- Das indische Grabmal (1959)
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Filmdaten Originaltitel Das indische Grabmal Produktionsland BR Deutschland
Italien
FrankreichOriginalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1959 Länge 98 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Fritz Lang Drehbuch Fritz Lang
Werner Jörg LüddeckeProduktion CCC-Film (Artur Brauner)
Rizzoli Film
Régina S.A.Musik Gerhard Becker Kamera Richard Angst Schnitt Walter Wischniewsky Besetzung - Debra Paget: Tempeltänzerin Seetha
- Paul Hubschmid: Ingenieur Harald Berger
- Claus Holm: Dr. Walter Rhode, Bergers Chef
- Sabine Bethmann: Irene, seine Frau
- Walter Reyer: Fürst Chandra
- René Deltgen: Fürst Ramigani
- Jochen Brockmann: Fürst Padhu
- Valéry Inkijinoff: Oberpriester Yama
- Richard Lauffen: Bhowana
- Jochen Blume: Asagara
Das indische Grabmal ist ein Spielfilm von Fritz Lang und die Fortsetzung von Der Tiger von Eschnapur. Er basiert auf dem gleichnamigen Roman von Langs Ex-Frau Thea von Harbou. Uraufführung war am 5. März 1959 in Stuttgart, Universum.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Berger und Seetha werden von einer Karawane im Wüstensand gefunden und in ein Dorf gebracht, dort aber verraten und von Ramigani, der im Auftrag des regierenden Fürsten Chandra nach ihnen sucht, gefangengenommen. Ramigani lässt Chandra glauben, Berger sei tot, und dieser gibt die Todesmeldung an dessen Schwester Irene und ihren Mann Dr. Rhode weiter.
Die Tänzerin muss sich einem Gottesurteil unterwerfen, indem sie vor einer riesigen Kobra tanzt, wird aber im letzten Augenblick von Chandra gerettet. Dieser gibt umgehend seine Vermählung mit ihr bekannt. Als Ramigani ihr den von ihm gefangengehaltenen Berger zeigt, willigt sie ein und kann bei einem heimlichen Treffen Irene mitteilen, dass ihr Bruder noch lebt.
Dieser hat inzwischen seinen Henker überwältigt und sich selbst befreit. In den unterirdischen Gängen trifft er endlich auf Irene und Dr. Rhode, die hier nach ihm suchen. Aber auch die Verschwörer Ramigani und Fürst Padhu kommen mit ihren Truppen durch diese Gänge, um Chandra zu stürzen.
Während der Hochzeitsfeier Chandras mit Seetha kommt es zum Umsturz, der zunächst glückt, dann aber niedergeschlagen wird. Ramigani und Padhu werden dabei getötet. Chandra trifft auf Berger, verschont ihn jedoch und lässt ihn mit Seetha ziehen.
Weiteres
Die Dreharbeiten fanden in Udaipur und Jaipur statt. Die verhältnismäßig freizügige Tanzszene mit Debra Paget wurde in der amerikanischen Filmfassung gekürzt.
Kritiken
Vor allem die zeitgenössische deutsche Filmkritik kritisierte den Film scharf und hielt ihn eines Fritz Lang für unwürdig.
- Die Welt (1959): „Hier liegt Fritz Lang, einst Schöpfer so gewichtiger Filme wie 'Metropolis' und 'M'. Das 'Indische Grabmal' ist sein eigenes.“ [1]
- Enno Patalas, Filmkritik, 1959: „Langs deutsches Comeback wirkt wie das eines Veteranen, der dreißig Jahre kein Drehbuch in der Hand gehabt hat und keinen Film gesehen hat: dramaturgisches Ungeschick, künstlerische Indifferenz und schlechter Geschmack vereinen sich in ihm wie sonst nur bei Veit Harlan.“
- Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 403: „(…) exotische Dekors und Schauerromantik bestimmen den zweiten Teil von „Der Tiger von Eschnapur“ (…).“ (Wertung: 2 Sterne = durchschnittlich)
- Heyne Filmlexikon (1995): „Abenteuer-Dutzendware nach dem Roman von Thea von Harbou.“
Literatur
- Thea von Harbou: Das indische Grabmal. Roman. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1987, 173 S., ISBN 3-596-22705-4
- Thea von Harbou: Das indische Grabmal. Ein phantastisches Hörbuch. Kassel: MEDIA Net-Kassel 2007, 6 CD-Audio, Gesamtspielzeit: 6 Stunden 24 Minuten, ISBN 978-3-939988-01-4
Weblinks
- Hörbuch Das indische Grabmal. Ein phantastisches Hörbuch, ISBN 978-3-939988-01-4 MEDIA Net-Edition.
- Das indische Grabmal in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Das indische Grabmal bei Filmportal.de
- Das indische Grabmal bei deutscher-tonfilm.de
Einzelnachweise
- ↑ zitiert nach Claudius Seidl: Der deutsche Film der fünfziger Jahre, Heyne Filmbibliothek, 1987, S. 170.
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