- Klinikum Meiningen
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Klinikum Meiningen Trägerschaft Klinikum Meiningen GmbH Ort Meiningen Bundesland Thüringen Koordinaten 50° 33′ 28″ N, 10° 23′ 52″ O50.55777777777810.397777777778Koordinaten: 50° 33′ 28″ N, 10° 23′ 52″ O Geschäftsführer
Ärztlicher DirektorChristine Reißner
Michael HockeVersorgungsstufe Schwerpunktversorgung Betten 568 Mitarbeiter > 900 (2010) davon Ärzte 145 (2007) Fachgebiete 18 Zugehörigkeit Rhön-Klinikum Gründung 1. April 1995 Website www.klinikum-meiningen.de Das Klinikum Meiningen GmbH ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung (Versorgungsstufe III) und ein Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Jena. Als 100 % Tochter der Rhön-Klinikum AG in Bad Neustadt/Saale hat es seinen Sitz in Meiningen und ist im Handelsregister des Amtsgerichts Meiningen als GmbH eingetragen.
Gemeinsam mit den in der unmittelbaren Umgebung des Klinikums befindlichen Ärztehäusern, einem Dialysezentrum und einem Pflegeheim des DRK bildet das Krankenhaus mit seinen 18 Fach- und Belegabteilungen, der Tagesklinik, dem MVZ sowie sieben medizinischen Zentren ein bedeutendes komplexes Gesundheitszentrum in Südthüringen und dem nördlichen Unterfranken.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Klinikum Meiningen wurde nach 27-monatiger Bauzeit am 1. April 1995 nahe dem Meininger Ortsteil Dreißigacker eröffnet. Es ist die Nachfolgeeinrichtung des „Bezirkskrankenhauses Meiningen“, das 1832 als „Georgenkrankenhaus“, erst Stadtkrankenhaus und später Landeskrankenhaus von Sachsen-Meiningen, gegründet wurde und bis 1995 bestand.
Als Prototyp eines modernen Versorgungskrankenhauses ist das Klinikum das erste mischfinanzierte und privat geführte Akutkrankenhaus Deutschlands und war der erste Krankenhausneubau im Freistaat Thüringen nach der politischen Wende 1990.
Mit dem „Modell Meiningen“ wurde ein zukunftsweisendes Klinikkonzept mit Ausrichtung des Krankenhauses auf den Zustandsverlauf des Patienten, das heißt die Neugestaltung des Behandlungsprozesses von der Arzt- zur Patientenorientierung mit den Parametern „kurze Wege“, „Engpassbeseitigung“ und „logistisch geordnete Abläufe nach dem Flussprinzip“ verwirklicht.
Der medizinische Behandlungsstandard und die Versorgungsqualität wurde seit 1995 mit einer Investitionssumme von 15,0 Millionen Euro kontinuierlich angehoben. Im Jahre 2005 erfuhr das Klinikum eine umfassende Renovierung inklusive neuer Möbilierung. Im August 2006 wurde in einem neuen Erweiterungsbau das Tagesstationäre Zentrum und das Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) übergeben. Im Januar 2009 weihte das Klinikum einen weiteren Neubau mit einer Gesamtnutzfläche von 2.576 m² ein. Er beherbergt die neue Klinik der „Schmerz- und Palliativmedizin“ mit weiteren acht Betten, die Kliniken der „Orthopädie“ und der „Neurochirurgie“ sowie eine „Strahlentherapie-Praxis“.
Das Klinikum entwickelte sich in den 2000er Jahren mit dem Brustzentrum und den Darmkarzinom- und Prostatakarzinom-Zentren zu einer bedeutenden Einrichtung der Krebsbehandlung. 2009 kam ein überregionales Traumazentrum der höchsten Versorgungsstufe hinzu. Ebenfalls überregional bedeutend ist das Schlaganfallzentrum (Stroke Unit).
Daten und Einrichtungen
Das Klinikum Meiningen beschäftigt über 900 Mitarbeiter (Stand: 2010). Sie ist damit der größte Arbeitgeber der Stadt Meiningen.
Patienten
2009 gab es folgende Patienten- und Behandlungszahlen.
- Im Klinikum Meiningen wurden 50.947 Patienten behandelt.
- Die Anzahl der stationär und teilstationär behandelten Patienten betrug hierbei 23.403 (1995: 13.221).
- Es fanden 13.253 operative Eingriffe statt (1995: 6.390), davon 11.744 stationär und 1.509 teilstationär.
- Der Auslastungsgrad der Krankenhausplanbetten betrug im Jahresdurchschnitt von 2005 86,2 %.
Kliniken
Das Klinikum unterhält 15 Fachbereiche und drei Belegabteilungen mit 568 Betten (davon 22 Intensivtherapie- und 65 Intermediate-Care-Betten) sowie 12 teilstationäre Dialyseplätze, die sich auf folgende Kliniken und Abteilungen verteilen (in Klammern die Bettenanzahl):
- Medizinische Klinik I (73 Betten)
- Medizinische Klinik II (66)
- Klinik für Allgemein-, Visceral- und
Gefäßchirurgie (68) - Klinik für Anästhesiologie
- Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe (53)
- Klinik für Intensiv- und Notfallmedizin (22)
- Klinik für Schmerz- und Palliativmedizin (8)
- Orthopädische Klinik (45)
- Klinik für Mammachirurgie/Brustzentrum
- Neurochirurgische Klinik (55)
- Neurologische Klinik (60)
- Pädiatrische Klinik (20)
- Unfallchirurgische Klinik (32)
- Urologische Klinik (43)
- Klinik für Radiologische Diagnostik
- Belegabteilung Augenheilkunde (3)
- Belegabteilung Dermatologie (2)
- Belegabteilung Hals-, Nasen-, Ohrenkunde (18)
Zentren
- Gefäßzentrum (zertifiziert)
- Brustzentrum (zertifiziert)
- Darmkarzinom-Zentrum (zertifiziert)
- Prostatakarzinom-Zentrum (zertifiziert)
- Überregionales Traumazentrum (höchste Versorgungsstufe) (zertifiziert)
- Stroke Unit, Schlaganfallzentrum (Kliniken Neurologie, Radiologie, Medizinische Klinik I, Gefäßchirurgie)
- Schlafmedizinisches Zentrum (zertifiziert)
- Das Zentrum für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerzmedizin (ZAIS) wird gemeinsam von den drei Kliniken Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin sowie Schmerz- und Palliativmedizin gebildet.
Einrichtungen und Einmieter
- 14 Operationssäle (davon 3 im Tagesstationärem Zentrum)
- Praxis für Strahlentherapie
- Tagesstationäres Zentrum
- Medizinisches Versorgungszentrum
- Zentralapotheke für 14 Kliniken der Region
- weitere klinische Einrichtungen: Rezeption, Ambulanz, Pflegedienst, Bewegungsbad, Physiotherapie, Logopädie, Hubschrauberlandeplatz
- Patienten- und Besucherservice: Cafeteria, Verkaufsstelle, Lobby, Kapelle, Bankfiliale, Friseur, Blumenladen, Fitnessraum, Maniküre/Pediküre, Parkanlage, Raucherpavillion, Internetzugang, Besuchsdienst „Grüne Damen“, Seelsorge, Dolmetscherdienst
Quellen
- Website des Klinikum Meiningen GmbH
- Qualitätsbericht des Klinikums Meiningen von 2007
- FW Meininger Tageblatt, Ausgabe 23. Februar 2009
Weblinks
Kliniken und Medizinische Versorgungszentren der Rhön-Klinikum AGBaden-Württemberg: Klinik für Herzchirurgie Karlsruhe | Klinikum Pforzheim | MVZ Pforzheim | MVZ Pforzheim II |
Bayern: Amper Kliniken AG, Dachau | St. Elisabeth Krankenhaus, Bad Kissingen | Heinz-Kalk-Krankenhaus, Bad Kissingen | MVZ Bad Kissingen | Frankenklinik, Bad Neustadt an der Saale | Adaptionseinrichtung „Maria Stern“, Bad Neustadt an der Saale | Neurologische Klinik Bad Neustadt an der Saale | Rhön-Klinikum AG, Bad Neustadt an der Saale | Saaletalklinik, Bad Neustadt an der Saale | MVZ Bad Neustadt | Klinik Indersdorf (über Amper Kliniken AG), Markt Indersdorf | Frankenwaldklinik, Kronach | MVZ Kronach | Klinik Neumühle, Hollstadt | Krankenhaus Hammelburg | MVZ Hammelburg | Klinik Kipfenberg | MVZ Kipfenberg | Kliniken Miltenberg-Erlenbach | MVZ Erlenbach | Klinikum München Pasing | Klinikum München Perlach
Brandenburg: Klinikum Frankfurt (Oder) |MVZ Müncheberg
Hessen: Aukammklinik, Wiesbaden | MVZ Wiesbaden | Stiftung Deutsche Klinik für Diagnostik, Wiesbaden | Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH Standort Gießen, ehemals Justus-Liebig-Universität Gießen | MVZ Gießen | Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH Standort Marburg, ehemals Philipps-Universität Marburg | MVZ Marburg | MVZ Marburg II
Niedersachsen: Krankenhaus Cuxhaven GmbH | MVZ Cuxhaven | Kreiskrankenhaus Gifhorn | Kliniken Herzberg am Harz, Herzberg | Akademisches Lehrkrankenhaus der Georg-August-Universität Göttingen | MVZ Herzberg | Klinikum Hildesheim GmbH | Klinikum Salzgitter GmbH | Nienburg | MVZ Nienburg | Mittelweser-Klinik Stolzenau | MVZ Zweigpraxis Stolzenau | Klinikum Uelzen GmbH | MVZ Uelzen | Städtisches Krankenhaus Wittingen GmbH (seit Juli 2005) | MVZ Wittingen | Wesermarsch-Klinik Nordenham GmbH (seit Januar 2009)
Nordrhein-Westfalen: Krankenhaus St. Barbara, Attendorn | MVZ Attendorn | St. Petri-Hospital Warburg
Sachsen: Herzzentrum Leipzig | Park-Krankenhaus Leipzig | Soteria Klinik, Leipzig | MVZ Leipzig | Klinikum Pirna GmbH | MVZ Pirna | Klinik Weisseritztal, Freital, früher Krankenhaus Dippoldiswalde und Krankenhaus Freital | MVZ Dippoldiswalde
Sachsen-Anhalt: Krankenhaus Köthen | MVZ Köthen | MVZ Köthen II | MVZ Burg (Sachsen-Anhalt I) | MVZ Oschersleben (Sachsen-Anhalt II) | MVZ Genthin (Sachsen-Anhalt III) | MVZ Schönebeck (Sachsen-Anhalt IV) | MVZ Dessau/Roßlau (Sachsen-Anhalt V) | MVZ Zerbst (Sachsen-Anhalt VI)
Thüringen: Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Neurologie Hildburghausen | Krankenhaus Waltershausen-Friedrichroda, Friedrichroda | MVZ Friedrichroda | MVZ Waltershausen | Klinikum Meiningen GmbH | MVZ Meiningen | Zentralklinik Bad Berka GmbH | MVZ Weimar
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