- Christian Tornau
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Christian Tornau (* 2. Oktober 1967 in Remscheid) ist ein deutscher Altphilologe.
Leben
Nach dem Abitur 1987 studierte Tornau von 1988 bis 1993 die Fächer Latein und Altgriechisch auf Lehramt an der Universität Göttingen. Nach dem Examen arbeitete er von 1994 bis 1999 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Jena und wurde 1997 in Göttingen bei Carl Joachim Classen mit einem Kommentar über das sechste Buch der Enneaden des Plotin promoviert. Von 1999 bis 2005 war er Wissenschaftlicher Assistent bei Meinolf Vielberg in Jena. 2004 habilitierte er sich in Jena mit der Schrift Zwischen Rhetorik und Philosophie: Augustins Argumentationstechnik in De civitate Dei und ihr bildungsgeschichtlicher Hintergrund habilitiert. Für diese Schrift erhielt er 2007 den Bruno-Snell-Preis der Mommsen-Gesellschaft, deren Vorstandsmitglied er ist. Am 16. Juni 2005 wurde er in Jena zum Juniorprofessor ernannt. Im Sommersemester 2006 vertrat er den Lehrstuhl für Latinistik an der Universität Marburg. Zum Sommersemester 2009 wechselte er auf eine W2-Professur für Klassische Philologie an die Universität Würzburg.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Plotin, Enneaden VI 4-5 [22-23]. Ein Kommentar, Stuttgart/Leipzig 1998 (BzA 113).
- Plotin: Ausgewählte Schriften. Herausgegeben, übersetzt und kommentiert von Christian Tornau, Stuttgart: Reclam 2001.
- Zwischen Rhetorik und Philosophie. Augustins Argumentationstechnik in De civitate Dei und ihr bildungsgeschichtlicher Hintergrund, Berlin/New York 2006 (UaLG 82).
Weblinks
- Literatur von und über Christian Tornau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Christian Tornau an der Universität Würzburg
Erster Lehrstuhl: Bonaventura Andres (1783–1809) | Ferdinand Blümm (1809–1821) | Peter von Richarz (1821–1835; zuvor seit 1817 ao. Prof.) | Ernst von Lasaulx (1837-1844; zuvor seit 1835 ao. Prof.) | Franz Josef Hermann Reuter (1844–1867) | Wilhelm Studemund (1869–1870; zuvor seit 1868 a.o. Prof.) | Martin Schanz (1874–1912; zuvor seit 1870 ao. Prof.) | Carl Hosius (1913–1933) | Josef Martin (1933–1952) | Rudolf Güngerich (1953–1968) | Carl Joachim Classen (1969–1973) | Udo Scholz (1974–2007) | Thomas Baier (seit 2008)
Zweiter Lehrstuhl (zunächst auch für klass. Archäologie): Ludwig von Urlichs (1855–1889) | Karl Sittl (1889–1899) | Franz Boll (1903–1908) | Otto Stählin (1908–1913) | Engelbert Drerup (1913–1923) | Friedrich Pfister (1924–1951) | Franz Dirlmeier (1951–1959) | Ernst Siegmann (1960–1981) | Thomas A. Szlezák (1983–1990) | Michael Erler (seit 1991)
ao. Professur für Klassische Philologie: Bernd Manuwald (1981–1983) | Ludwig Braun (1985–2008) | Christian Tornau (seit 2009)
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