- Wasser für die Elefanten (Film)
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Filmdaten Deutscher Titel Wasser für die Elefanten Originaltitel Water for Elephants Produktionsland Vereinigte Staaten Originalsprache Englisch, Polnisch Erscheinungsjahr 2011 Länge 120 Minuten Altersfreigabe FSK 12
JMK 12[1]Stab Regie Francis Lawrence Drehbuch Richard LaGravenese
Sara Gruen (Roman)Produktion Kevin Halloran Musik James Newton Howard Kamera Rodrigo Prieto Schnitt Alan Edward Bell Besetzung - Reese Witherspoon: Marlena Rosenbluth
- Robert Pattinson: Jacob Jankowski
- Christoph Waltz: August Rosenbluth
- James Frain: Rosies Tierpfleger
- Hal Holbrook: Älterer Jacob Jankowski
- Paul Schneider: Charlie O’Brien
- Ken Foree: Earl
- Tim Guinee: Diamond Joe
- Mark Povinelli: Kinko/Walter
- Scott MacDonald: Blackie
- Jim Norton: Camel
- Richard Brake: Grady
- Stephen Taylor: Wade
- E. E. Bell: Cecil
- Tai: Elefantenkuh Rosie
Wasser für die Elefanten (Originaltitel: Water for Elephants) ist ein US-amerikanisches Filmdrama des Regisseurs Francis Lawrence aus dem Jahr 2011, basierend auf dem gleichnamigen Bestseller Wasser für die Elefanten von Sara Gruen. Der Film hatte am 15. April 2011 seine Uraufführung und kam am 28. April 2011 in die deutschsprachigen Lichtspielhäuser.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Ein älterer Mann, Jacob Jankowski, trifft bei seiner Suche nach seinem Sohn auf zwei Zirkusmitarbeiter. Er erwähnt, dass er bei der größten Zirkuskatastrophe aller Zeiten anwesend war. Einer der Mitarbeiter ist davon fasziniert und so erzählt er ihm seine Geschichte.
Es gibt eine Rückblende: In der Zeit der Großen Depression in den 1930er Jahren erfährt der 23-jährige Student der Tiermedizin Jacob während seiner Prüfung, dass seine Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind. Diese haben ihm einen riesigen Berg Schulden hinterlassen und die Bank pfändet zu allem Überdruss auch noch sein Haus. Um seine Perspektivlosigkeit hinter sich zu lassen, entschließt er sich, in eine größere Stadt zu ziehen. Als er sich zu Fuß auf dem Weg über die Eisenbahngleise befindet, springt er auf den vorbeifahrenden Zirkuszug der „Benzini Brothers“ auf. Am nächsten Tag wird er dem Besitzer vorgestellt, der ihm auf Grund seiner tiermedizinischen Kenntnisse einen Job als Pfleger gibt. Um den Verlust seines Kunstreitpferdes auszugleichen, kauft der Zirkusdirektor die 53-jährige Elefantenkuh Rosie als neuen Star. Jacob erkennt das Geheimnis, das hinter der als unbezähmbar geltenden Rosie steckt, und wird als deren Dresseur fest eingestellt. Während seiner Tätigkeit verliebt er sich in die Kunstreiterin Marlena. Ihr bleiben die Gefühle, die Jacob zu ihr hegt, nicht verborgen und so kommen sie sich über die Arbeit mit den Tieren näher. Die verhängnisvolle Affäre beginnt damit ihren Lauf zu nehmen, denn Marlenas Ehemann, der Zirkusdirektor August Rosenbluth, ist ein gewalttätiger Mensch, der aufmüpfige Mitarbeiter vom fahrenden Zug werfen lässt, um deren Lohn zu sparen. Jacob wird entlassen und flieht mit Marlena und sie springen aus dem fahrendem Zug. Sie verbringen die Nacht in einem nahe gelegenem Hotel. Doch Augusts Männer finden sie, schlagen Jacob bewusstlos und nehmen Marlena mit. Jacob geht wieder auf den Zug um Marlena zurückzubringen und August zu töten. Doch es gelingt ihm nicht. Verärgerte Mitarbeiter lassen die Katzen frei, und sie gehen auf die Besucher los. Jacob versucht Marlena zu retten, da Augustus dabei ist sie zu erdrosseln. Rosie tötet Augustus mit einer Zeltstange. Jacob machte seinen Abschluss, und sie kauften eine Farm und bekamen fünf Kinder. Der alte Mann blickt glücklich in die Vergangenheit und fragt den Zirkusmitarbeiter, ob er dort arbeiten könne.
Produktionshintergrund
Der Drehstart war am 22. Mai 2010.[2] Die Filmaufnahmen entstanden unter anderem in den Studios der 20th Century Fox in Century City, Los Angeles; in Chattanooga, Tennessee und in Chickamauga, Georgia. Weitere Drehorte waren jeweils im kalifornischen Los Angeles, in Fillmore und in Piru.[3]
Die Produktionskosten beliefen sich auf geschätzte 38 Millionen US-Dollar. In den Vereinigten Staaten startete der Film am 24. April 2011 mit 2.817 Kopien und spielte am Eröffnungswochenende fast 17 Millionen US-Dollar ein.[2]
Synchronisation
Rolle Schauspieler Deutsche Synchronstimme[4] Jacob Jankowski Robert Pattinson Johannes Raspe Marlena Rosenbluth Reese Witherspoon Manja Doering August Rosenbluth Christoph Waltz Christoph Waltz Rosies Tierpfleger James Frain Torsten Michaelis Älterer Jacob Jankowski Hal Holbrook Otto Mellies Charlie O’Brien Paul Schneider Tobias Kluckert Earl Ken Foree Tilo Schmitz Diamond Joe Tim Guinee Gunnar Helm Kinko/Walter Mark Povinelli Axel Malzacher Blackie Scott MacDonald Ingo Albrecht Camel Jim Norton Hans Teuscher Barbara Donna W. Scott Katrin Zimmermann Cecil E. E. Bell Lutz Schnell Kritiken
„Es gibt nur ein Hindernis, das Wasser für die Elefanten auf alle Zeiten fernhalten dürfte vom Olymp der Hollywoodklassiker – James Newton Howards Musiksauce, die den ganzen Film zukleistert. Ansonsten folgt Wasser für die Elefanten den schönsten Traditionen Hollywoods – Rührseligkeit und Pathos sind im Kino Tugenden, ihnen verdankt es seine größten und haltbarsten Erfolge.“
– Susan Vahabzadeh, Sueddeutsche Zeitung[5]
„Was genau nun das Zugehörigkeitsgefühl zur Zirkus-„Familie“ ausmacht, wird allerdings nur gestreift, nicht wirklich ergründet. Das erzählerische Gewicht liegt ganz auf der Dreiecks-Geschichte zwischen Zirkus-Direktor, seiner Frau und dem jungen Elefantenflüsterer, erweitert um die Elefantendame Rosie. Vor allem das weibliche Publikum wird sich gerne einlassen auf diesen Seiltanz der Gefühle. Fazit: Eine verhängnisvolle Affäre vor Zirkuskulisse. Attraktiv besetzt und in schönen Bildern erzählt. Wunderbar für alle, die ein Herz für Tiere oder Robert Pattinson haben.“
– Christiane Peitz, Der Tagesspiegel[6]
„In Wasser für die Elefanten ist jedes Bild Klischee und jede Szene Kitsch, und zwar von der ganz leblosen Sorte. Die frisch gelackte Ausstattung wirkt so synthetisch wie die aus abgestandenen Motiven – Pardon, aus dem zugrunde liegenden „Bestseller“ von Sara Gruen hergeleitete Handlung.“
– Philipp Bühler, Berliner Zeitung[7]
„Waltz gelingt es am besten, seine Figur und deren gefährliche Ambivalenz zu profilieren (dieser August ist Waltz’ Paraderolle Hans Landa außerdem nicht ganz unähnlich). Die leidenschaftliche Sofortliebe der beiden anderen Protagonisten bleibt reine Behauptung. Aber immerhin hat man schon lange keinen so fotogenen und gut dressierten Elefanten mehr gesehen.“
– Isabella Reicher, Der Standard[8]
Hintergrundinformationen
Laut der Tierschutzorganisation „Animal Defenders International“ wurden die Elefanten vor sechs Jahren mit Elektroschocks und Schlagstöcken malträtiert und gefügig gemacht, um ihnen die zahlreichen Tricks beizubringen, die sie später für die Dreharbeiten vorführen mussten. Jene, die die Tiere damals geschlagen haben sollen, sind noch immer die Besitzer der Elefanten, zu denen auch Tai, der Lieblingselefant von Pattinson gehört. Die Macher des Films betonten zu jeder Zeit, dass die Tiere während der Dreharbeiten nie verletzt wurden und die gewalttätigen Szenen im Film per Computer nachgestellt wurden. Tierschützer stellten nun ein Video ins Netz, darin sieht man, wie die Tiere gequält wurden. Ob der Clip wirklich die dickhäutigen „Filmstars“ zeigt, wird derzeit von einer Tierschutzbehörde überprüft. Reese Witherspoon und Robert Pattinson dementieren, dass diese Elefanten gequält wurden.[9]
Weblinks
- Wasser für die Elefanten in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Offizielle Seite zu Wasser für die Elefanten
- Gesammelte Kritiken zu Wasser für die Elefanten auf film-zeit.de
- Gutachten der Deutschen Film- und Medienbewertung
Einzelnachweise
- ↑ Freigabe der Jugendmedienkommission
- ↑ a b IMDb Business. Abgerufen am 6. Mai 2011
- ↑ IMDb Locations. Abgerufen am 6. Mai 2011
- ↑ Wasser für die Elefanten auf synchronkartei.de Abgerufen am 22. Mai 2011
- ↑ Kritik auf sueddeutsche.de. Abgerufen am 6. Mai 2011
- ↑ Kritik auf tagesspiegel.de. Abgerufen am 6. Mai 2011
- ↑ Kritik auf berlinonline.de. Abgerufen am 6. Mai 2011
- ↑ Kritik auf derstandard.at. Abgerufen am 6. Mai 2011
- ↑ Meldung auf Animal Defenders International
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