- Circuit Zandvoort
-
Circuit Park Zandvoort Ort: Zandvoort, Niederlande Aktuelle Rennserien: DTM, WTCC, A1 Grand Prix Streckendaten Streckenlänge: 4,26 km (2,65 mls) Zuschauerkapazität: Rekorde Rundenrekord
(Automobil):1:19:880 (Luca Badoer, Ferrari, 2001) Rundenrekord
(Motorrad):Die direkt an der Nordsee nahe dem niederländischen Ort Zandvoort (sprich: Sandvoort) gelegene Motorsport-Rennstrecke Circuit Park Zandvoort wurde 1948 zum großen Teil von Johannes „Hans“ Hugenholtz (auch bekannt als John Hugenholtz), dem Vater des neuen Spyker-Cars-Vorstandsvorsitzenden Hans Hugenholtz jun., entworfen.
Auf der ursprünglich knapp 4,2 km langen Rennstrecke gastierte die Formel 1 zwischen 1952 und 1985 mit einigen Unterbrechungen insgesamt 30 mal mit offiziellen WM-Rennen unter dem Namen Großer Preis der Niederlande. Die Strecke windet sich durch die Dünenlandschaft im Norden von Zandvoort. Der ursprüngliche Streckencharakter besteht hauptsächlich aus schnellen Kurven und einer Haarnadelkurve nach Start und Ziel. Der Film Grand Prix zeigt eine zusammenhängende Runde aus der Fahrerperspektive, 1966 aufgenommen. Da die Strecke nach 1971 nicht mehr den Sicherheitsstandards entsprach, bereits beim GP des 21. Juni 1970 war hier der F1-Rennfahrer Piers Courage verunglückt und in seinem Wagen verbrannt, wurde sie umgebaut und erst 1973 wieder in den Formel-1-Terminkalender aufgenommen. Man hatte zwar eine neue Schikane mit dem Namen Panorama hinzugefügt, doch trotz der neuen Standards starb beim GP am 29. Juli 1973 der britische Fahrer Roger Williamson, auch er verbrannte in seinem F1-Boliden. 1979 fügte man eine weitere Schikane hinzu. Am 20. Juli 1980 verunglückte der deutsche Formel-2-Rennfahrer Hans-Georg Bürger bei einem Lauf zur Formel-2-EM hier ebenfalls tödlich. Nach 1985 gastierte die Formel 1 nicht mehr in Zandvoort. 1998 wurde der Kurs das letzte mal umgebaut und auf seine heutige Länge von 4,26 km erweitert. Die Strecke wird immer noch für verschiedene Rennveranstaltungen wie beispielsweise auch die DTM, die Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC), die A1-GP-Serie und einige nationale Rennen genutzt.
Seit 2001 gehört die Rennstrecke ununterbrochen zum DTM-Kalender.
Charakteristisch ist die „Achterbahnfahrt“, da es stetig über Hügel, aber auch tückische Kuppen und Bodenwellen geht. Ebenfalls sehr speziell ist der ständig vorhandene Dünensand, der vom Küstenwind auf und über die Fahrbahn geweht wird.
Inhaltsverzeichnis
Verlegung der Rennstrecke
Seit einigen Jahren beschweren sich immer mehr Anwohner über den Lärm, der durch die verschiedenen Rennen erzeugt wird. Deshalb dürfen nur an einer limitierten Anzahl von Wochenenden Rennen ausgetragen werden. Dies war auch der Grund, warum das traditionelle Formel-3-Masters 2007 nach Zolder verlegt wurde. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Bestrebungen, die Strecke zu verlegen. 2008 soll ein neuer Versuch unternommen werden. [1] Durch den Neubau sollen die höchsten FIA-Sicherheitsregelungen erreicht werden. Fans und Verantwortliche befürchten jedoch, dass dadurch der Kurs an der Nordseeküste seinen Charakter verlieren könnte. Außerdem würde durch das Verlegen des Circuit Park Zandvoort eine der wichtigsten Einnahmequellen der Stadt verloren gehen.
Statistik
Alle Sieger von Formel-1-Rennen in Zandvoort
Jahr Sieger Auto Zeit Streckenlänge Runden Ø-Tempo Datum GP von/der 1952 Alberto Ascari Ferrari 2:53:28,500 h 4,193 km 90 130,521 km/h 17. August Niederlande 1953 Alberto Ascari Ferrari 2:53:35,800 h 4,193 km 90 130,430 km/h 7. Juni 1955 Juan Manuel Fangio Mercedes-Benz 2:54:23,800 h 4,193 km 100 144,257 km/h 19. Juni 1958 Stirling Moss Vanwall 2:04:49,200 h 4,193 km 75 151,166 km/h 26. Mai 1959 Joakim Bonnier BRM 2:05:26,800 h 4,193 km 75 150,411 km/h 31. Mai 1960 Jack Brabham Cooper-Climax 2:01:47,200 h 4,193 km 75 154,931 km/h 6. Juni 1961 Wolfgang von Trips Ferrari 2:01:52,100 h 4,193 km 75 154,827 km/h 22. Mai 1962 Graham Hill BRM 2:11:02,100 h 4,193 km 80 153,596 km/h 20. Mai 1963 Jim Clark Lotus-Climax 2:08:13,700 h 4,193 km 80 156,958 km/h 23. Juni 1964 Jim Clark Lotus-Climax 2:07:35,400 h 4,193 km 80 157,743 km/h 24. Mai 1965 Jim Clark Lotus-Climax 2:03:59,100 h 4,193 km 80 162,329 km/h 18. Juli 1966 Jack Brabham Brabham-Repco 2:20:32,500 h 4,193 km 90 161,107 km/h 24. Juli 1967 Jim Clark Lotus-Ford 2:14:45,100 h 4,193 km 90 168,029 km/h 4. Juni 1968 Jackie Stewart Matra-Ford 2:46:11,260 h 4,193 km 90 136,245 km/h 23. Juni 1969 Jackie Stewart Matra-Ford 2:06:42,080 h 4,193 km 90 178,705 km/h 21. Juni 1970 Jochen Rindt Lotus-Ford 1:50:43,410 h 4,193 km 80 181,772 km/h 21. Juni 1971 Jacky Ickx Ferrari 1:56:20,090 h 4,193 km 70 151,379 km/h 20. Juni 1973 Jackie Stewart Tyrrell-Ford 1:39:12,450 h 4,226 km 72 185,264 km/h 29. Juli 1974 Niki Lauda Ferrari 1:43:00,350 h 4,226 km 75 184,621 km/h 23. Juli 1975 James Hunt Hesketh-Ford 1:46:57,400 h 4,226 km 75 177,801 km/h 22. Juli 1976 James Hunt McLaren-Ford 1:44:52,090 h 4,226 km 75 181,342 km/h 29. August 1977 Niki Lauda Ferrari 1:41:45,930 h 4,226 km 75 186,871 km/h 28. August 1978 Mario Andretti Lotus-Ford 1:41:04,230 h 4,226 km 75 188,156 km/h 27. August 1979 Alan Jones Williams-Ford 1:41:19,775 h 4,226 km 75 187,675 km/h 26. August 1980 Nelson Piquet Brabham-Ford 1:38:13,830 h 4,252 km 72 186,995 km/h 31. August 1981 Alain Prost Renault 1:40:22,430 h 4,252 km 72 183,002 km/h 30. August 1982 Didier Pironi Ferrari 1:38:03,254 h 4,252 km 72 187,331 km/h 3. Juli 1983 René Arnoux Ferrari 1:38:41,950 h 4,252 km 72 186,107 km/h 28. August 1984 Alain Prost McLaren-TAG-Porsche 1:37:21,468 h 4,252 km 71 186,051 km/h 26. August 1985 Niki Lauda McLaren-TAG-Porsche 1:32:29,263 h 4,252 km 70 193,089 km/h 25. August Rekordsieger: J.Clark (4 Siege)
Einzelnachweise
Weblinks
52.3880555555564.5444444444445Koordinaten: 52° 23′ 17″ N, 4° 32′ 40″ O
Wikimedia Foundation.