Coccinit

Coccinit
Coccinit
Chemische Formel Hg2+I2
Mineralklasse Einfache Halogenide
III/A.8-60 (8. Aufl.) ; 3.AB.10 (9. Aufl.) (nach Strunz)
09.02.07.03 (nach Dana)
Kristallsystem tetragonal
Kristallklasse ditetragonal-dipyramidal 4/m\ 2/m\ 2/m [1]
Farbe orange, rot, braun
Strichfarbe rot-orange
Mohshärte 2
Dichte (g/cm3) 6,36
Glanz
Transparenz durchscheinend
Bruch
Spaltbarkeit gut
Habitus
Weitere Eigenschaften
Besondere Kennzeichen sehr giftig!

Coccinit (chem. Quecksilber(II)-iodid, veraltet auch Iodmercur [2]) ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Halogenide. Es kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Hg2+I2 und entwickelt nur millimetergroße Kristalle und pulvrige Überzüge in orangeroter bis brauner Farbe.

Das Mineral ist sehr giftig, ein direkter Kontakt ist daher möglichst zu vermeiden.

Inhaltsverzeichnis

Bildung und Fundorte

Aufgrund seiner Seltenheit konnten bisher keine genaueren Aussagen über die Bildungsbedingungen von Coccinit gemacht werden.

Bisher wurde das Mineral nur bei Broken Hill (New South Wales) in Australien, am Moschellandsberg/Obermoschel (Rheinland-Pfalz) und bei Gera (Thüringen) in Deutschland sowie in seiner Typlokalität (erstem Fundort) Casas Viejas in Mexiko gefunden. [3]

Kristallstruktur

Coccinit kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem in der Raumgruppe P42/nmc, den Gitterparametern a = 4,38 Å und c = 12,41 Å sowie 2 Formeleinheiten pro Elementarzelle.[4]

Einzelnachweise

  1. Webmineral - Coccinite (engl.)
  2. Carl Friedrich Naumann: Elemente der Mineralogie. W. Engelmann, 1859. (Google-Suche)
  3. MinDat - Localities for Coccinite (engl.)
  4. Hugo Strunz, Ernest H. Nickel: Strunz Mineralogical Tables. 9. Auflage. E. Schweizerbart'sche Verlagsbuchhandlung (Nägele u. Obermiller), Stuttgart 2001, ISBN 3-510-65188-X, S. 152.

Weblinks


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