Curtiss B-2

Curtiss B-2
Viererformation Curtiss B-2

Die Curtiss B-2 Condor war ein im Jahr 1927 entwickelter US-amerikanischer Doppeldecker-Bomber. Er war der Martin NBS-1 sehr ähnlich, die Curtiss für die Glenn L. Martin Company baute. Es gab nur wenige Unterschiede, wie der Einsatz von Stahl zur Rumpfverkleidung und der Einbau eines anderen Motortyps.

Die B-2 entstand aus dem Prototyp XB-2, der 1926 von der US-Army bestellt wurde. Der Erstflug der XB-2 erfolgte im September 1927. Die XB-2 erhielt eine Stahlverkleidung anstatt des Holzrumpfes der NBS-1. Die veralteten Liberty L-12-Motoren wurden durch modernere Curtiss V-1570-Motoren ersetzt.

Die XB-2 stand in Konkurrenz zur Keystone XB-1, Sikorsky S-37 und Fokker XLB-2. Die drei anderen Konkurrenten wurden allerdings schnell aus dem Vergleich genommen. Sie stand nun im Vergleich mit der kleineren Keystone XLB-6, die nur ein Drittel der B-2 kostete. Die B-2 war so groß, dass sie nur schwer in die damals existierenden Hangars passte. Allerdings waren die exzellenten Leistungen der B-2 schließlich ausschlaggebend und es wurden 1928 zwölf Maschinen bestellt.

Die B-2 war ein massiver Doppeldecker. Die Motoren saßen neben dem Rumpf in Motorgondeln zwischen den Tragflächen. Im Heck saß ein doppeltes Seitenleitwerk, das bereits damals als veraltet galt. Im Hinterteil der Motorgondeln saß jeweils ein Bordschütze, dies war neu gegenüber den alten Bomberkonstruktionen. Die Keystone XB-1 verwendete ebenfalls diese Schützenanordnung.

Die B-2 wurden 1929 und 1930 ausgeliefert. Danach folgte noch eine B-2A, sie besaß eine doppelte Ausführung der Steuerinstrumente für Pilot und Copilot. Die B-2A wurde als Transportflugzeug verwendet und bekam die Kennzeichnung C-30 Condor.

Die B-2 wurde relativ schnell ausgemustert, sie entsprach nicht mehr dem technischen Stand ihrer Zeit. 1934 endete ihre Dienstzeit bei den Army Air Corps. Curtiss konzentrierte sich jetzt mehr auf den Jagdflugzeugbau und entwickelte die Hawk-Serie.

Einsatzstaaten

Technische Daten

Curtiss B-2 Condor:
Kenngröße Daten
Länge    14,5 m
Flügelspannweite    27,4 m
Tragflügelfläche    140 m²
Höhe    4,9 m
Antrieb    zwei Curtiss V-1570-7 V12 mit je 600 PS (450 kW)
Höchstgeschwindigkeit    212 km/h
Reichweite    1.300 km
Besatzung    fünf Mann
Dienstgipfelhöhe    4.030 m
Leergewicht    4.100 kg
Fluggewicht    7.480 kg
Bewaffnung    Sechs 7,7-mm-MGs, max. 1.800 kg Bomben

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Curtiss 75 — Curtiss P 36 Hawk/Model 75 …   Deutsch Wikipedia

  • Curtiss P-36 — Hawk/Model 75 …   Deutsch Wikipedia

  • Curtiss P-40 — Warhawk Pour les articles homonymes, voir Warhawk et Tomahawk. Curtiss P 40N Warhawk …   Wikipédia en Français

  • Curtiss HS-1L — Curtiss HS Curtiss HS 2L …   Wikipédia en Français

  • Curtiss HS-2L — Curtiss HS Curtiss HS 2L …   Wikipédia en Français

  • Curtiss HS-3 — Curtiss HS Curtiss HS 2L …   Wikipédia en Français

  • Curtiss F — Flugboot Das amerikanische Curtiss F Flugboot war eines der meist gebauten Flugboote vor und im Ersten Weltkrieg. Glenn Curtiss galt als einer der Pioniere des Flugbootbaus. Nach Henri Fabre 1910 baute er 1911 als zweiter ein flugfähiges Flugboot …   Deutsch Wikipedia

  • Curtiss XP-87 — Curtiss XF 87 Curtiss XF 87 …   Deutsch Wikipedia

  • Curtiss D-12 — Der Curtiss D 12 (militärisch auch Curtiss V 1150) ist ein wassergekühlter V 12 Flugmotor des US amerikanischen Herstellers Curtiss Aeroplane and Motor Company Incorporated. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Curtiss R6 — Racer 1922 Die Curtiss R6 Racer war ein Rennflugzeug, mit dem im Jahre 1922 das Pulitzer Trophy Air Race gewann. Anfang der 1920er Jahre begann Glenn Curtiss mit dem Bau von Rennflugzeugen. Die R6 wurde von den Modellen CR 1 und CR 2 von 1921… …   Deutsch Wikipedia

  • Curtiss H-2 — Curtiss H 1 Pour les articles homonymes, voir H 1. Le Curtiss H 1 America est un hydravion bimoteur de raid américain construit en 1914 pour tenter de traverser l Atlantique nord. Cet appareil est à l origine d une lignée d hydravions militaires… …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”