
Eingemeindung:	1. Jan. 1970
Postleitzahl:	63579
Vorwahl:	06055

Luftbild des Ortes

Somborn ist der größte Ortsteil der Gemeinde Freigericht im Main-Kinzig-Kreis in Hessen. Der Ort ist Sitz der Gemeindeverwaltung.

Somborn liegt im Naturpark Spessart, direkt an der Landesgrenze zu Bayern. In Somborn treffen sich die Landesstraßen 3202 und 3339. Von 1904 bis 1963 hatte das Dorf einen Bahnhof an der Bahnlinie der Freigerichter Kleinbahn.

Somborn wurde im Jahre 1025 erstmals urkundlich erwähnt und gehörte bis 1740 zum Amt Freigericht. Danach kam der Ort an Hessen-Hanau. 1939 hatte das Dorf insgesamt 2718 Einwohner. Bis zum freiwilligen Zusammenschluss am 1. Januar 1970 gehörte der Ort zum Landkreis Gelnhausen.

Politik

Nach dem Zusammenschluss der selbstständigen Gemeinden zur Gemeinde Freigericht im Jahr 1970 wurden die einzelnen Gemeindevertretungen aufgelöst und durch Ortsbeiräte ersetzt. Die Ortsbeiräte in den einzelnen Ortsteilen sind in allen wichtigen Entscheidungen, die den jeweiligen Ortsteil betreffen zu hören und haben ein Vorschlagsrecht.
Die Mitglieder der Ortsbeiräte wählen aus ihrer Mitte als Vorsitzenden des Ortsbeirates einen Ortsvorsteher, eine Art Bürgermeister des jeweiligen Ortsteils.

Parteien und Wählergemeinschaften		2011	2006	2001	1997
		Sitze	Sitze	Sitze	Sitze
CDU	Christlich Demokratische Union Deutschlands	3	4	5	4
SPD	Sozialdemokratische Partei Deutschlands	2	2	3	3
FDP	Freie Demokratische Partei	0	1	0	0
GRÜNE	Bündnis 90/Die Grünen	2	0	0	0
UWG	Unabhängige Wählergemeinschaft Freigericht	2	2	1	2
gesamt		9	9	9	9

Ortsvorsteher:

• Ortwin Hackenberg (1997–2001)
• Emil Trageser, CDU (2001–2006)
• Günther Roß, CDU (2006-2011)
• Ottmar Trageser, SPD (ab 2011)

Sonstiges

• Die Bischof-Dr.-Christian-Schreiber-Schule ist die örtliche Grundschule und die Kopernikusschule ist die kooperative Gesamtschule des Main-Kinzig-Kreises.Sie ist auch die größte allgemeinbildende Schule Deutschlands
• Die Kirche steht unter dem Patronat der hl. Anna.
• Bis zum 2. Weltkrieg gab es im Ortsteil Somborn eine kleine jüdische Gemeinde mit eigener Synagoge. Die Synagoge wurde in der Pogromnacht am 9. November 1938 durch das Einschreiten des Somborner Bürgermeisters gerettet und überstand auch die Kriegswirren. Später wurde das Gebäude in ein Wohnhaus umgebaut.
• Am Hof Trages bei Somborn entstand in den 1990ern ein 18-Loch-Golfplatz.
• Im Ort gibt es ein Heimatmuseum.
• Am 19. Juni 1930 fand man bei Bauarbeiten im Ort einen ca. 40.000 Jahre alten Mammutzahn, der in die damalige Kreisstadt Gelnhausen verbracht wurde. Mit Errichtung des Heimatmuseums im Freigericht drängte die Gemeinde (bisher vergebens) auf Rückgabe.

Ortsname

Der Ortsname wechselte mehrfach:

• Sunnibrunno (1025)
• Sonneborn (1030)
• Sunneburnen (1270)
• Suneborn (1332)
• Sonborn (1634)

Persönlichkeiten

• Gerhard Benzing (* 22. März 1932 in Neuses; † 10. Mai 2008 in Fulda), katholischer Pfarrer in St. Goar Flieden von 1973 bis 2006, von 1988 bis 2002 Dekan im Dekanat Neuhof, ab 1975 Präses der KAB in Flieden und ab 2006 Ehrenbürger der Gemeinde Flieden für seine Verdienste für die Gemeinde
• Christian Schreiber (Bischof) (1872-1933] in Somborn geborener Bischof
• Martin Trageser (* 1943), Politiker

Weblinks

• Literatur über Somborn (Freigericht) in der Hessischen Bibliographie
• Gemeindehomepage
• Ortslexikon von Hessen
• Informationen zu Somborn im BAM-Portal

Ortsteile von Freigericht (Hessen)

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