- Collegium Willibaldinum
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Collegium Willibaldinum Das Collegium Willibaldinum heute
Seminartyp Vollseminar vom ersten Kurs bis zum Pastoralkurs Anschrift Leonrodplatz 3
85072 EichstättBundesland Bayern Land Deutschland Träger Eigenständige juristische Person
gem. can. 238 § 1 CIC 1983Gründungsjahr 1564 Seminaristenzahl (ges.) 35
(Stand: 23. Oktober 2008)Regens Christoph Wölfle Subregens Thomas Stübinger Spiritual Pius Schmidt Webadresse www.priesterseminar-eichstaett.de Das Collegium Willibaldinum ist ein Teil des Bischöflichen Seminars des Bistums Eichstätt.
Inhaltsverzeichnis
Weitere Teile des Bischöflichen Seminars Eichstätt
Neben dem eigentlichen Priesterseminar, der Ausbildungsstätte für Priester, gehören noch mehrere andere Einrichtungen zum Bischöflichen Seminar Eichstätt:
- die Naturkundlichen Sammlungen des Jura-Museums auf der Willibaldsburg in Eichstätt.
- das Collegium Orientale
- die Schutzengelkirche und
- der Sitz der Hauptkongregation der Marianischen Männerkongregation für das Bistum Eichstätt.
Geschichte
Am 16. November 1564 gründete der Eichstätter Fürstbischof Martin von Schaumberg das Collegium Willibaldinum als erstes Seminar für Priesterbildung nördlich der Alpen und als zweites weltweit.
Mit der schnellen Umsetzung des 1563 auf dem Konzil von Trient beschlossenen Seminardekrets wollte er sittlich gefestigte Priester ausbilden lassen und so einem durch die Reformation verursachten "erschrecklichen defectum personarum" entgegentreten.
Als Leiter setzt Martin von Schaumberg Rudolf Clenck ein.
1964 wurde die 400-Jahr-Feier sehr groß begangen.
Führende kirchliche Persönlichkeiten, u.a. der damalige Bischof von Eichstätt, Joseph Schröffer, städtische als auch staatliche Funktionsträger nahmen an den Feierlichkeiten teil. Anlässlich dieser Feier wurde die Schutzengelkirche generalsaniert und Kriegsschäden restbeseitigt.
Nach dem „Kleinen Seminar“ besuchte man in der Regel das „Große Seminar“, das eigentliche Priesterseminar.
Man studierte in den Gebäuden des Leonrodplatzes. Aus dieser Tradition heraus entstand die Philosophisch-Theologische Hochschule Eichstätt, die zusammen mit der Philosophisch-Pädagogischen Hochschule Eichstätt zu einer Gesamthochschule verschmolzen wurde.
Diese wurde 1980 in eine Katholische Universität umgewandelt.
2001 kam der Standort Ingolstadt dazu (vgl. Artikel Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt).
Aus der Reihe der Regenten kamen namhafte Persönlichkeiten, u.a. Prof. Dr. Ludwig Mödl, der jetzt Prediger an der Universitätskirche St. Ludwig zu München ist, oder Prof. Dr. Andreas Bauch.
In den letzten Jahren sank die Zahl der Priesteramtskandidaten. Ein Teil des Hauses wird für Tagungen und die Unterbringungen von Übernachtungsgästen genutzt.
Das Priesterseminar heute
Das Neue Alumnat wurde in den 1980er-Jahren nach Plänen des Eichstätter Diözesanbaumeisters Prof. Karl-Josef Schattner errichtet.
In den Wohn- und Studiertrakt wurde die moderne „Kreuzkapelle“ eingefügt.
Leitung des Bischöflichen Seminars Eichstätt
Der jeweilige Bischof von Eichstätt, gegenwärtig ist dies Dr. Gregor Maria Hanke OSB, ist der oberste Leiter des Bischöflichen Seminars. Er ernennt das Seminarkollegium. Regens und der damit Hauptverantwortliche für das Priesterseminar und seine Ausbildung ist seit 2009 Christoph Wölfle.
Das Priesterseminar Eichstätt nimmt Studenten aus dem Bistum Speyer für die Zeit des Studiums vom 1. bis zum 10. Semester auf. Ein Speyrer Priester kann für die Mitarbeit im Bischöflichen Seminar bestellt werden.
Es gab viele Jesuiten als Spirituale für die Priesteramtskandidaten. Seit 2002 hat mit Dr. Lorenz Gadient erstmals ein Weltpriester das Amt des Spirituals im Collegium Willibaldinum inne.
Im September 2009 folgte ihm im Amt als Spiritual Pius Schmidt.
Seit 2002 gibt es eine neue Seminarordnung, die im Seminarkollegium und in Absprache mit dem Bischof von Eichstätt erarbeitet worden ist.
== Regenten ==[1]
- Josef Ernst (1838-1862)
- Johannes Ev. Prunner (1862-1885)
- Mattias Schneid (1885-1893)
- Georg Koller (1893-1899)
- Karl Kiefer (1899-1924)
- Michael Rackl (1924-1935)
- Johannes Ev. Stigler (1935-1950)
- Andreas Bauch (1950-1971)
- Ludwig Mödl (1971-1987)
- Georg Härteis (1987-1994)
- Josef Mederer (1994-1997)
- Willibald Harrer (1997-2001)
- Josef Blomenhofer (2001–2002)
- Josef Gehr (2002–2009)[2]
- Christoph Wölfle (seit 2009)
Weblinks
- Homepage des Priesterseminars
- Das Seminarkollegium
- Marianische Männerkongregation „Mariä Verkündigung“, Eichstätt
Quellen
- ↑ Portraitgalerie der Regenten im Eichstätter Priesterseminar
- ↑ „Dr. Josef Gehr zum Monsignore ernannt“, Kanal 8, 9. November 2009
48.88960511.185729Koordinaten: 48° 53′ 22,6″ N, 11° 11′ 8,6″ ODeutschsprachige Priesterseminare der katholischen KircheÜberdiözesane Häuser:
Pontificium Collegium Germanicum et Hungaricum de Urbe | Canisianum | Collegium Orientale | Herzogliches Georgianum | Studienhaus St. Lambert | Internationales Priesterseminar Herz Jesu | Internationales Priesterseminar St. Petrus | Priesterseminar Sankt GeorgenPriesterseminare der deutschen Diözesen:
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Ambrosianum Tübingen | Vorseminar St. Petrus Berlin
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