- Zeche Vereinigte Adolar
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Zeche Vereinigte Adolar Abbau von Steinkohle Beschäftigte 12–42 Betriebsbeginn 1847 Betriebsende 1909 Nachfolgenutzung Zeche Glückauf Barmen Geografische Lage Koordinaten 51° 22′ 14″ N, 7° 16′ 47″ O51.3704361111117.2796222222222Koordinaten: 51° 22′ 14″ N, 7° 16′ 47″ O Lage Zeche Vereinigte AdolarStandort Sprockhövel-Hiddinghausen Gemeinde Sprockhövel Kreis Ennepe-Ruhr-Kreis Bundesland Nordrhein-Westfalen Staat Deutschland Revier Ruhrrevier Die Zeche Vereinigte Adolar im Sprockhöveler Stadtteil Hiddinghausen ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk. Die Zeche befand sich im Schlagebachtal östlich vom Pleßbach.
Inhaltsverzeichnis
Bergwerksgeschichte
Am 15. Mai des Jahres 1847 wurde ein Geviertfeld verliehen. Im Anschluss an die Verleihung wurde zunächst mit mehreren Stollen Stollenbau betrieben. Später wurde das Bergwerk in Fristen gesetzt, der genaue Zeitpunkt ist nicht genannt. Ab Mai des Jahres 1898 wurde das Bergwerk erneut in Betrieb genommen. Es wurde ein tonnlägiger Schacht bis in das Hauptflöz Flöz Adolar geteuft. Bei einer flachen Teufe von 20 Metern wurde die 1. Sohle angesetzt. Die Wasserableitung der Grubenwässer erfolgte durch ein Talsohlenort, das sich 30 Meter unterhalb des Schachtes befand. Im selben Jahr wurde mit der Förderung begonnen. Im Jahr 1899 wurde im Förderschacht bei einer Teufe von 11 Metern eine Wettersohle angesetzt und in einer Entfernung von 400 Metern ein Wetterschacht geteuft.
Im Jahr 1901 erreichte der tonnlägige Förderschacht eine flache Teufe von 175 Metern, bei einer flachen Teufe von 170 Metern wurde eine Tiefbausohle angesetzt. Die seigere Teufe der Tiefbausohle lag bei 84 Metern, sie lag somit bei + 86 Meter NN. Im Jahr 1903 kam es zum Absaufen der Grubenbaue, am 16. Dezember desselben Jahres wurde eine Dampfwasserhaltung aufgestellt. Ab dem 1. Januar des Jahres 1904 wurde die Förderung eingestellt. Ab dem 21. August des Jahres 1905 wurde mit dem Sümpfen begonnen und ab dem 1. Dezember desselben Jahres wurde die Förderung wieder aufgenommen. Im Jahr 1906 wurde damit begonnen, den tonnlägigen Schacht 2 zu teufen, außerdem wurde das Grubenfeld der Zeche Schwan erworben. Im Jahr 1907 erreichte der Schacht 2 das Ort 10. Zum übertägigen Transport der Kohlen zum Bahnhof Hiddinghausen war eine Schmalspurbahn vorhanden. Im selben Jahr wurden die beiden stillliegenden Zechen Sonderbank und Vereinigte Verborgenenglück erworben. Im Jahr 1910 wurde ein Abhauen vom Ort 10 bis zum Muldentiefsten erstellt, das Muldentiefste lag bei einer flachen Teufe von 150 Metern. Im Flöz Wasserbank wurde ab Ort 10 ein Aufhauen bis nach Übertage erstellt. Außerdem wurde in diesem Jahr die Zeche Harmonie erworben.
Im Jahr 1909 erreichte der tonnlägige Schacht 2 eine flache Teufe von 300 Metern und es wurde damit begonnen, den seigeren Förderschacht Rudolf abzuteufen. Die Berechtsame umfasste nun die Geviertfelder Ellypse, Minna, Scheideweg, Schwan, Vereinigte Verborgenenglück und Adolar, sowie weitere nicht namentlich erwähnte Längenfelder. Das Grubenfeld hatte somit eine Fläche von acht Quadratkilometern. Vom 25. Mai bis zum 27. November des Jahres 1909 kam es zur Konsolidation mit der Zeche Glückauf Barmen.
Förderung und Belegschaft
Die ersten bekannten Förder- und Belegschaftszahlen stammen aus dem Jahr 1898, damals waren 12 Bergleute auf dem Bergwerk beschäftigt, die eine Förderung von 406 Tonnen Steinkohle erbrachten. Im Jahr 1900 förderten 42 Bergleute 9384 Tonnen Steinkohle. Die letzten bekannten Förder- und Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1905, in diesem Jahr wurden mit vier Bergleuten 122 Tonnen Steinkohle gefördert.
Was geblieben ist
Von den Tagesanlagen der Zeche Vereinigte Adolar sind noch zwei Gebäude erhalten, außerdem ist auch die Trasse des Anschlussgleises der Kleinbahn noch gut zu erkennen.[1]
Literatur
- Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9
- Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 4. Auflage, Verlag Karl Robert Langewiesche, Nachfolger Hans Köster KG, Königstein i. Taunus 1994, ISBN 3-7845-6992-7
Einzelnachweise
Weblinks
Kategorien:- Stillgelegtes Bergwerk (Ennepe-Ruhr-Kreis)
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