Wisła Krakau

Wisła Krakau
Wisła Krakau
Logo
Voller Name Wisła Kraków Spółka Akcyjna
Ort Krakau
Gegründet 1906
Vereinsfarben Rot-Weiß-Blau
Stadion Henryk-Reyman-Stadion
Plätze 33.326
Präsident PolenPolen Bogdan Basałaj
Trainer NiederlandeNiederlande Robert Maaskant
Homepage wisla.krakow.pl
Liga Ekstraklasa
2010/11 1. Platz
Trikotfarben
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Heim
Trikotfarben
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Auswärts

Wisła Krakau (offiziell Wisła Kraków Spółka Akcyjna) ist ein polnischer Sportverein aus Krakau. Der 1906 gegründete Verein wurde dreizehnmal polnischer Meister, gewann viermal den polnischen Fußballpokal und sicherte sich 2001 erstmals den polnischen Superpokal. Allein von 1999 bis 2005 wurde Wisła Krakau in sieben Spielzeiten fünfmal polnischer Meister. Die neuere Erfolgsgeschichte ist eng verbunden mit dem Trainer und ehemaligen polnischen Nationalspieler Henryk Kasperczak. Heimspielstätte des Klubs ist das Krakauer Henryk-Reyman-Stadion.

Trotz großer Erfolge auf nationaler Ebene blieb Wisła Krakau in internationalen Wettbewerben bisher ohne Titel. Als polnischer Meister nicht direkt für die UEFA Champions League qualifiziert, scheiterte Krakau in den vergangenen Jahren stets in der letzten Qualifikationsrunde: 2008 am FC Barcelona (0:4, 1:0), 2004 an Real Madrid (0:2, 1:3), 2003 am RSC Anderlecht (0:1, 1:3) und 2001 am FC Barcelona (3:4, 0:1). In der Qualifikation 2005 scheiterte der polnische Meister schließlich an Panathinaikos Athen mit 3:1 und 1:4 n.V. Größter Erfolg in der Königsklasse, die seinerzeit noch Europapokal der Landesmeister hieß, war für Wisła Krakau das Erreichen des Viertelfinales 1978, als man Malmö FF mit 2:1 und 1:4 unterlag.

Auch im UEFA-Pokal konnte Wisła Krakau nie das Endspiel erreichen. Höhepunkte waren hier zuletzt das Erreichen des Achtelfinales 2003, als sich die Mannschaft nach einem 1:1 im Hinspiel überraschend deutlich mit 4:1 beim FC Schalke 04 durchsetzte und unter anderem auch den AC Parma aus Italien eliminieren konnte. Danach überraschte Wisła mit einem 3:3 bei Lazio Rom, verlor aber danach das Heimspiel unglücklich mit 1:2 und schied aus. Im September 2000 konnte Wisła Krakau zu Hause eine 1:4-Hinspielniederlage gegen Real Saragossa ausgleichen und sich im Elfmeterschießen durchsetzen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1906–1911 Gründungsgeschichte und Gründungsjahre

Die Mannschaft von Wisla Krakau im Jahr 1907.

Der Błonia Park gilt als Wiege des Krakauer Fußball. Hier veranstaltete auch der Theaterregisseur Dr. Tadeusz Konczyński im Oktober 1906 das erste offizielle Fußballturnier der Stadt. Dabei nahmen 16 Mannschaften aus den umliegenden Mittelschulen teil. Einige Mannschaften wurden dabei durch den Turnierorganisator mit Spielbekleidung ausgestattet, unter ihnen auch die beiden Mannschaften die später den Verein Wisla gründen sollten.

Die beiden Vereine waren zum einen: Die „Blauen“, Schüler der zweiten Realschule unter ihrem Kapitän und Torwart Józef Szkolnikowski. Sie gaben dem Verein die Bezeichnung Wisla auf deutsch Weichsel. Betreut wurden sie durch den Lehrer Tadeusz Łopuszański. Die „Roten“ spielten in roter Spielbekleidung und wurden von einem Schüler namens Jenkner gegründet.

1907 beschlossen beide Teams den Verein Wisla Krakau zu gründen. Man betrachtet jedoch schon das erste Treffen beider Vereine als „Gründungsmoment“, was das Gründungsjahr 1906 erklärt. Die Spielbekleidung bestand zunächst aus Roten Hemden mit zwei blauen Sternen, diese sollten den Namen Wisla unterstreichen, zum anderen symbolisierten die zwei Sterne, die beiden Mannschaften aus denen der Verein hervorging. Vervollständigt wurde das erste Spielerdress durch schwarze Hosen und Stutzen. Die erste Spielerbekleidung wurde bei der Firma Steingl in Berlin bestellt. Der Moment, als das Paket geöffnet wurde ist dokumentiert worden. Dabei sagte der Lehrer Jan Weyssenhoff: „Als wir das Paket aus Berlin öffneten, sahen wir etwas Wunderschönes: rote Trikots mit zwei symmetrisch angeordneten blauen Sternen, wir waren glücklich.“ Der nächste organisatorische Schritt war die Wahl der ersten Vereinsorgane und Vereinspräsidenten. Die Wahl zum Vereinspräsidenten fiel auf den Lehrer Tadeusz Łopuszański, den Betreuer der „Blauen“. Tadeusz Łopuszański war ein Lehrer für Mathematik und Physik an der zweiten Mittelschule in Krakau. Auch wurde das erste Logo von Wisla Krakau entworfen, es bestand aus einem rotem Schild mit einem blauen Stern und dem Gründungsjahr. 1908 wurde das erste Vereinsgelände im Dr. Henryk Jordan Park errichtet. Das Jahr 1910 war ein wichtiges Jahr für Wisla, am 7. Februar des Jahres wurden die Vereinsstatuten von der galizischen Provinzregierung anerkannt und unter der Registrierungsnummer L.XIII 632 eingetragen. Damit war Wisla Krakau nun ein offiziell registrierter Verein. 1911 änderten sich noch einmal die Spielertrikots, ein weißer Stern zierte nun die linke Seite des roten Trikots, komplettiert wurde das ganze durch eine blaue Hose. Nun bekam der Verein auch ein neues Spielgelände mit Umkleidekabinen und Trainingsanlagen. Am 6. April fand das Eröffnungsspiel zwischen Wisla Krakau und Czarni Lwów statt. Czarni Lwów erwies sich jedoch als schlechter Verlierer, als die Mannschaft 2:3 verlor verließ sie sofort das Gelände und blieb nicht zu den Feierlichkeiten, die für die Eröffnung der neuen Sportanlage veranstaltet worden.

1914–1918 - Der Verein während des Ersten Weltkrieges

Der Ausbruch des ersten Weltkrieges ließ den Spielbetrieb für fünf Jahre ruhen. Während dieser Zeit stellte der Verein seine Sportanlagen den polnischen Legionen als Übungsgelände zur Verfügung. Viele der Spieler von Wisla traten in dieser Zeit den polnischen Legionen bei und kämpften im ersten Weltkrieg.

1919–1928 Aufstieg zu einer polnischen Spitzenmannschaft

Die Meistermannschaft von 1927.

Nachdem das Vereinsgelände samt Umkleidekabinen in der Zeit des ersten Weltkrieges durch ein Feuer zerstört worden war, erwarb der Verein 1919 ein Gelände um ein Stadion zu errichten. Drei Jahre später, am 8. April 1922, wird das neue Stadion durch Kapuziner Mönche geweiht und eröffnet. Wisla verliert das Eröffnungsspiel gegen Pogoń Lwów mit 2:4. Am 14. Mai spielt die Polnische Fußballnationalmannschaft gegen die Mannschaft aus Ungarn (0:3) im Stadion von Cracovia Krakau. Bei diesem Spiel sind auch Stefan Sliwa und Henryk Reyman dabei. Sie sind damit die ersten Nationalspieler für Polen, die von Wisla gestellt werden. Ein Jahr später im Jahre 1923 gewinnt Wisla Krakau die Klasse A Gebietsmeisterschaften, unterliegt aber im Finale um die polnische Meisterschaft Pogon Lwow. Im Jahr der Olympischen Spiele in Paris 1924 stellte Wisla Krakau drei Spieler für die olympische Fußballmannschaft von Polen. Unter ihnen Henryk Reyman, der später zur Legende im Verein Wisla Krakau werden sollte. Heute ist unter anderem das Stadion und die anliegende Straße nach ihm benannt. Des Weiteren gibt es ein kleines Denkmal vor dem Eingang zum Stadion.

Saisondaten 1922 bis 1939

Spielzeit Liga Platz
1922/23 polnische Meisterschaft (Turniermodus) 2.
1924/25 polnische Meisterschaft (Turniermodus) 3.
1926/27 Ekstraklasa 1.
1927/28 Ekstraklasa 1.
1928/29 Ekstraklasa 3.
1929/30 Ekstraklasa 2.
1930/31 Ekstraklasa 2.
1931/32 Ekstraklasa 6.
1932/33 Ekstraklasa 3.
1933/34 Ekstraklasa 3.
1934/35 Ekstraklasa 4.
1935/36 Ekstraklasa 2.
1936/37 Ekstraklasa 5.
1937/38 Ekstraklasa 3.
1938/39 Ekstraklasa 2.

1925 gewinnt Wisla erneut die Klasse A Meisterschaft, für den "großen" Titelgewinn reicht es jedoch wieder nicht. Endlich, ein Jahr später, gewinnt der Verein seinen ersten nationalen Titel. Am 5. September 1926 schlägt man Sparta Lwów im Finale um den polnischen Pokal 2:1. Im gleichen Jahr beschlossen die 12 Spitzenmannschaften in Polen, eine nationale Liga zu gründen. Am 5. Dezember wird die Ekstraklasa gegründet, unter den Gründungsmitgliedern befindet sich auch Wisla Krakau. Das erste Spiel in der neuen Liga wurde gegen den Ortsrivalen von Jutrzenka Krakau 4:0 gewonnen. Wisla Krakow wird 1927 erstmals polnischer Meister, auch weil Henryk Reyman Torschützenkönig mit 38 Toren wird. Ein Jahr darauf wird Wisla Krakow wieder polnischer Meister, Henryk Reyman erringt erneut die Torjägerkrone. Das hundertste Tor in der Liga wird von Stanisław Czulak geschossen. Wisla Krakau gehört nun mit drei nationalen Titeln in drei Jahren zu den absoluten Topklubs in Polen.

1928–1945 Etablierung in der Ekstraklasa und Ausbruch des Zweiten Weltkrieges

Plakat zum 30 jährigen Bestehen des Vereins.

1930 absolviert Wisla sein hundertstes Ligaspiel gegen Pogon Lwow und gewinnt 3:0. Man ist in der Liga immer noch sehr erfolgreich und beendet die Saison auf dem zweiten Tabellenplatz. 1931 feiert Wisla sein 25jähriges Bestehen. Durchschnittlich 4000 Zuschauer verfolgen nun die Heimspiele in Krakau. Jedoch erlebt der Verein 1935 wieder einen herben Rückschlag. Nachdem bereits 1916 das alte Vereinsgelände abgebrannt war, zerstörte nun ein Sturm die komplette Stadionanlage so stark, das sie wieder komplett neu aufgebaut werden musste. 1936 erhält Wisla ein neues Logo. Ein blauer Streifen verläuft nun diagonal durch das Rot. Er symbolisiert die Weichsel die durch Krakau fließt. Das Logo erhält den Schriftzug T.S. Wisla Krakow. Zur Einführung des neuen Logos findet ein Freundschaftsspiel zwischen Wisla und Chelsea London statt, welches Wisla 1:0 gewinnt. Bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin, nehmen wieder drei Spieler von Wisla am olympischen Fußballturnier teil. Am 1. September überfällt die Wehrmacht Polen, der Beginn des Zweiten Weltkrieges. Unterdessen werden in der Stadt noch überall Plakate für das Derby Cracovia-Wisla am 3. September aufgehängt. Krakau war nun unter deutscher Besatzung und diente dem nationalsozialistischen deutschen Reich als Amtssitz für das Generalgouvernement Polen. Die deutschen Besatzer verboten unter anderem auch die Austragung von Fußballspielen. Trotz der Verbote veranstaltete man 1940 die „geheimen Krakauer Meisterschaften“. Wisla gewinnt diese Meisterschaft durch Siege gegen den Stadtrivalen Cracovia. Das gesamte Vereinsequipment wurde in der Zeit der Besatzung im Wasserwerk versteckt. 1941 Wisla gewinnt erneut die „geheimen Krakauer Meisterschaften“. Außerdem feiert der Verein sein 35jähriges Bestehen. 1943 gewinnt Cracovia die Krakauer Meisterschaften gegen Wisla unter dramatischen Umständen. Am Ende der Partie plädieren die Spieler von Wisla für einen Elfmeter, jedoch wird dieser nicht gegeben. Anschließend kommt es in der Stadt zu Ausschreitungen. Wisla wird deswegen intern mit einer Geldstrafe belegt. 1944 gewinnt Wisla zum dritten Mal die Krakauer Meisterschaften. Am 28. Januar 1945 kündigt der Trompeter der Marienkirche das Stadtderby zwischen Wisla und Cracovia im mittlerweile befreiten Krakau an. Wisla gewinnt das Spiel 2:0.

1945–1958 Nachkriegszeit im sozialistischen Polen

Saisondaten 1945 bis 1958

Spielzeit Liga Platz
1945/46 polnische Meisterschaft (Turniermodus)
1946/47 polnische Meisterschaft (Turniermodus) 2.
1947/48 Ekstraklasa 2.
1948/49 Ekstraklasa 1.
1949/50 Ekstraklasa 1.
1950/51 Ekstraklasa 1.
1951/52 Ekstraklasa 3.
1952/53 Ekstraklasa 3.
1953/54 Ekstraklasa 8.
1954/55 Ekstraklasa 7.
1955/56 Ekstraklasa 5.
1956/57 Ekstraklasa 9.
1957/58 Ekstraklasa 7.
1958/59 Ekstraklasa 7.

Im Jahr 1946 scheidet Wisla früh aus den Playoffs der polnischen Meisterschaft aus. Eine Woche vor dem 40jährigen Bestehen zieht ein Sturm über Krakau, der das Dach der Haupttribüne stark beschädigt. Ein Jahr später schafft es Wisla in das Finale um die polnische Meisterschaft, unterliegt dort aber Warta Poznan mit 2:5. 1948 schließt Wisla Krakau die Saison mit dem ersten Tabellenplatz ab. Durch eine neue Regelung wird jedoch am Ende der Meisterschaft ein Entscheidungsspiel um die polnische Meisterschaft ausgetragen. Am 5. Dezember findet im Stadion von Garbarnia Krakau das Spiel um die polnische Meisterschaft zwischen Cracovia und Wisla statt. Cracovia Krakau kann durch ein 3:1 die Meisterschaft für sich entscheiden. Nach 21 Jahren gewinnt Wisla 1949 wieder die polnische Meisterschaft. Aufgrund des politischen Wandels der den Einzug des sozialistischen Sport- und Wirtschaftssystems zur Folge hatte, war Wisla Krakau einigen Veränderungen unterworfen. So wurde vom neu geschaffenen Ministerium für "Innere Sicherheit" eine Unbennung in Gwardia Krakow veranlasst. Gwardia bedeutet Garde und sollte somit die Verbindung zum Ministerium für "Innere Sicherheit" zum Ausdruck bringen, unter welches der Verein nun gestellt wurde. Damit vollzog sich eine Entwicklung, die auch in anderen sozialistischen Ländern praktiziert wurde, Sportvereine wurden entweder Ministerien oder Betrieben unterstellt. Somit waren nun auch die Spieler Angestellte des jeweiligen Ministeriums oder Betriebs. So wurde der Ligakonkurrent Legia Warschau der Armee angegliedert oder der Verein Gornik Zabrze den Steinkohle-Betrieben. Im folgenden Jahr wurde Gwardia/Wisla wieder Meister, es sollte der letzte Titel für die nächsten 28 Jahre werden. In der Saison 1950/51 ist Wisla/Gwardia am Ende der Saison Tabellenführer, allerdings wurde durch eine Regeländerung seitens des polnischen Verbandes der polnische Meister im Endspiel um den polnischen Pokal ermittelt. Das „große Finale“ fand am 16. September im Stadion der polnischen Streitkräfte in Warschau statt. Dort unterlag Wisla/Gwardia gegen Unia/Ruch Chorzow vor 35000 Zuschauern mit 0:2. 1956 feiert der Club sein fünfzigjähriges Bestehen. Bei den Feierlichkeiten wurde ein "Freundschaftsspiel" gegen den amtierenden sowjetischen Meister Dynamo Moskau (2:5) absolviert. Das Freundschaftsspiel gegen den ungarischen Erstligisten Vasaem Csepel wird ebenso wie das Spiel gegen den brasilianischen Vertreter AFC Belo Horizonte 1:0 gewonnen. Durch eine Umstrukturierung im polnischen Verband erhält der Verein seinen alten Namen wieder. Wisla heißt ab 1957 TS Wisla und trägt die Farben rot und blau. Der 19. August 1956 ist ein schwarzer Tag in der Geschichte von Wisla. Der Club verliert in Warschau beim Erzrivalen Legia 0:12; es ist die höchste Niederlage aller Zeiten für den Verein in der Liga. 1958 gewinnen die Amateure von Wisla Krakau die polnische Meisterschaft. Im gleichen Jahr bestreitet die erste Mannschaft ihr fünfhundertstes Ligaspiel.

1960–1971 Die wilden sechziger Jahre

Saisondaten 1959 bis 1969

Spielzeit Liga Platz
1959/60 Ekstraklasa 8.
1960/61 Ekstraklasa 4.
1961/62 Ekstraklasa 6.
1962/63 Ekstraklasa 8.
1963/64 Ekstraklasa 13.
1964/65 1.Liga 1.
1965/66 Ekstraklasa 2.
1966/67 Ekstraklasa 10.
1967/68 Ekstraklasa 12.
1968/69 Ekstraklasa 7.

Zu Beginn der 1960er absolviert Wisla Krakau das 600. Ligaspiel. Die Saison 1964/65 ist für Fans und Spieler von Wisla Krakau eine Katastrophe. Die Mannschaft beendet die Saison auf dem 13. Tabellenplatz und muss damit zum ersten Mal seit Bestehen der Ekstraklasa in die zweite Liga absteigen. In der zweiten Liga tritt die Mannschaft fast unverändert an. Bereits ein Jahr später schafft man den Wiederaufstieg und beendet die Saison 1965/66 auf einem hervorragenden zweiten Platz. Auch im UEFA Intertoto Cup erreicht man den zweiten Platz. In der Saison 1966/67 spielt die Mannschaft in der Liga eher im unteren Drittel, dafür im Pokal umso überzeugender. Wisla Krakau erreicht das Finale des polnischen Pokal und schlägt Raków Częstochowa in einem dramatischen Spiel 2:0. Damit gewinnt Wisla Krakau das zweite Mal in seiner Geschichte den polnischen Pokal. Wisla Krakau spielt nun erstmals im Europapokal der Pokalsieger. Die Mannschaft beginnt im Wettbewerb vielversprechend. Auswärts schlägt man HJK Helsinki 4:1 und im heimischen Stadion 4:0. Im Anschluss daran trifft man auf den Hamburger SV und verliert 0:1 daheim und 0:4 in Hamburg. Im gleichen Jahr beschließt die Hauptversammlung des Vereins eine Namensänderung, der Verein heißt ab sofort Gwardia Towarzystwo Sportowe Wisła Kraków (Garden/Sportvereinigung Weichsel Krakau). In der Saison 1968/69 kann sich die Mannschaft nur mit Glück vor einem erneuten Abstieg bewahren. In der Sommerpause spielt der Verein im UEFA Intertoto Cup wiederum sehr erfolgreich. Die Mannschaft erreicht den ersten Platz. Man schafft es sogar, diesen Erfolg ein Jahr später zu wiederholen und erneut den UEFA Intertoto Cup zu gewinnen. Am 27. August absolviert Wisla Krakau sein achthundertstes Ligaspiel, man verliert allerdings 1:3 gegen Szombierki Bytom.

1971–1983 Das Auf und Ab geht weiter

Saisondaten 1969 bis 1979

Spielzeit Liga Platz
1969/70 Ekstraklasa 8.
1970/71 Ekstraklasa 8.
1971/72 Ekstraklasa 9.
1972/73 Ekstraklasa 5.
1973/74 Ekstraklasa 5.
1974/75 Ekstraklasa 4.
1975/76 Ekstraklasa 3.
1976/77 Ekstraklasa 10.
1977/78 Ekstraklasa 1.
1978/79 Ekstraklasa 13.

Trotz mittelmäßiger Leistungen und Platzierungen in der Liga, entwickelnden sich in der Mannschaft Talente, die zu den besten Spielern in Polen werden sollten. Der Populärste unter ihnen war Kazimierz Kmiecik mit 153 Toren für Wisla Krakau der erfolgreichste Torschütze in der Geschichte des Vereins. Trotz mehrerer Spieler, die eine Qualität von Kmiecik aufwiesen, unter ihnen Adam Musiał oder Marek Kusto, der später mit der belgischen Mannschaft KSK Beveren belgischer Meister und Pokalsieger wurde, gelang es der Mannschaft nie in dieser Zeit ihre Qualitäten voll auszuschöpfen. So gelang nur 1978 die Meisterschaft zu gewinnen. Schon in der darauf folgenden Saison verfiel man wieder in die Mittelmäßigkeit und erreichte gerade einmal Platz 13. In der Saison 1979/80 konnte sich Wisla auf den fünften Platz verbessern. In der Liga pfui, international hui, so lässt sich die Situation am Ende der siebziger Jahre für Wisla am besten beschreiben. Spielte die Mannschaft in der Liga nur im Mittelmaß, so zeigte man im Europapokal der Landesmeister guten Fußball und die Mannschaft schaffte es bis ins Viertelfinale. Besiegt die Mannschaft im Viertelfinale Malmö FF noch im heimischen Stadion mit 2:1, verliert man unglücklich in Schweden mit 1:4. Es ist bis heute das erfolgreichste Ergebnis auf internationalen Parkett für Wisla Krakau. In der Saison 1980/81 machte Wisla noch einmal einen Sprung nach vorn und man erreichte in der Liga den zweiten Platz. Es sollte für lange Zeit der letzte größere Erfolg sein.

1983–1997 Die schlechteste Epoche in der Geschichte des Vereins

Saisondaten 1979 bis 1989

Spielzeit Liga Platz
1979/80 Ekstraklasa 5.
1980/81 Ekstraklasa 2.
1981/82 Ekstraklasa 8.
1982/83 Ekstraklasa 5.
1983/84 Ekstraklasa 11.
1984/85 Ekstraklasa 16.
1985/86 1. Liga 2.
1986/87 1. Liga 4.
1987/88 1. Liga 2.
1988/89 Ekstraklasa 9.

Zu Beginn der Saison 1983/84 zerfiel die Mannschaft zusehends. Viele Spieler wechselten ins Ausland so z.B. Marek Kusto nach Belgien oder Kazimierz Kmiecik zu AE Larisa in die erste griechische Liga. Die schweren Verluste konnte der Verein nicht kompensieren. 1985 stieg der Verein in die zweite polnische Liga ab. Gehörte man vor sieben Jahren zum besten, was der polnische Fußball zu bieten hatte, spielte man nun gegen Mannschaften wie Igloopol Debica oder Wlokniarz Pabianice. Der Aufenthalt in der zweiten Liga sollte nun länger andauern als 1966, als die Mannschaft das erste Mal abstieg. Drei Spielzeiten sollte die Mannschaft brauchen um wieder in die erste Liga aufzusteigen. In der Saison 1988/1989 belegte die Mannschaft nach dem Wiederaufstieg in der Ekstraklasa den 12. Tabellenplatz. Durch eine außergewöhnliche Mannschaftsleistung, unter anderem wurde Kazimierz Moskala in der Saison 1990/91 Torschützenkönig, wurde Wisla Krakow Dritter in der Abschlusstabelle. Jedoch war dies der einzige nennenswerte Erfolg in den vergangenen 14 Jahren. Es sollte auch ein Einzelerfolg bleiben. In den folgenden Spielzeiten verfiel die Mannschaft ins sportliche Mittelmaß. Nicht genug des sportlichen Niederganges, verlor man gegen den Erzrivalen Legia Warschau in Krakau 0:6 in der Spielzeit 1992/1993. Die sportliche Talfahrt ging im darauf folgenden Jahr weiter und die Mannschaft befand sich am Ende der Saison 1993/1994 auf dem 15. Tabellenplatz und somit auf einem Abstiegsplatz. Der sofortige Wiederaufstieg in die Ekstraklasa wurde durch unnötige Niederlagen am Ende der Spielzeit 1994/95 verspielt und erst durch das Engagement von Henryk Apostel als neuem Trainer, gelang der erneute Aufstieg in die Ekstraklasa in der Saison 1996/97. Jedoch sah es zu Beginn der Saison wieder so aus, als würde die Mannschaft die höchste Spielklasse nicht halten können. In der Hinrunde der Saison 1997/98 belegte Wisla gerade einmal den 13. Tabellenplatz und befand sich damit kurz vor einem Abstiegsplatz.

1997 bis heute Die Renaissance einer Spitzenmannschaft

Saisondaten 1989 bis 1999

Spielzeit Liga Platz
1989/90 Ekstraklasa 9.
1990/91 Ekstraklasa 3.
1991/92 Ekstraklasa 7.
1992/93 Ekstraklasa 10.
1993/94 Ekstraklasa 15.
1994/95 1. Liga 3.
1995/96 1. Liga 2.
1996/97 Ekstraklasa 12.
1997/98 Ekstraklasa 3.
1998/99 Ekstraklasa 1.

War zu Beginn der Neunziger der Wandel hin zur Privatwirtschaft in fast allen Bereichen der polnischen Gesellschaft abgeschlossen bzw. eingeleitet, zeigte sich der Fußball zu Beginn dieser Phase noch relativ resistent, auch bot der Fußball zu wenig Potential für Investoren. Am Ende der Neunziger änderte sich dies jedoch und der Konzern Tele-Fonika aus Krakau, heute eines der größten Privatunternehmen auf dem Gebiet der Republik Polen, investierte in den Verein zur Rückrunde 1997/98. Dazu wurde die Abteilung Fußball aus dem restlichen Verein ausgegliedert und in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Diese „Übernahme“ wurde unter den Fans heftig diskutiert und auch zum Teil sehr kritisch gesehen. Erst nachdem Tele-Fonika eine Zusage gab, wonach Farben des Vereins, sowie Name des Vereins nicht verändert werden, wurde der „Übernahme“ durch die Vereinsführung von TS Wisla Krakau zugestimmt. Heute hält die Firma Tele-Fonika 100% am Fußballbereich des Vereins Wisla Krakau. Tele-Fonika stellte zunächst einen 10-Jahres-Finanzplan auf, der den sportlichen Erfolg langfristig wieder einleiten sollte. Erste Maßnahme, um diesen Plan zu verwirklichen, war, die angesammelten Schulden von drei Millionen Zloty zu tilgen. Ein weiterer Schritt bestand darin, systematisch die besten Talente des Landes zu verpflichten. Unter anderem wurde Radoslaw Kaluzny verpflichtet, der später für Energie Cottbus und Bayer 04 Leverkusen in der Fußball-Bundesliga spielte. Durch Verpflichtungen wie diese startete die Mannschaft unter ihrem Kapitän Tomasz Kulawik eine unglaubliche Aufholjagd und belegte am Ende der Saison den dritten Platz 1997/98.

Der Verein hatte nun die Chance sich für den UEFA-Pokal zu qualifizieren und die Mannschaft nutzte diese Chance. Nachdem in der ersten Qualifikationsrunde der walisische Vertreter Newtown AFC besiegt wurde, besiegte die Mannschaft den türkischen Vertreter Trabzonspor in der zweiten Runde mit 2:1 und 5:1 und qualifizierte sich zum ersten Mal nach dem politischen Wandel in Polen für die Hauptrunde des UEFA-Pokal. In der zweiten Runde scheiterte Wisla dann am späteren UEFA-Pokal-Sieger AC Parma. Beim Spiel in Krakau kam es dann zu einem folgenschweren Zwischenfall. Ein Fan von Wisla bewarf den Spieler Dino Baggio vom AC Parma mit einem Messer. Baggio wurde am Kopf getroffen und musste behandelt werden. Als Strafe wurde der Verein von der UEFA für ein Jahr von allen internationalen Wettbewerben ausgeschlossen.

Saisondaten 1999 bis heute

Spielzeit Liga Platz
1999/00 Ekstraklasa 2.
2000/01 Ekstraklasa 1.
2001/02 Ekstraklasa 2.
2002/03 Ekstraklasa 1.
2003/04 Ekstraklasa 1.
2004/05 Ekstraklasa 1.
2005/06 Ekstraklasa 2.
2006/07 Ekstraklasa 8.
2007/08 Ekstraklasa 1.
2008/09 Ekstraklasa 1.
2009/10 Ekstraklasa 2.
2010/11 Ekstraklasa 1.


Zu Beginn der Saison 1998/99 wurden weitere Verpflichtungen getätigt, darunter auch Maciej Żurawski und Tomasz Frankowski. Außerdem wurde „Meistertrainer“ Franciszek Smuda für die Stelle des Trainers gewonnen. Smuda gewann zunächst mit Widzew Łódź die Meisterschaften 1996 und 1997. Auch qualifizierte er sich überraschend mit Łódź für die UEFA Champions League. Nach einem vierten Platz in der Saison 1997/98 wurde er in Łódź entlassen und fand bei Wisla eine neue Anstellung. Die zahlreichen Investitionen sollten sich sportlich auszahlen. Nach 21 Jahren gewann Wisla Krakau 1999 erstmals wieder die polnische Meisterschaft und mit 21 Treffern sicherte sich Tomasz Frankowski den Titel des Torschützenkönigs. Der Titel war zwar gewonnen, aber dennoch nicht international vertreten, da der Verein die Strafe aus dem UEFA-Pokal Vorfall abbüßen musste. National wuchs man wieder zu einer Spitzenmannschaft heran. In der folgenden Saison 1999/2000 wurde die Mannschaft zweiter und auch im Pokal zog man ins Finale ein, unterlag jedoch dort Amica Wronki 2:2 und 0:3. Im UEFA-Pokal schied der Verein in der zweiten Runde gegen den FC Porto aus, nachdem man sich zuvor gegen Real Saragossa im Elfmeterschießen durchsetzen konnte. Zu Beginn des neuen Jahrtausends gewinnt die Mannschaft alles, was es im polnischen Fußball zu gewinnen gibt. 2001 gewinnt die Mannschaft erneut die Meisterschaft und auch den polnischen Superpokal und erstmals nach 35 Jahren gewinnt Wisla Krakau 2002 den polnischen Pokal. In der darauf folgenden Saison gewinnt der Verein das Double. Auch in den Jahren 2004, 2005, 2008 und 2009 kann Wisla Krakau die polnische Meisterschaft für sich entscheiden. Der Verein gehört nun zu den unangefochtenen Spitzenmannschaften des Landes. Im Jahre 2006 feiert der Verein sein hundertjähriges Bestehen. Die Feierlichkeiten umfassen ein Freundschaftsspiel gegen den FC Sevilla, welches 1:0 gewonnen wurde. Bislang fehlten dem Verein die internationalen Erfolge, trotz zum Teil hervorragender Talente, die jedoch zugunsten des finanziellen Ertrages an namhafte europäische Vereine verkauft wurden. Unter ihnen waren unter anderem Maciej Żurawski, der nach Schottland zu Celtic Glasgow wechselte und Jakub Błaszczykowski, der 2007 für 3,2 Millionen Euro zu Borussia Dortmund wechselte. Gründe für die internationale Erfolglosigkeit waren zum einen Unvermögen, wie in der Qualifikationsphase zur UEFA Champions League 2009/10, als man gegen den estnischen Vertreter Levadia Tallinn ausschied, zum anderen Pech in der Auslosung, als man in der Qualifikationsphase zur Champions League auf Gegner wie den FC Barcelona (2001 und 2008) oder aber auf Real Madrid (2005) traf. Fakt ist, dass Wisla Krakau seit seinem Bestehen es niemals geschafft hat, sich für die Gruppenphase der Champions League zu qualifizieren. Im Uefa-Cup erreichte man bis heute als bestes Ergebnis das Achtelfinale im Jahre 2003, wobei man in den Runden zuvor den AC Parma und den FC Schalke 04 besiegte.

Erfolge

International

  • Chicago Trophy:
    • 2007

Meisterschaftserfolge

  • Polnischer Meister: (dreizehn mal)
    • 1927, 1928, 1949, 1950, 1978, 1999, 2001, 2003, 2004, 2005, 2008, 2009, 2011

Pokalerfolge

Im Superpokal stehen sich der Meister und Pokalsieger des jeweiligen Spieljahres gegenüber.

Fans und Fanfreundschaften

Wisla Krakau hat eine ausgezeichnete Fanszene, führende Rolle nimmt dabei die Armia Białej Gwiazdy oder White Star Army ein. Sie ist die führende Fangruppierung und Unterstützt ihre Mannschaft mit Zahlreichen Choreografien, die sich häufig durch starke Kreativität und Aufwand auszeichnen. Der Kern der Armia Białej Gwiazdy hat seinen Platz auf der Nordtribüne nachdem die Osttribüne im Rahmen der Modernisierung des Henryk Reyman Stadion abgerissen wurde. Die Nordtribüne ist nun Stammplatz der ABG. Auf der Nordtribüne ist es üblich nicht zu sitzen, auch wenn es sich um eine reine Sitzplatztribüne handelt.

Fanfreundschaften bestehen zu den Vereinen Slask Wroclaw, Lechia Gdansk und Unia Tarnów. Die Fanfreundschaften werden von den jeweiligen Fans gut gepflegt, so sind immer wieder Banner einer der anderen Mannschaft bei Spielen von Wisla zu sehen und umgekehrt. Auch gibt es einen starken gegenseitigen Fanbesuch.

Rivalitäten

Das älteste und berüchtigtste Derby von Polen ist das zwischen Cracovia Krakau und Wisla. Für dieses Derby wird der Begriff „Heiliger Krieg“ gebraucht und er beschreibt die starke Rivalität der beiden in Krakau ansässigen Vereine. Beide Vereine wurden im Jahre 1906 gegründet und sie sind die ältesten Vereine im heutigen Polen. Der Begriff „Heiliger Krieg“ wurde zunächst für das Aufeinandertreffen der beiden jüdischen Krakauer Vereine Makabbi und Jutrzenka verwendet. Ein Verteidiger von Jutrzenka, der später zu Cracovia wechselte, bezeichnete dann die Spiele zwischen Wisla und Cracovia als den „Heiligen Krieg“. Mit der Auflösung der Vereine Makabbi und Jutrzenka wurde der Begriff nur noch für Spiele zwischen Wisla und Cracovia verwendet. Die Auseinandersetzungen beider Fanlager erlebte ihren Höhepunkt im Jahre 2006 zum hundertjährigen Bestehen beider Vereine. Beim Spiel im Henryk-Reyman-Stadion von Wisla Krakau waren über 1000 Polizisten, Wasserwerfer, gepanzerte Fahrzeuge und Helikopter im Einsatz. Trotzdem konnte nicht verhindert werden, dass ein Wisla-Fan nach dem Match durch Cracovia-Anhänger erstochen wurde. Seit diesem Vorfall sind bei Spielen zwischen Wisla und Cracovia gegnerische Fans ausgeschlossen.

Die Rivalität zwischen Wisla und Legia Warschau ist zum Teil darauf begründet, dass beide Mannschaften zu den erfolgreichsten in Polen gehören und zum anderen, beide Städte in Konkurrenz zueinander stehen. Krakau war Hauptstadt von Polen und musste diese Stellung zugunsten Warschaus abgeben. Seit diesem Zeitpunkt beansprucht Krakau für sich, den kulturellen und geistigen Mittelpunkt von Polen zu bilden und somit die eigentliche Hauptstadt Polens zu sein.

Vereinswappen/Wappenhistorie

1907 entstand das erste Wappen von Wisla Krakau, es bestand aus einem roten Schild mit einem blauen Stern. Später wird der blaue Stern durch einen weißen Stern ersetzt auch wurde ein diagonaler Streifen auf dem Wappen platziert. Der Streifen symbolisiert die Weichsel (Wisla) die durch Krakau fließt. Der Stern ist heute noch zentrales Symbol des Vereins. Unter anderem leitet sich daraus der Spitzname des Vereins ab, „die weißen Sterne“. Der Stern zierte auch Jahre das Trikot des Vereins, statt des eigentlichen Vereinslogo. In den Zeiten des sozialistischen Polen zierte der Schriftzug G.T.S Wisla das Wappen. Nach Zusammenbruch des Ostblock wurde das Wappen komplett verändert. Das Wappen von 1936 wurde in der Mitte platziert, mit einem im Hintergrund liegenden Fußball. Darum ein Kreis mit dem Vereinsnamen, darauf wurde noch eine Krone gesetzt, die die Tradition von Krakau als Krönungsstadt und als ehemalige Hauptstadt von Polen zeigen soll.

Vereinshymne

Jak długo na Wawelu/So lange auf dem Wawel

Jak długo na Wawelu,
Zygmunta bije dzwon,
Tak długo nasza Wisła,
Zwyciężać będzie wciąż.

Zwycięży orzeł biały, zwycięży polski ród
Zwycięży nasza Wisła, bo to Krakowski klub

Wierny swojej drużynie,
znów przyjdę na jej mecz,
i smutek z serca zginie,
troski odejdą precz.

Zwycięży orzeł biały, zwycięży polski ród
Zwycięży nasza Wisła, bo to Krakowski klub

Zwycięży Gwiazda Biała,
Nasza Wiślacka brać,
Zasługa to niemała,
Tych co umieją grać.

Zwycięży orzeł biały, zwycięży polski ród
Zwycięży nasza Wisła, bo to Krakowski klub

Nawet jeśli przegrywasz,
To musi krótko trwać,
Bo mistrza ten zdobywa,
który potrafi grać.

Zwycięży orzeł biały, zwycięży polski ród
Zwycięży nasza Wisła, bo to Krakowski klub

 

So lange auf dem Wawel,
die Glocke des Sigismund erklingt,
So lange wird unsere Wisla,
immer siegen.

Siegt der weiße Adler,
so siegt das polnische Volk,
so siegt unsere Wisla, denn sie ist der Krakauer Verein.

Treu meiner Mannschaft,
komme ich zu ihrem Spiel,
und jegliche Sorge jeglicher Schmerz,
sind wie weg geschwemmt.

Siegt der weiße Adler,
so siegt das polnische Volk,
so siegt unsere Wisla, denn sie ist der Krakauer Verein.

Der weiße Stern wird siegen,
unseren Brüdern von der Weichsel,
ist dies ein großer Verdienst,
denn sie verstehen etwas von diesem Spiel.

Siegt der weiße Adler,
so siegt das polnische Volk,
so siegt unsere Wisla, denn sie ist der Krakauer Verein.

Und sollte Sie verlieren,
dann nur für kurze Zeit,
denn Meister kann nur werden,
wer dieses Spiel verstanden hat.

Siegt der weiße Adler,
so siegt das polnische Volk,
so siegt unsere Wisla, denn sie ist der Krakauer Verein.

Rekorde

  • Die meisten Tore in der Liga: Kazimierz Kmiecik153 Tore in 304 Spielen
  • Die meisten Spiele in der Liga: Wladyslaw Kawula, 329
  • Höchster Sieg: 21:0 gegen Ognisko Siedlce in Krakau, 1947
  • Höchste Niederlage: 0:12 (0:5), Legia Warschau am 19. August 1956
  • Höchste Besucherzahl: 45.000 Zuschauer beim Spiel gegen Celtic Glasgow, 2:0 am 29. September 1976
  • Höchste Besucherzahl bei einem Ligaspiel: 40000. Legia Warschau, 2:1 7. August 1977
  • Jüngster Spieler in einem Spiel: 16 Jahre, 36 Tage Mieczyslaw Gracz am 8. September 1935
  • Ältester Spieler in einem Spiel: 36 Jahre, 191 Tage Angelo Hugues am 9. April 2002
  • Jüngster Torschütze: 17 Jahre, 76 Tage Mieczyslaw Gracz, am 18. Oktober 1936
  • Ältester Torschütze: 35 Jahre, 255 Tage Henryk Reyman am, 9. April 1933
  • Bester Torschütze in einer Saison: Henryk Reyman mit 37 Toren
  • Spiele ohne Niederlage in der Ekstraklasa: 38 Spiele vom 25. Oktober 2003 bis 22. Mai 2005 (Rekord innerhalb der Ligastatistik)
  • Spiele ohne Heimniederlage: 73 Spiele vom 16. September 2001 bis 19. November 2006 (Rekord innerhalb der Ligastatistik)
  • Höchster Sieg im europäischen Wettbewerb: 8:2 gegen Tiflis, 7:0 gegen Newton House
  • Höchste Niederlage im europäischen Wettbewerb: 0:4 gegen den Hamburger SV (1967) Europapokal der Pokalsieger, 0:4 gegen den FC Barcelona CL-Qualifikation (2008)

Kader 2010/11

Nr Spieler im Verein seit vorheriger Klub A-Länderspiele/Tore
Tor
1 SerbeSerbe Milan Jovanić 2010 Spartak Subotica 1/0
12 PolePole Filip Kurto 2009 Promień Opalenica 0/0
25 EsteEste Sergei Pareiko 2011 Tom Tomsk 26/0
Abwehr
6 BosnierBosnier Gordan Bunoza 2010 NK Karlovac 0/0
30 PolePole Łukasz Burliga 2005 Strzelec Budzów 0/0
4 HonduranerHonduraner Osman Chávez 2010 CD Platense 41/0
2 NiederländerNiederländer Kew Jaliens 2011 AZ Alkmaar 10/0
22 SerbeSerbe Marko Jovanović 2011 Partizan Belgrad 0/0
24 PolePole Mateusz Kowalski 2010 Piast Gliwice 0/0
31 NiederländerNiederländer Michael Lamey 2011 Leicester City 0/0
Mittelfeld
45 PolePole Daniel Brud 2011 eigene Jugend 0/0
15 KostarikanerKostarikaner Júnior Díaz 2011 FC Brügge 46/1
10 PolePole Łukasz Garguła 2009 GKS Bełchatów 16/1
77 SerbeSerbe Ivica Iliev 2011 Partizan Belgrad 2/1
16 TschecheTscheche Tomáš Jirsák 2007 FK Teplice 0/0
17 SloweneSlowene Andraz Kirm 2009 NK Domzale 39/3
19 PolePole Patryk Małecki 2008 Zagłębie Sosnowiec 7/2
5 IsraeliIsraeli Maor Melikson 2011 Hapoel Beer Sheva 1/0
11 ArgentinierArgentinier Gervasio Núñez 2011 Quilmes AC 0/0
13 DeutscherDeutscher Dragan Paljic 2010 1. FC Kaiserslautern 0/0
7 PolePole Radosław Sobolewski 2005 Groclin Grodzisk Wielkopolski 32/1
28 PolePole Cezary Wilk 2010 Korona Kielce 2/0
Sturm
20 IsraeliIsraeli Dudu Biton 2011 Royal Charleroi 0/0
9 PolePole Rafał Boguski 2007 GKS Bełchatów 6/3
18 BulgarienBulgarien Zwetan Genkow 2011 FK Dynamo Moskau 15/0

Transfers in der Saison 2010/11

Zugänge
Name alter Verein Zugang zum
Abwehr
Michael Lamey Leicester City Sommer 2011
Marko Jovanović Partizan Belgrad Sommer 2011
Mittelfeld
Júnior Díaz (ausgeliehen) FC Brügge Sommer 2011
Ivica Iliev Partizan Belgrad Sommer 2011
Gervasio Núñez (ausgeliehen) Quilmes AC Sommer 2011
Mittelfeld
Dudu Biton (ausgeliehen) Royal Charleroi Sommer 2011
Abgänge
Name neuer Verein Abgang zum
Abwehr
Serge Branco (Ziel unbekannt) Sommer 2011
Erik Čikoš (war ausgeliehen) ŠK Slovan Bratislava Sommer 2011
Mittelfeld
Nourdin Boukhari (Ziel unbekannt) Sommer 2011
Wojciech Łobodziński (Ziel unbekannt) Sommer 2011
Mikhail Sivakov (war ausgeliehen) Cagliari Calcio Sommer 2011
Angriff
Andrés Ríos (war ausgeliehen) River Plate Buenos Aires Sommer 2011
Maciej Żurawski (Karriere beendet) Sommer 2011


Bekannte ehemalige Spieler

Wisłas Trainer

Name des Trainers Zeitraum
UngarnUngarn Imre Schlosser 1924-1929
TschechienTschechien František Koželuh 1929-1934
UngarnUngarn Vilmos Nyúl 1934-1939
TschechienTschechien Otto Mazal-Skvajn 1939-1946
PolenPolen Jan Kotlarczyk 1946-1947
PolenPolen Artur Walter 1947-1948
TschechienTschechien Josef Kuchynka 1948-1950
PolenPolen Michał Matyas 1950-1954
PolenPolen Mieczysław Gracz 1954-1955
PolenPolen Artur Woźniak 1956-1957
TschechienTschechien Josef Kuchynka 1958-1959
UngarnUngarn Karoly Kosa 1959-1960
TschechienTschechien Karel Finek 1960-1961
PolenPolen Mieczysław Gracz 1961-1962
TschechienTschechien Karel Kolský 1963-1964
PolenPolen Czesław Skoraczyński 1964-1967
PolenPolen Mieczysław Gracz 1967-1969
UngarnUngarn Gyula Teleki 1969-1970
PolenPolen Michał Matyas 1970-1971
PolenPolen Marian Kurdziel 1971-1972
PolenPolen Jerzy Steckiw 1972-1974
PolenPolen Aleksander Brożyniak 1975-1977
PolenPolen Orest Lenczyk 1977-1979
PolenPolen Lucjan Franczak 1979-1981
PolenPolen Wiesław Lendzion 1981-1982
PolenPolen Roman Durniok 1982-1983
PolenPolen Edmund Zientara 1983-1984
PolenPolen Orest Lenczyk 1984-1985
PolenPolen Stanisław Chemicz 1985
PolenPolen Lucjan Franczak 1985-1986
PolenPolen Stanisław Cygan 1986-1987
PolenPolen Aleksander Brożyniak 1987-1989
PolenPolen Stanisław Chemicz 1989
PolenPolen Adam Musiał 1989
PolenPolen Bogusław Hajdas 1989
PolenPolen Adam Musiał 1990-1992
PolenPolen Kazimierz Kmiecik 1992
SlowenienSlowenien Karol Pecze 1992-1993
PolenPolen Marek Kusto 1993-1994
PolenPolen Orest Lenczyk 1994
PolenPolen Marek Kusto 1994
PolenPolen Lucjan Franczak 1994-1996
PolenPolen Kazimierz Kmiecik 1996
PolenPolen Henryk Apostel 1996-1997
PolenPolen Kazimierz Kmiecik 1997
PolenPolen Wojciech Łazarek 1997-1998
PolenPolen Jerzy Kowalik 1998
PolenPolen Franciszek Smuda 1998-1999
PolenPolen Jerzy Kowalik 1999
PolenPolen Marek Kusto 1999-2000
PolenPolen Wojciech Łazarek 2000
PolenPolen Adam Nawałka 2000
PolenPolen Orest Lenczyk 2000-2001
PolenPolen Adam Nawałka 2001
PolenPolen Franciszek Smuda 2001-2002
PolenPolen Henryk Kasperczak 2002-2004
TschechienTschechien Verner Lička 2005
PolenPolen Jerzy Engel 2005
PolenPolen Tomasz Kulawik 2005
RumänienRumänien Dan Petrescu 2006
PolenPolen Dragomir Okuka 2006
PolenPolen Adam Nawałka 2007
PolenPolen Kazimierz Moskal 2007
PolenPolen Maciej Skorża 2007-2010
PolenPolen Henryk Kasperczak 2010
PolenPolen Tomasz Kulawik 2010
NiederlandeNiederlande Robert Maaskant 2010-

Basketball

Die Basketballabteilung des Clubs ist ebenfalls sehr erfolgreich. Die Damen-Basketball-Mannschaft die unter dem Namen des Sponsors Wisła Can-Pack Krakau in der höchsten Liga im polnischen Frauen-Basketball spielt, gewann 20 mal den polnischen Meistertitel, zuletzt in den Jahren 2006, 2007 und 2008 und wurde 5 mal Pokalsieger, zuletzt 2009. Im Jahre 1970 wurde die Mannschaft Vizemeister in der Euroleague Women. Im März 2010 qualifizierte sich das Team für das Final-Four-Turnier der Euroleague Women.

Weblinks

 Commons: Wisła Krakau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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