Ulrich Sommer

Ulrich Sommer

Ulrich Sommer (* 1952) ist ein österreichischer Ökologe, der vor allem aufgrund seiner Arbeiten im Bereich der Limnologie und Meeresbiologie bekannt ist.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Ulrich Sommer begann seine wissenschaftliche Laufbahn als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Pflanzenphysiologie an der Universität Wien, wo er 1977 promoviert wurde und bis 1979 tätig war. Von 1979 bis 1985 ging er als Assistenzprofessor an das limnologische Institut der Universität Konstanz und wurde dort 1985 habilitiert.

1985 wechselte er an das Max-Planck-Institut für Limnologie in Plön und arbeitete dort in der Arbeitsgruppe Ökophysiologie mit Winfried Lampert bis 1991. 1991 wurde Sommer auf den Lehrstuhl für die Mikrobiologie geologischer Prozesse am Institut für Chemie und Biologie des Meeres an der Universität Oldenburg. berufen. 1991 ging er schließlich als Professor für Biologische Ozeanographie an das Leibniz-Institut für Meereswissenschaften, Experimentelle Ökologie I (Nahrungsnetze), an der Universität Kiel.

Forschung

Ulrich Sommer widmete sich in seiner Forschung vor allem der Ökologie im Plankton sowie in den Bodenlebensgemeinschaften und untersucht hier die interspezifischen Wechselbeziehungen der Arten, speziell der Konkurrenz und der Ernährung, wobei der Einfluss von Artdominanzen, Co-Existenzen und Artendiversität eine zentrale Rolle spielt. Im Bereich des Mesozooplankton analysiert er die Trophiestufen in Abhängigkeit von der Größe und dem Nähstoffgehalt des Phytoplankton. Zudem ist er Koordinator des DFG-Projektes AQUASHIFT zur Untersuchung der Einflüsse des Klimawandels auf aquatische Ökosysteme, wobei er speziell den Einfluss wärmerer Winter auf die Frühjahrentwicklung des Planktons untersucht.

Schriften

Neben zahlreichen Fachpublikationen veröffentlichte Ulrich Sommer auch mehrere Buchpublikationen. Die folgende Liste stellt eine kleine Auswahl aus der Publikationsliste dar:[1]

  • W. Lampert, U. Sommer: Limnoecology: the ecology of lakes and streams. Oxford University Press, Oxford 1997 (1. Auflage), 2007 (2. Auflage).
  • Biologische Meereskunde. Springer-Verlag, Berlin und Heidelberg 1998 (1. Auslage), 2005 (2. Auflage).
  • U. Sommer U, B. Worm: Competition and coexistence. Springer-Verlag, Berlin 2002.
  • W. Lampert, U. Sommer: Limnoökologie. Thieme Verlag, Stuttgart 1993 (1. Auflage), 1999 (2. Auflage).
  • W. Lampert, U. Sommer: Ekologia wod srodladowych. Wydawnictwo Naukowe PWN, Warschau 1996.
  • Algen, Quallen, Wasserfloh: Die Welt des Planktons. Springer-Verlag, Berlin 1996.
  • Planktologie. Springer-Verlag, Berlin 1994.
  • J. Padisák, C.S. Reynolds, U. Sommer (Hrsg.): Intermediate disturbance hypothesis in phytoplankton ecology. Dev. Hydrobiol. Vol 81, 1993
  • Plankton ecology, succession in plankton communities. Springer-Verlag, Berlin 1989.

Einzelnachweise

  1. Auswahl nach derPublikationsliste Prof. Dr. Ulrich Sommer an der Universität Kiel und dem Katalogeintrag der Deutschen Nationalbibliothek.

Weblinks



Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Sommer (Familienname) — Sommer ist ein Familienname. Der Name wurde wahrscheinlich von der Jahreszeit Sommer abgeleitet. Im 8. Jahrhundert Sumar, ab 1190 Sumer, ab 1292 Somer. Auch Sumber oder Summer – Bedeutung Korb, Geflecht, Handtrommel. Bekannte Namensträger… …   Deutsch Wikipedia

  • Ulrich von Jungingen — Ulrich von Jungingen; Illustration aus Christophorus Hartknoch: Alt und neues Preussen oder Preussischer Historien zwey Theile…, um 1674 Ulrich von Jungingen (* um 1360 vermutlich auf Burg Hohenfels, Kreis Konstanz ; † 15. Juli 1410 bei… …   Deutsch Wikipedia

  • Ulrich van Gobbel —  Ulrich van Gobbel Spielerinformationen Geburtstag 16. Januar 1971 Geburtsort Paramaribo, Suriname Position Verteidiger Rechtsverteidiger Vereine in …   Deutsch Wikipedia

  • Ulrich von Hutten — (Holzschnitt von Erhard Schön, zirka 1522) …   Deutsch Wikipedia

  • Ulrich Vinzents — (August 2010) Spielerinformationen Geburtstag 4. November 1976 Position Abwehrspieler …   Deutsch Wikipedia

  • Ulrich Hiemer — Ulrich „Uli“ Hiemer (* 21. September 1962 in Füssen, Bayern) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler (Verteidiger). Spielerkarriere Vom EV Füssen kommend, wo er schon in der Saison 1980/81 im Kader der 1. Mannschaft in der Eishockey… …   Deutsch Wikipedia

  • Ulrich II. von Rosenberg — (tschechisch Oldřich II. z Rožmberka; * 13. Januar 1403; † 28. April 1462 in Krumau), war Landeshauptmann und von 1438 bis 1444 Statthalter von Böhmen sowie Regent des Hauses Rosenberg. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1.1 Fälschungen …   Deutsch Wikipedia

  • Ulrich Wille — Ulrich Wille, 1916 gemalt von Ferdinand Hodler …   Deutsch Wikipedia

  • Ulrich Noethen — (2010) Ulrich Noethen (* 18. November 1959 in München als Ulrich Schmidt) ist ein deutscher Theater und Filmschauspieler. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Ulrich Schacht — (* 9. März 1951 in Stollberg) ist ein deutscher Schriftsteller und Journalist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke 4 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”