- Strontiumchromat
-
Strukturformel Allgemeines Name Strontiumchromat Summenformel CrO4Sr CAS-Nummer 7789-06-2 PubChem 24599 Kurzbeschreibung zitronengelber Feststoff[1]
Eigenschaften Molare Masse 203,61 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 3,89 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt Löslichkeit wenig löslich in Wasser (1,2 g·l−1 bei 15 °C)[1]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2] Gefahr
H- und P-Sätze H: 350-302-400-410 EUH: keine EUH-Sätze P: ? EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Giftig Umwelt-
gefährlich(T) (N) R- und S-Sätze R: 45-22-50/53 S: 53-45-60-61 LD50 3120 mg·kg−1 (oral Ratte)[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Strontiumchromat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Strontiumverbindungen und Chromate.
Inhaltsverzeichnis
Darstellung
Strontiumchromat kann aus wässriger Lösung von Strontiumchlorid und Kaliumchromat ausgefällt werden.
Die Synthese aus Strontiumcarbonat und Chromsäure wird ebenfalls beschrieben.[3]
Eigenschaften
Strontiumchromat ist ein zitronengelber nicht brennbarer Feststoff, welcher wenig löslich in Wasser ist. Er zersetzt sich ab einer Temperatur von etwa 500 °C.[1] Strontiumchromat bildet mit Sulfationen Strontiumsulfat.[4]
Beim Erhitzen mit Strontiumcarbonat wird das sechswertige Chrom zum fünfwertigen reduziert, es bildet sich Strontiumchromat(V) Sr3(CrO4)2.[5]
Mit Chromsäure bildet sich Strontiumdichromat.[3]
Strontiumchromat kristallisiert in der Monazit-Struktur, also im monoklinen Kristallsystem in der Raumgruppe P21/n mit den Gitterparametern a = 706,5 pm, b = 737,5 pm, c = 674,1 pm und ß = 103,08°. In der Elementarzelle befinden sich 4 Formeleinheiten.[6]
Verwendung
Strontiumchromat wird ähnlich wie Zinkchromat als korrosionsverhindernder Primer für Zink-, Magnesium-, Aluminium- und Legierungen in der Flugzeugindustrie verwendet. Es wird auch zur Herstellung von Chrom-Pigmenten verwendet.[1] Da es wie alle Chromate als krebserzeugend eingestuft wird, ist die Verwendung heute beschränkt.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h Eintrag zu CAS-Nr. 7789-06-2 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 2. Januar 2011 (JavaScript erforderlich)
- ↑ Eintrag zu CAS-Nr. 7789-06-2 im European chemical Substances Information System ESIS (ergänzender Eintrag)
- ↑ a b G. Wyrouboff: Ueber die Krystallform einiger Dichromate. In: Zeitschrift für Krystallographie und Mineralogie. 1894, 22, S. 207. Volltext
- ↑ Thomas Brock, Michael Groteklaes, Peter Mischke: Lehrbuch der Lacktechnologie. Vincentz, Hannover 2000, ISBN 3-87870-569-7, S. 155.
- ↑ K. A. Wilhelmi, O. Jonsson: X-Ray Studies on Some Alkali and Alkaline-Earth Chromates(V). In: Acta. Chem. Scand. 1965, 19, doi:10.3891/acta.chem.scand.19-0177, S. 177-184.
- ↑ H. Effenberger, F. Pertlik: "Four monazite type structures: comparison of SrCrO4, SrSeO4, PbCrO4 (crocoite), and PbSe04" in Zeitschrift für Kristallographie 1986, 176, S. 75 - 83. Volltext
Weblinks
Kategorien:- Krebserzeugender Stoff
- Gesundheitsschädlicher Stoff
- Umweltgefährlicher Stoff
- Strontiumverbindung
- Chromat
Wikimedia Foundation.