Dan Petrescu

Dan Petrescu
Dan Petrescu
Spielerinformationen
Voller Name Dan Vasile Petrescu
Geburtstag 22. Dezember 1967
Geburtsort BukarestRumänien
Größe 177 cm
Position Rechter Außenverteidiger
Vereine in der Jugend
1978–1982
1982–1984
1984–1986
Steaua Bukarest
Unirea Tricolor Bukarest
Steaua Bukarest
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1986
1986–1987
1987–1991
1991–1993
1993–1994
1994–1995
1995–2000
2000–2001
2001–2002
2002–2003
Steaua Bukarest
FC Olt Scornicești
Steaua Bukarest
US Foggia
CFC Genua
Sheffield Wednesday
FC Chelsea
Bradford City
FC Southampton
FC Național Bukarest
2 0(0)
24 0(0)
93 (28)
55 0(7)
24 0(1)
37 0(3)
150 (18)
17 0(1)
11 0(2)
20 0(0)
Nationalmannschaft
1989–2000 Rumänien 95 (12)
Stationen als Trainer
2002–2003
2003
2004
2004–2005
2006
2006–2009
2010–
FC Național Bukarest (Co-Trainer)
Sportul Studențesc
Rapid Bukarest
Sportul Studențesc
Wisła Krakau
Unirea Urziceni
Kuban Krasnodar
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Dan Vasile „Bursucul“ Petrescu (* 22. Dezember 1967 in Bukarest) ist ein ehemaliger rumänischer Fußballspieler und heutiger -trainer. Der Außenverteidiger bestritt insgesamt 433 Spiele in de rumänischen Liga 1, der italienischen Serie A und der englischen Premier League. Als Nationalspieler nahm er an der Fußball-Weltmeisterschaft 1994, der Fußball-Europameisterschaft 1996 und der Fußball-Europameisterschaft 2000 teil. Seit Januar 2010 ist er Cheftrainer von Kuban Krasnodar in der russischen 1. Division.

Inhaltsverzeichnis

Karriere als Spieler

Petrescu begann mit dem Fußballspielen im Alter von zehn Jahren beim rumänischen Topverein Steaua Bukarest. 1982 wurde er für zwei Jahre an Unirea Tricolor Bukarest ausgeliehen und kehrte anschließend zu Steaua zurück. Er debütierte am 8. Juni 1986 beim Auswärtsspiel gegen FCM Brașov in der Divizia A, als der Meisterschaftsgewinn 1985/86 von Steaua bereits feststand. In der Saison 1986/87 spielte er auf Leihbasis für den FC Olt. Ab 1987 verbrachte Petrescu weitere vier Spielzeiten bei Steaua, bevor er 1991 zu US Foggia wechselte. 1993 wechselte er innerhalb der Serie A zu CFC Genua. Eine Saison später wechselte er nach England zu Sheffield Wednesday. Zur Saison 1995/96 wechselte er zum FC Chelsea. Mit Chelsea gewann er 1997 den FA Cup. 1998 gewann er mit dem Verein den League Cup und den Europapokal der Pokalsieger. Nach dem Bruch mit dem damaligen Trainer Gianluca Vialli nach einer Niederlage gegen Manchester United, spielte er nie mehr für Chelsea. Zur Saison 2000/01 wechselte er zu Bradford City. Eine Saison später unterschrieb er beim FC Southampton. 2002 wechselte er zu FC Național Bukarest, wo er 2003 seine Karriere beendete.

Nationalmannschaft

Petrescu bestritt zwischen 1989 und 2000 für die rumänische Fußballnationalmannschaft 95 Spiele, in denen er zwölf Tore erzielte. Am 29. März 1989 debütierte er beim Freundschaftsspiel gegen Italien für sein Land. Mit seinem Team nahm Petrescu an den Fußball-Weltmeisterschaften 1994 und 1998 sowie an den Fußball-Europameisterschaften 1996 und 2000 teil.

Karriere als Trainer

Schon in seiner letzten Spielzeit war Petrescu als Trainerassistent von Walter Zenga bei seinem Verein FC Național Bukarest tätig. Im Sommer 2003 wurde er Cheftrainer von Sportul Studențesc, das gerade in die Divizia B abgestiegen war. Zur Winterpause stand er mit seinem Verein souverän an der Tabellenspitze, ehe ihn Erstligist Rapid Bukarest als Nachfolger von Mircea Rednic verpflichtete. Dieses Engagement war nicht von Erfolg gekrönt: Schon nach sechs Spielen trennte sich Rapid wieder von Petrescu und ersetzte ihn durch Viorel Hizo.

Im Sommer 2004 kehrte Petrescu zu Sportul zurück, das mittlerweile in die Divizia A aufgestiegen war. In der Saison 2004/05 führte er den Klub sicher zum Klassenerhalt. Auch in der folgenden Spielzeit trotzte der den finanziellen Problemen des Vereins und stand mit seiner Mannschaft im gesicherten Mittelfeld, als ihn der polnische Erstligist Wisła Krakau unter Vertrag nahm. Er schloss die Saison 2005/06 mit dem amtierenden polnischen Meister als Zweiter hinter Legia Warschau ab. Im September 2006 musste er jedoch wieder seinen Hut nehmen.

Anschließend kehrte Petrescu in sein Heimatland zurück, wo ihn Liga-1-Aufsteiger Unirea Urziceni als Nachfolger des entlassenen Costel Orac unter Vertrag nahm. Er führte den Verein kontinuierlich in die rumänische Spitze. Nachdem die Saison 2007/08 mit der erstmaligen Qualifikation zum UEFA-Pokal abgeschlossen worden war, konnte er mit Unirea ein Jahr später erstmals die rumänische Meisterschaft gewinnen. Nach dem Erreichen der Runde der letzten 32 in der UEFA Europa League 2009/10 (als „Absteiger“ aus der Champions League) und nach der Ernennung zu Rumäniens Trainer des Jahres 2009, trat Petrescu am 26. Dezember 2009 von seinem Amt zurück.[1] Vier Tage später wurde er als neuer Trainer des russischen Zweitligisten Kuban Krasnodar vorgestellt, mit dem er am Ende der Saison 2010 die Rückkehr in die Premjer-Liga feiern konnte.

Erfolge

als Spieler

  • WM-Teilnehmer: 1994 (Viertelfinale)
  • EM-Teilnehmer: 1996 (Vorrunde), 2000 (Viertelfinale)
  • Finalist im Europapokal der Landesmeister: 1988/89
  • Europapokalsieger der Pokalsieger: 1998
  • Europäischer Super-Cup-Sieger: 1998
  • Rumänischer Meister: 1986, 1988, 1989
  • Rumänischer Pokalsieger: 1988, 1989
  • Englischer FA-Cup: 1997
  • Englischer Ligapokal: 1998

als Trainer

  • Rumänischer Meister: 2009
  • Rumänischer Pokalfinalist: 2008
  • Polnischer Vizemeister: 2006
  • Aufstieg in die Premjer-Liga: 2010

Auszeichnungen

Am 25. März 2008 wurde Petrescu vom rumänischen Staatspräsidenten Traian Băsescu für die Leistungen in der Nationalmannschaft mit dem Verdienstorden „Meritul sportiv“ III. Klasse ausgezeichnet.[2] Er ist Verdienter Meister des Sports.

Literatur

  • Mihai Ionescu/Răzvan Toma/Mircea Tudoran: Fotbal de la A la Z. Mondocart Pres, Bukarest 2001, ISBN 973-8332-00-1, S. 294–295.

Sonstiges

Petrescu ist zum zweiten Mal verheiratet und hat zwei Kinder aus erster Ehe.[3]

Einzelnachweise

  1. Vertragsauflösung bei Unirea Urziceni
  2. Decorarea unor personalităţi ale fotbalului românesc. 25. März 2008, abgerufen am 24. Januar 2011 (rumänisch).
  3. http://www.cancan.ro/2008-01-07/Sotia-lui-Dan-Petrescu-este-insarcinata.html

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