Sondermunitionslager Kellinghusen

Sondermunitionslager Kellinghusen

Die Sondermunitionslager Kellinghusen war ein Depot für taktische Kernwaffen der Streitkräfte der Vereinigten Staaten etwa 3 km nordöstlich der Stadt Kellinghusen, Kreis Steinburg.

Im Rahmen der nuklearen Teilhabe sollten die amerikanischen nuklearen Gefechtsfeldwaffen durch deutsche Trägersysteme eingesetzt werden. Gelagert wurden W-52-Gefechtsköpfe für Sergeant und Gefechtsköpfe Honest John sowie Artilleriegeschosse für 203mm und 155mm-Haubitzen (W-33 und W-79 bzw. W-48).[1]

Verbände, für die die Kernwaffen vorgesehen waren, waren die Divisionsartillerie der 6. Panzergrenadierdivision (Feldartilleriebataillon 61, das Raketenartilleriebataillon 62 in Kellinghusen und das Raketenartilleriebataillon 650 in Itzehoe) sowie die Brigadeartillerieverbände (Panzerartilleriebataillon 165 in Wentorf , Panzerartilleriebataillon 177, Hamburg-Rahlstedt und Panzerartilleriebataillon 185 in Boostedt).

Die amerikanischen Einheiten zur Bewachung des "innerer Rings" waren 13th USAFAD (1961–1992), 552nd USAAG (bis 1966) und 294th USAAG (ab Juni 1966). Der äußerere Ring wurde durch die Begleitbatterie 6 gesichert, die mit 300 Mann annähernd Bataillonsstärke hatte. Sie wurde im November 1960 aufgestellt und 1964 von Boostedt nach Kellinghusen verlegt, als die Liliencron-Kaserne Kaserne ausgebaut wurde. Die US-Soldaten zogen Ende 1991 ab.[2]

Siehe auch: Atomwaffen in Deutschland

Einzelnachweise

  1. http://www.atomwaffena-z.info/atomwaffen-glossar/k/k-texte/artikel/1168/1f38bfc041/index.html
  2. Norddeutsche Rundschau, 23. März 1993
53.9702889.689573

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