- Zentralklinik Bad Berka
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Zentralklinik Bad Berka Trägerschaft Rhön-Klinikum AG Ort Bad Berka Bundesland Thüringen Koordinaten 50° 53′ 22″ N, 11° 16′ 1″ O50.88944444444411.266944444444Koordinaten: 50° 53′ 22″ N, 11° 16′ 1″ O Ärztlicher Direktor N. Presselt Versorgungsstufe Krankenhaus der Schwerpunktversorgung Betten 669 Planbetten Mitarbeiter über 1500 davon Ärzte über 200 Gründung 14. Oktober 1898 Website Zentralklinik Bad Berka Die Zentralklinik Bad Berka ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung im Kurort Bad Berka (Thüringen). Die Klinik entstand 1898 mit der Gründung der „Sophienheilstätte“. Seit 1990 ist die Klinik Mitglied der Rhön-Klinikum AG und heute mit etwa 1600 Mitarbeitern größter Arbeitgeber im Landkreis Weimarer Land. Nach den Geschäftsberichten des Haupteigners erzielt die Zentralklinik Bad Berka GmbH im Mittel einen Netto-Jahresgewinn von etwa 20 bis 25 Millionen Euro.
Inhaltsverzeichnis
Leitung und Trägerschaft
Den größten Teil der Gesellschafteranteile besitzt mit 87,5 % die Rhön-Klinikum AG, die restlichen 12,5 % gehören der Stadt Bad Berka.
Die Klinik wird durch Martin Bosch und Kerstin Haase als Geschäftsführer nach außen vertreten. Der derzeitige ärztliche Direktor ist Norbert Presselt, in Personalunion auch Chefarzt der Klinik für Thorax- und Gefäßchirurgie.
Geschichte
Am 14. Oktober 1898 wurde in Bad Berka im Ortsteil München die „Sophienheilstätte“ gegründet. Der Name wurde der verstorbenen Großherzogin Sophie gewidmet. Die Heilstätte war eine Kureinrichtung zur Behandlung Tuberkulosekranker. Bis 1911 stieg die Zahl der Betten auf 200.
Ab dem Jahr 1924 begann die Umwandlung der Kurheilstätte in eine klinische Heilstätte. Hierzu wurden neue Behandlungsräume geschaffen, Laboratorien errichtet und Röntgenapparate beschafft. Es wurden neue Behandlungsmethoden und entsprechende operative Eingriffe für Lungenkranke eingeführt.
1950 plante das Ministerium für Gesundheitswesen der DDR den Bau eines neuen Bettenhauses mit 570 Betten. Dementsprechend sollten die zukünftigen Aufgaben der Klinik über das Behandeln von Lungenkranken hinausgehen. 1957 wurde nach fünfjähriger Bauzeit die neue Klinik fertiggestellt, welche gleichzeitig der erste Klinikneubau der DDR war. Es erfolgte eine Umbenennung von „Sophienheilstätte“ in „Zentralklinik für Lungenkrankheiten und Tuberkulose“. 1966 wurde die Zentralklinik als fünftes offizielles Herzzentrum der DDR anerkannt. 1973 erweiterte sich das medizinische Angebot um eine urologische und eine orthopädische Fachabteilung. 1974 änderte sich der Namenszusatz in „Zentralklinik für Herz-und Lungenkrankheiten“.
Im Oktober 1990 schloss das Thüringer Ministerium für Soziales und Gesundheit, das zunächst für die Zentralklinik verantwortlich war, einen Kooperationsvertrag mit der Rhön-Klinikum AG, wobei die Rhön-Klinikum AG 75 % der Gesellschafteranteile besaß. Zeitgleich erhielt die Klinik durch das Land Thüringen einen Versorgungsauftrag für die Bereiche Pneumologie, Kardiologie, Thorax- und Gefäßchirurgie, Neurochirurgie, Orthopädie sowie Urologie. Die urologische Fachabteilung wurde 1992 an das Kreiskrankenhaus Blankenhain abgegeben. In den 1990er Jahren fanden an der Klinik Um- und Neubauarbeiten statt, so entstanden zum Beispiel ein neues Bettenhaus mit 488 Betten oder ein Zentrum für Intensivmedizin. Mit Fertigstellung der Baumaßnahmen konnten auch eine nuklearmedizinische Fachabteilung sowie Thüringens einziges Querschnittzentrum untergebracht werden. 2004 wurde die Klinik nochmals um sechs weitere medizinische Fachabteilungen erweitert.
Medizinisches Angebot
Die Zentralklinik Bad Berka GmbH verfügt über 669 Planbetten und folgende 16 Fachbereiche: Klinik für Allgemeine Chirurgie / Viszeralchirurgie, Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, Klinik für Angiologie, Klinik für Innere Medizin/ Gastroenterologie und Endokrinologie, Klinik für Neurochirurgie, Klinik für Neurologie, Klinik für Nuklearmedizin/PET-Zentrum, Klinik für Kardiochirurgie, Klinik für Kardiologie mit Abteilung für Rhythmologie und invasive Elektrophysiologie, Klinik für Orthopädie/Unfallchirurgie, Klinik für Palliativmedizin, Klinik für Pneumologie, Klinik für Thorax- und Gefäßchirurgie, Klinik für Wirbelsäulenchirurgie sowie Abteilung für internistische Onkologie und Hämatologie.
Weiterhin gehören folgende Medizinische Zentren zur Klinik: Zentrum für diagnostische und interventionelle Radiologie, Zentrum für interdisziplinäre Schmerztherapie, Zentrum für Neuroendokrine Tumore.
Die Klinik fungiert seit 2008 als überregionales Polytraumazentrum des Landes Thüringen im Traumanetzwerk der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie.
2010 wurden 19.410 Patienten ambulant, 22.926 vollstationär und 4.137 teilstationär behandelt.
Weblinks
Kliniken und Medizinische Versorgungszentren der Rhön-Klinikum AGBaden-Württemberg: Klinik für Herzchirurgie Karlsruhe | Klinikum Pforzheim | MVZ Pforzheim | MVZ Pforzheim II |
Bayern: Amper Kliniken AG, Dachau | St. Elisabeth Krankenhaus, Bad Kissingen | Heinz-Kalk-Krankenhaus, Bad Kissingen | MVZ Bad Kissingen | Frankenklinik, Bad Neustadt an der Saale | Adaptionseinrichtung „Maria Stern“, Bad Neustadt an der Saale | Neurologische Klinik Bad Neustadt an der Saale | Rhön-Klinikum AG, Bad Neustadt an der Saale | Saaletalklinik, Bad Neustadt an der Saale | MVZ Bad Neustadt | Klinik Indersdorf (über Amper Kliniken AG), Markt Indersdorf | Frankenwaldklinik, Kronach | MVZ Kronach | Klinik Neumühle, Hollstadt | Krankenhaus Hammelburg | MVZ Hammelburg | Klinik Kipfenberg | MVZ Kipfenberg | Kliniken Miltenberg-Erlenbach | MVZ Erlenbach | Klinikum München Pasing | Klinikum München Perlach
Brandenburg: Klinikum Frankfurt (Oder) |MVZ Müncheberg
Hessen: Aukammklinik, Wiesbaden | MVZ Wiesbaden | Stiftung Deutsche Klinik für Diagnostik, Wiesbaden | Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH Standort Gießen, ehemals Justus-Liebig-Universität Gießen | MVZ Gießen | Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH Standort Marburg, ehemals Philipps-Universität Marburg | MVZ Marburg | MVZ Marburg II
Niedersachsen: Krankenhaus Cuxhaven GmbH | MVZ Cuxhaven | Kreiskrankenhaus Gifhorn | Kliniken Herzberg am Harz, Herzberg | Akademisches Lehrkrankenhaus der Georg-August-Universität Göttingen | MVZ Herzberg | Klinikum Hildesheim GmbH | Klinikum Salzgitter GmbH | Nienburg | MVZ Nienburg | Mittelweser-Klinik Stolzenau | MVZ Zweigpraxis Stolzenau | Klinikum Uelzen GmbH | MVZ Uelzen | Städtisches Krankenhaus Wittingen GmbH (seit Juli 2005) | MVZ Wittingen | Wesermarsch-Klinik Nordenham GmbH (seit Januar 2009)
Nordrhein-Westfalen: Krankenhaus St. Barbara, Attendorn | MVZ Attendorn | St. Petri-Hospital Warburg
Sachsen: Herzzentrum Leipzig | Park-Krankenhaus Leipzig | Soteria Klinik, Leipzig | MVZ Leipzig | Klinikum Pirna GmbH | MVZ Pirna | Klinik Weisseritztal, Freital, früher Krankenhaus Dippoldiswalde und Krankenhaus Freital | MVZ Dippoldiswalde
Sachsen-Anhalt: Krankenhaus Köthen | MVZ Köthen | MVZ Köthen II | MVZ Burg (Sachsen-Anhalt I) | MVZ Oschersleben (Sachsen-Anhalt II) | MVZ Genthin (Sachsen-Anhalt III) | MVZ Schönebeck (Sachsen-Anhalt IV) | MVZ Dessau/Roßlau (Sachsen-Anhalt V) | MVZ Zerbst (Sachsen-Anhalt VI)
Thüringen: Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Neurologie Hildburghausen | Krankenhaus Waltershausen-Friedrichroda, Friedrichroda | MVZ Friedrichroda | MVZ Waltershausen | Klinikum Meiningen GmbH | MVZ Meiningen | Zentralklinik Bad Berka GmbH | MVZ Weimar
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