- Wilhelm Gorton (1922)
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Wilhelm Gorton (* 1. Dezember 1922 in Klagenfurt am Wörthersee) ist ein österreichischer Industrieller, Politiker und Großgrundbesitzer.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Kindheit und Jugend
Wilhelm Gorton wurde am 1. Dezember 1922 in Klagenfurt am Wörthersee geboren. Er wuchs als ältestes von drei Kindern seiner Eltern Wilhelm Gorton und Josefine Gorton geb. Nagele (1900-1985) in Straßburg in Kärnten auf. Sein Vater war Großgrundbesitzer, Kaufmann und Unternehmer.
Ausbildung und Beruf
Er besuchte die örtliche Volksschule sowie anschließend das Realgymnasium in St. Paul im Lavanttal. 1938 wechselte er an das Realgymnasium in Klagenfurt, anschließend in die NPEA Wien-Breitensee. Nach Abschluss der Matura leistete er seinen Wehrdienst im Zweiten Weltkrieg als Versorgungsflieger der Luftwaffe. Nach Ende des Krieges besuchte er die Hochschule für Welthandel in Wien, die er 1948 mit dem Dipl.-Kfm. Titel abschloss. Er kehrte nach Straßburg zurück und übernahm die Unternehmen seines 1936 verstorbenen Vaters (Sägewerk, Kunstmühle, Holzstofffabrik sowie dessen Land- und Forstwirtschaft).
Politisches Wirken
Gorton war in den Jahren 1951 bis 1961 Stadtrat der Stadtgemeinde Straßburg in Kärnten sowie ab 1961 Bürgermeister der Stadt Straßburg. Von 1965 bis 1970 war er Abgeordneter zum Kärntner Landtag. Im Anschluss an diese wechselte er in die Bundespolitik und war vom 31. März 1970 bis zum 16. Dezember 1986 Abgeordneter zum österreichischen Nationalrat. Neben seinem politischen Wirken war Gorton auch Sektionsobmann-Stellvertreter der Kammer der gewerblichen Wirtschaft für Kärnten, Bezirksobmann des Österreichischen Wirtschaftsbundes, Landesgruppenobmann-Stellvertreter des Österreichischen Wirtschaftsbundes für Kärnten, Vorstandsmitglied der Vereinigung Österreichischer Industrieller sowie deren Landesgruppe Kärnten, sowie Bezirksparteiobmann der ÖVP St. Veit an der Glan. Im Jahre 1991 zog er sich nach Ablauf seiner letzten Funktionsperiode nach 30 Jahren als Bürgermeister aus der Politik zurück.[1]
Kritik
1985 erntete Gorton als Gönner des verurteilten NS - Kriegsverbrecher Walter Reder heftige öffentliche Kritik, als er ihn nach dessen Rückkehr aus Italien bei sich in Kärnten aufnahm. [2]
Einzelnachweise
- ↑ Biografie vom Dkfm. Wilhelm Gorton
- ↑ Gespräch mit Verteidigungsminister a. D. Friedhelm Frischenschlager
Weblinks
- Eintrag zu Wilhelm Gorton (1922) auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
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