Ulberndorf

Ulberndorf
Ulberndorf
Große Kreisstadt Dippoldiswalde
Koordinaten: 50° 53′ N, 13° 40′ O50.87729166666713.6728360Koordinaten: 50° 52′ 38″ N, 13° 40′ 22″ O
Höhe: 360–518 m ü. NN
Einwohner: 556 (1964)
Eingemeindung: 1973
Postleitzahl: 01744
Vorwahl: 03504

Ulberndorf ist ein Ortsteil der sächsischen Großen Kreisstadt Dippoldiswalde im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Ulberndorf liegt etwa zwei Kilometer südlich von Dippoldiswalde. Durch den Ort fließt die Rote Weißeritz, die in ihrem weiteren Verlauf bei Paulsdorf zur Talsperre Malter aufgestaut wird. Ulberndorf liegt direkt an der Bundesstraße 170 (Dresden - Zinnwald-Georgenfeld).

Nachbarorte

Reichstädt Dippoldiswalde Elend
Nachbargemeinden Niederfrauendorf
Reichstädt Obercarsdorf Oberfrauendorf

Geschichte

Siegelmarke der Gemeinde Ulberndorf
Siegelmarke der Gemeinde Ulberndorf

Der Ort ist als Waldhufendorf angelegt. 1463 war Ulberndorf zur Pflege Dippoldiswalde gehörig, ab 1569 zum Amt Dippoldiswalde. Von 1856 bis 1875 gehörte Ulberndorf zum Gerichtsamt Dippoldiswalde, danach zur gleichnamigen Amtshauptmannschaft. Die Bevölkerung Ulberndorfs teilte sich 1925 in 418 evangelisch-lutherische Einwohner und elf Katholiken auf. Im Jahr 1950 wurde das benachbarte Dorf Elend eingemeindet. Zwei Jahre später wurde Ulberndorf ein Teil des Kreises Dippoldiswalde, der aus der Amtshauptmannschaft entstand. 1973 wurde der bis dahin eigenständige Ort nach Dippoldiswalde eingemeindet. Die Kreise Dippoldiswalde und Freital schlossen sich 1994 zusammen und bildeten fortan den Weißeritzkreis, dem Ulberndorf bis zur Fusion mit dem Landkreis Sächsische Schweiz zum Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge angehörte.[1]

Entwicklung der Einwohnerzahl

Jahr Einwohnerzahl [1]
1552 25 besessene Mann, 17 Inwohner
1569 13 besessene Mann, 9 Gärtner, 4 Häusler
1764 10 besessene Mann, 5 Gärtner, 9 Häusler, 13 Hufen
1834 262
Jahr Einwohnerzahl
1871 316
1890 367
1910 412
1925 437
Jahr Einwohnerzahl
1939 418
1946 538
1950 548
1964 651
1990 556

Ortsnamenformen

Der Name des Ortes Ulberndorf änderte sich geschichtlich wie folgt:[1]

  • 1350: Alberndorf
  • 1422: Olbirndorff
  • 1466: Albendorff
  • 1539: Obermelbendorf, Nidermelbendorf
  • 1555/56: Obir vnd Nieder Olberndorff
  • 1565: Moldendorff
  • 1589: Mülbendorf
  • 1609: Vlberndorff
  • 1875: Ulberndorf

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Ulberndorf im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

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