- Demonstrationen in Birma 2007
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Die Demonstrationen in Myanmar (Birma bzw. Burma) begannen am 19. August 2007. Sie richteten sich zu Beginn gegen die drastische Erhöhung der Treibstoffpreise auf bis zu 500 %[1] und weiteten sich bald zum Protest gegen das seit 1962 herrschende Militärregime aus. Geführt wurden die größten Proteste seit dem Aufstand von 1988 von buddhistischen Mönchen und Nonnen, denen sich bald Zehntausende andere Zivilisten anschlossen.
Von internationalen Medien wurde für die Vorgänge in Anlehnung an andere sogenannte Farbrevolutionen die Bezeichnung Safran-Revolution (Saffron Revolution) geprägt, obwohl die Roben der Mönche in Myanmar traditionell karminrot sind.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
August
Ohne Vorankündigung wurden am 15. August 2007 die Preise für Treibstoffe um 66 bis 100 Prozent erhöht. Der Preis für Gas stieg auf das Fünffache.[2] Grund für die Erhöhung war, dass die Militärregierung die bisherigen Subventionen aufgehoben hatte. Leidtragende waren neben Fuhrunternehmern Pendler, die sich die in der Folge angehobenen Fahrpreise für öffentliche Verkehrsmittel noch weniger leisten konnten als zuvor. Indirekte Folge war wegen der steigenden Transportkosten die Verteuerung der Güter des täglichen Lebens. Aus Protest gegen die Preiserhöhungen formierte sich am 19. August 2007 ein Protestzug durch die ehemalige Hauptstadt Rangun. Organisatoren waren die 'Studenten der 88er-Generation', eine Gruppierung von Aktivisten, der auch die Widerstandskämpfer Min Ko Naing und Ko Ko Gyi angehören. Mehr als 400 Menschen nahmen an der Kundgebung teil.[3] In der Folge wurden die Anführer der 'Studenten der 88er-Generation' und weitere Aktivisten am 21. August 2007 festgenommen.[4] Die Proteste gingen dennoch weiter und dehnten sich nach und nach auf weitere Städte aus. In einem Artikel des Regierungsblatts 'The New Light of Myanmar' vom 9. September 2007 beschuldigte die Regierung die Protestierenden der Sabotage der Nationalen Versammlung, die am 3. September ihre Arbeit an der neuen Verfassung abgeschlossen hatte. Insgesamt habe es 15 Verhaftungen gegeben.[5]
September
Am 5. September demonstrierte eine Gruppe von 600 Mönchen in der zentralbirmanischen Stadt Pakokku in der Magwe-Division gegen die schlechten Lebensverhältnisse. Durch die im Zuge der Preiserhöhungen gestiegenen Lebenshaltungskosten waren die Almosen, die sich buddhistische Mönche von der Bevölkerung erbeten, ebenfalls spärlicher geworden. Mehr als 1000 Zuschauer begleiteten den Protest. Das Militär feuerte schließlich mehrere Warnschüsse ab, verprügelte und inhaftierte mehrere Mönche, um den Protest aufzulösen.[6] Am darauffolgenden Tag setzten Mönche des Mahavithutarama-Klosters in Pakokku vorübergehend eine Gruppe von etwa 20 Regierungsbeamten fest und steckten vier ihrer insgesamt fünf Fahrzeuge in Brand.[7] Die Beamten waren angeblich geschickt worden, um sich für die Übergriffe des Vortags zu entschuldigen. Sie wurden am Nachmittag wieder freigelassen.[8] In der darauffolgenden Nacht verwüsteten aufgebrachte Mönche ein Wohn- und ein Geschäftshaus von Regierungsanhängern.[9] Ein Angebot des Staats auf finanzielle Wiedergutmachung wiesen die Mönche in Pakokku am 9. September 2007 zurück. Sie beklagten stattdessen die bewusst falsche Darstellung der Vorfälle des 5. September in den Medien und verlangten eine förmliche Entschuldigung der Regierung.[10]
Eine Gruppierung mit dem Namen 'Allianz aller birmanischen buddhistischen Mönche' forderte am 12. September 2007 das Militärregime ultimativ auf, bis zum 17. September eine Entschuldigung für das Vorgehen gegen die Mönche in Pakokku abzugeben. Anderenfalls werde man von Militärangehörigen keine Almosen mehr annehmen.[11] Durch das Verteilen von Almosen versucht ein Buddhist, dem Zyklus der Wiedergeburt zu entrinnen und ins Nirwana zu gelangen. Die Weigerung, Almosen anzunehmen, hat daher eine ähnliche Bedeutung wie die Exkommunikation aus einer christlichen Glaubensgemeinschaft. Im streng religiösen Myanmar ist die Verweigerung der Almosen-Annahme daher eine deutliche Drohung.
Als bis zum 17. September die geforderte offizielle Entschuldigung der Militärregierung nicht erfolgt war, formierten sich über 700 Mönche in dem Städtchen Kyaukpadaung zu einem neuerlichen Protestzug. Kyaukpadaung in der Mandalay-Division, unweit des Mount Popa, ist der Sitz von 40 buddhistischen Klöstern mit mehr als 1000 Mönchen. Dieser Protestzug markierte den Beginn einer Welle von Protestzügen überall im Land. Am folgenden Tag gingen bereits Mönche in den Städten Kyaukpadaung, Aung Lan und Pakokku (Magwe-Division), Sittwe (Rakhaing-Staat) und Rangun auf die Straße.[12] Außer in Sittwe blieben die Demonstrationen zunächst friedlich.
Einem Demonstrationszug von etwa 1000 Mönchen in Rangun gelang es nach Verhandlungen mit Sicherheitsbeamten, am 22. September 2007 zum Haus der Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi vorzudringen. Der Zugang zum Anwesen in Nummer 54 University Avenue ist für gewöhnlich versperrt. Aung San Suu Kyi, die dort seit Ende Mai 2003 wieder unter Hausarrest stand, erschien für einige Minuten am Tor des Anwesens und grüßte die Demonstranten.[13]
Bis zum 24. September hatten sich die Demonstrationen auf das ganze Land ausgeweitet. In Rangun gingen zwischen 100.000 und 130.000 Menschen auf die Straße. Hatten die Mönche zu Beginn Zivilisten noch darum gebeten, an den Märschen nicht teilzunehmen, forderten sie sie nunmehr immer mehr auf, aktiv dabei zu sein. War es zunächst lediglich um die Forderung nach einer Entschuldigung des Regimes für die Übergriffe auf Mönche in Pakokku gegangen und hatten die Demonstranten sich auf religiöse Parolen und Gesänge beschränkt, wurden immer mehr politische Parolen skandiert: 'Freiheit für Aung San Suu Kyi und alle politischen Gefangenen', 'Drei-Parteien-Dialog', 'Runter mit den Preisen'.[14]
Die Zerrissenheit des Vielvölkerstaats Myanmar kam in einem Artikel der Exilorganisation Irrawaddy zum Ausdruck: Während Vertreter von verschiedenen ethnischen Gruppen Myanmars ihre Unterstützung für die Demonstrationen erklärten, ist es für andere ein Kampf zwischen 'Bamar und Bamar', der sie selbst nicht betreffe.[15]Ungeachtet einer ersten Drohung des Regimes gingen die Demonstrationen weiter. Religionsminister Brigadegeneral Thura Myint Maung hatte am Abend des 24. September religiösen Führern eine Warnung überbracht, nach der das Regime die Angelegenheit selbst in die Hand nehmen werde, wenn sie nicht innerhalb der Sangha-Gemeinschaft beigelegt werden würde.[16] Während die hohen buddhistischen Würdenträger regierungstreu blieben, trotzten die untergebenen Mönche der Weisung. Obwohl die Regierung über Lautsprecherwagen davor gewarnt hatte, sich weiter an den Demonstrationen zu beteiligen, gingen am 25. September erneut bis zu 100.000 Menschen alleine in Rangun auf die Straße. Das Militär zeigte zunehmend Präsenz. So wurden um das Rathaus Militärfahrzeuge postiert. Am Abend verhängte das Regime eine nächtliche Ausgangssperre und erneuerte das seit langem bestehende Versammlungsverbot.[17]
In Rangun erschienen Demonstranten, die Flaggen mit einem kämpfenden Pfau zeigen. Der Pfau ist das traditionelle Symbol der studentischen Widerstandsbewegung. Die National League for Democracy, die oppositionelle Partei von Aung San Suu Kyi, gab eine Erklärung heraus, in der sie die Demonstrationen unterstützte und das Militärregime zum Dialog aufforderte.[18]Die Demonstranten widersetzten sich dem Versammlungsverbot und gingen am 26. September 2007 erneut zu Tausenden auf die Straße. Das Militär versuchte die Proteste in Rangun mithilfe von Tränengas und Schlagstöcken aufzulösen und ging schließlich mit Waffengewalt vor.[19] Nach Aussage des französischen Diplomaten Emmanuel Mouriez sollen zunächst Warnschüsse in die Luft abgefeuert worden sein, bevor Soldaten das Feuer gezielt auf Demonstranten eröffneten. Nach Informationen des Senders Democratic Voice of Burma in Oslo wurden in Rangun acht Menschen getötet und zwischen 100 und 150 verletzt. Große Demonstrationen fanden in den Städten Sittwe (Rakhaing-Staat) und Mandalay statt.[20]
Nach Angaben des Regimes soll es lediglich ein Todesopfer und drei Verletzte gegeben haben. Die Nachrichtenagentur AFP berichtete unter Berufung auf offizielle Stellen dagegen von drei Toten.[21]
Bereits in der Nacht zuvor hatte das Regime zwei Prominente verhaften lassen: den selbsternannten Nationalisten Amyotheryei Win Naing und den Schauspieler Zarganar. Dieser hatte die protestierenden Mönche mit Lebensmittelgaben unterstützt.[22]
Auf Betreiben der ständigen Mitglieder Großbritannien und Frankreich wurde der Weltsicherheitsrat am Rande der UN-Vollversammlung zu einer Dringlichkeitssitzung einberufen. Eine förmliche Verurteilung Birmas scheiterte am Veto seines engsten Verbündeten China. Das Gremium gab lediglich eine Erklärung heraus, in der das Regime in Naypyidaw zur 'Zurückhaltung' aufgefordert wird.[23]In der Nacht zum 27. September stürmten Militärs mindestens fünf buddhistische Klöster in Rangun.[24] Über 200 Mönche wurden verhaftet. Die Zufahrtsstraßen zur Sule-Pagode im Zentrum, traditionell das Ziel der bisherigen Proteste, wurden mit Stacheldrahtbarrieren blockiert. Dennoch versammelten sich am Tag darauf zwischen 40.000 und 50.000 Demonstranten rund um die Pagode. Das Militär eröffnete erneut das Feuer. Unter den Toten war diesmal ein Ausländer: der japanische Fotojournalist Kenji Nagai wurde nach offiziellen Angaben von einem Querschläger getroffen. Nach offiziellen Angaben gab es 9 Tote sowie 11 verletzte Demonstranten und 31 Soldaten.[25] Augenzeugen zufolge waren in Rangun insgesamt ungefähr 70.000 Demonstranten unterwegs, darunter jedoch kaum noch buddhistische Mönche.[26]
China hatte am Vormittag erstmals alle Parteien im Lande zur Zurückhaltung aufgerufen, um die aufgetretenen Probleme nicht noch weiter zu verschärfen.[27] Die ASEAN-Staaten äußerten sich ungewöhnlich scharf: in einer Erklärung am Rande der UN-Vollversammlung bekundeten sie ihre Abscheu vor dem Vorgehen des Militärregimes.[28]
In der Nacht hatte das Regime bereits mehrere Oppositionspolitiker verhaftet, darunter auch den Sprecher der National League for Democracy, Myint Thein.[29]Am 28. September 2007, dem dritten Tag der gewaltsamen Auseinandersetzungen, gingen erneut mehrere Zehntausend Demonstranten auf die Straße. Das Regime setzte neben Soldaten und Angehörigen der Regierungsorganisation USDA nun auch ehemalige Häftlinge ein, um die Protestierenden zu bekämpfen. Da die Gefängnisse die zu hunderten Festgenommenen nicht mehr aufnehmen konnten, wurden sie in eigene Internierungslager gebracht.
Augenzeugen berichteten von ersten Auflösungserscheinungen der Regierungsmacht. Die lokalen Büros (Township Peace and Development offices) der unteren Verwaltung seien geschlossen, die Beamten seien nicht zum Dienst erschienen oder hätten sich versteckt.[30]
Nachdem mehrere Klöster abgeriegelt worden waren, waren nunmehr kaum noch Mönche unter den Demonstranten. Daher wurde befürchtet, dass das Militär sich nun umso härter gegen die zivilen Demonstranten stellen würde, während es gegen buddhistische Mönche nur zögerlich vorgegangen war.[31]
Am Vormittag wurden die Internetverbindungen unterbrochen, Internetcafés blieben geschlossen. Als Grund gab die Behörde für Post und Telekommunikation den Bruch eines unterseeischen Kabels an.[32] Da die Telekommunikationsbehörde sogar mit einer Satellitenverbindung für den Internetzugang geworben hatte, schien diese Erklärung fadenscheinig.[33] [34] Es wurde vermutet, dass vor allem verhindert werden sollte, dass Nachrichten, Bilder und Filme von den Protesten ins Ausland gelangen.
Nach einem im japanischen Fernsehen ausgestrahlten Amateurvideo [35] schien der am Vortag getötete japanische Journalist nicht von einem Querschläger getötet worden zu sein. Das Video schien zu belegen, dass er von einem Militärangehörigen zu Boden gestoßen und regelrecht hingerichtet wurde.[36] Japan, das einer der größten Geldgeber Birmas auf humanitärem Gebiet ist, verlangte eine vollständige Aufklärung vom Regime. Der myanmarische Außenminister Nyan Win äußerte in einem Gespräch mit seinem japanischen Amtskollegen Masahiko Komura am Rande der UNO-Vollversammlung sein Bedauern und konterte, die Proteste seien 'von ausländischen Elementen mit Blick auf die Vollversammlung organisiert worden'.[37]
Mehrere private Zeitschriften stellten aus Protest gegen die Anordnung der Behörden, nach denen sie regimefreundliche Propaganda gegen die Protestmärsche abdrucken müssen, ihre Verbreitung ein.[38]
In Mandalay weigerten sich Soldaten der 33. Division, auf Protestierende zu schießen.[39] Selbst in den höheren Rängen sollen die Lager gespalten gewesen sein: Im Gegensatz zu Than Shwe habe sich das Lager um die Nummer 2 des Regimes, General Maung Aye, gegen die gewaltsame Niederschlagung der Demonstrationen ausgesprochen.[40] Than Shwe solle die Truppen persönlich befehligen, da sich mehrere Militärkommandeure geweigert hätten, Gewalt gegen die Demonstranten zu befehlen.[41] [42]Am 29. September wagten sich deutlich weniger Demonstranten als an den vorangegangenen Tagen auf die Straßen. In Rangun wurden nur noch kleine Gruppen beobachtet, die durch Militärs gewaltsam aufgelöst wurden. Als der UNO-Sondergesandte Ibrahim Gambari in Rangun eintreffen sollte, schwoll die Anzahl von Protestierenden auf tausend an, um sich kurz darauf wieder zu zerstreuen. Gambari flog jedoch sofort weiter in die neue Hauptstadt Naypyidaw.
In Pakokku, der Stadt, in der die Proteste ihren Anfang genommen hatten, demonstrierten dagegen Tausende von Menschen, angeführt von etwa 1000 Mönchen für zwei Stunden. Die Behörden hatten den Marsch angeblich toleriert, solange er friedlich bleiben würde.[43] [44] Weitere Protestdemonstrationen mit Tausenden von Teilnehmern wurden aus den Städten Mogok, Kyaukpadaung und Mandalay in der Mandalay-Division sowie Sittwe im Rakhaing-Staat gemeldet.[45] [46]
Das Regime ließ verlauten, der Volksaufstand sei gescheitert und es herrsche wieder Ruhe und Ordnung.[47] [48] In der nordbirmanischen Stadt Myitkyina im Kachin-Staat gingen, von der regierungsfreundlichen Union Solidarity and Development Association (USDA) zusammengetrieben, Zehntausende auf die Straße, um für die vor kurzem vollendete Verfassung zu demonstrieren.[49] In der Gemeinde Taung Tha in der Mandalay-Division kam es zu einer Demonstration, in der gegen die 'Manipulation aus dem Ausland' protestiert wurde.[50]Während das Regime verwüstete Klöster in Rangun wieder herrichten ließ,[51] traf der UN-Sondergesandte Ibrahim Gambari am 30. September 2007 in einem staatlichen Gästehaus der ehemaligen Hauptstadt mit der weiterhin unter Hausarrest stehenden Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi zusammen. Zuvor hatte er in Naypyidaw mit Interims-Ministerpräsident Thein Sein, Informationsminister Kyaw Hsan, Kulturminister Khin Aung Myint und dem stellvertretenden Außenminister Kyaw Thu konferiert. Juntaführer Than Shwe hatte eine Nachricht überbringen lassen, nach der die 'Road Map zur Demokratie', die als nächste Schritte ein Referendum über die erarbeitete Verfassung und danach Wahlen vorsieht, innerhalb eineinhalb Jahren abgeschlossen sein werde.[52]
Hla Win, Chef der militärischen Aufklärung in der nördlichen Region von Rangun, berichtete von tausenden getöteten Demonstranten. Hunderte von Mönchen seien hingerichtet und ihre Leichen in den Dschungel gebracht worden.[53] Der Offizier war nach Thailand geflohen, nachdem der Befehl erteilt worden war, auf die Mönche zu schießen.[54]
Im Internet-Blog des Exil-Birmanen Ko Htike [55] beschrieb ein Augenzeuge den Überfall des Militärs auf das Ngwe Kyar Yan-Kloster in Rangun: „Ein Trupp von bezahlten Schlägern (…) überfiel das Kloster, in dem 200 Mönche ihren Studien nachgingen. Systematisch forderten sie alle Mönche auf, sich in einer Reihe aufzustellen, und dann schlugen sie ihre Köpfe an die Backsteinwand des Klosters, bis sie zermalmt waren. Einer nach dem anderen (…) fiel, vor Schmerzen schreiend, zu Boden. Dann rissen sie ihnen die Roben vom Leib, warfen sie alle zusammen wie Reissäcke auf die Militär-Lastwagen und brachten sie weg. Den Vorsteher hängten sie in der Mitte des Klosters auf, verprügelten und misshandelten ihn. Er starb noch am selben Tag. Zehntausende sammelten sich außerhalb des Klosters, von Truppen (…) zurückgedrängt, unfähig, ihren hilflosen Mönchen zu helfen, während diese drinnen abgeschlachtet wurden. Als alles vorbei war, waren von 200 noch zehn übrig, die sich innerhalb des Klosters versteckt hielten. Überall an den Wänden und auf dem Boden war Blut.“[56]
Die Proteste waren landesweit weiter zurückgegangen.[57]Oktober
Nachdem die Proteste nahezu zum Erliegen gekommen waren, wurden die Sperren rund um die Shwedagon-Pagode am 1. Oktober 2007 entfernt, jedoch blieben an jedem der vier Zugänge Soldaten postiert. Auch die Stacheldraht-Barrikaden rund um die Sule-Pagode wurden weggeräumt. Jedoch wurden an vielen Straßenecken und Schlüsselpositionen weiterhin Soldaten postiert, um Ansammlungen von Demonstranten zu verhindern. Mönche gaben an, dass mindestens fünf ihrer Mitbrüder getötet worden seien [58]. Wegen der gekappten Internetverbindung und unterbrochenen Telefondienste drangen nur noch spärliche Informationen ins Ausland. Die patroullierenden Soldaten durchsuchten junge Männer nach Kameras, mit denen möglicherweise Bilder nach draußen geschmuggelt werden könnten. Etwa die Hälfte der Geschäfte in Rangun hatte geöffnet, ihre Kunden waren jedoch im Vergleich zur Militärpräsenz nur eine Minderheit. Nur wenige Mönche waren unterwegs, etwa 3000 waren im Zuge der Überfälle auf ihre Klöster in behelfsmäßige Gefängnisse am Stadtrand gebracht worden. Berichten zufolge befanden sich einige im Hungerstreik [59]. Andere Quellen berichteten von 4000 internierten Mönchen. Der Sender Democratic Voice of Burma, der von Exilbirmanen betrieben wird und in Oslo agiert, veröffentlichte das Bild eines im Rangun-Fluss treibenden toten Mönchs [60]. Bilder hiervon finden sich auch hier: Ko Htike's Blogspot: Monks has been killed like this in Burma by Junta.
Der UN-Sondergesandte Ibrahim Gambari musste weiter auf ein Treffen mit Juntachef Than Shwe warten. Dieses wurde auf den 2. Oktober terminiert. Gambari reiste derweil in den Shan-Staat, um an einem Seminar über die Beziehungen zwischen der Europäischen Union zu Südostasien teilzunehmen [61]. Während seiner Rede vor dem Weltsicherheitsrat am 5. Oktober wird er auf Anfrage angeben, dass er während dieses Aufenthalts an einer Propaganda-Veranstaltung für die Unterstützung der 'Road Map zur Demokratie' der Militärjunta teilgenommen hat [62], was bereits zuvor gemutmaßt worden war [63].
Nachdem bereits mehrfach Demonstrationen im westlichen Rakhaing-Staat stattgefunden hatten, marschierten 5000 Demonstranten in Man Aung. Sie forderten auf Transparenten die Freilassung aller politischen Gefangenen, die Herabsetzung der Lebensmittelpreise und die nationale Aussöhnung [64].
Auf der UN-Vollversammlung machte der myanmarische Außenminister Nyan Win 'politische Opportunisten', die von 'mächtigen Ländern unterstützt' würden, für die Eskalation der Vorgänge verantwortlich. Die von den Mönchen angeführten Demonstranten bezeichnete er als 'provozierenden Pöbel'. Das Regime habe 'äußerste Zurückhaltung' geübt [65].
Die Bewohner Ranguns übten sich in „stillem Protest“: im Rahmen der 'Lichter-aus-Kampagne' schalteten Sie am Abend um 20:00 Uhr für eine Viertelstunde die Beleuchtung und das Fernsehen ab. Um diese Zeit beginnt die einstündige Nachrichtensendung des staatlichen Fernsehens[66] [67] [68].Nach dreitätigem Warten wurde Ibrahim Gambari am 2. Oktober 2007 von Machthaber Than Shwe, dem zweiten Mann im Staate, Maung Aye, dem kommissarischen Ministerpräsidenten Thein Sein und Generalstabschef Thura Shwe Mann empfangen. Über die Unterredung in der Hauptstadt Naypyidaw, über die auch im Fernsehen berichtet wurde, wurde zunächst nichts bekannt [69]. Bevor Gambari das Land in Richtung Singapur verließ, traf er ein zweites Mal Aung San Suu Kyi zu einem viertelstündigen Gespräch.
Der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen verabschiedete eine Resolution, in der die Junta aufgefordert wurde, von Gewalt abzusehen und die Beschränkungen für friedliche Demonstranten aufzuheben. Außerdem sollte der Sondergesandte des Rats, Paulo Sergio Pinheiro, erneut nach Myanmar reisen [70]. Am Rande der Sitzung des Menschenrechtsrats forderte der Vertreter Indiens, das sich dem Regime gegenüber bislang eher zurückhaltend verhalten hatte, die Freilassung von Aung San Suu Kyi [71].
Unbestätigten Meldungen zufolge soll Than Shwes Familie das Land bereits vor Tagen verlassen haben. Der Aufenthaltsort blieb jedoch ungewiss. Die Angaben reichen von Laos [72]über Singapur [73] bis nach Dubai[74] [75] [76]. Der Geschäftsmann Tay Za, ein enger Freund der Familie Than Shwes und einer der reichsten Männer Myanmars, hatte bereits am 28. September sein Unternehmen Htoo Trading für zwei Monate geschlossen [77] [78].
Im südwestlichen Man Aung gingen – wie bereits am Vortag – erneut bis zu 10.000 Menschen auf die Straße [79].
Die nächtliche Ausgangssperre wurde verkürzt auf die Zeit zwischen 22:00 und 4:00 Uhr[80].Am 3. Oktober 2007 herrschte in Rangun gespannte Ruhe: Die Militärpolizei fuhr mit Lautsprecherwagen durch die Stadt und drohte: „Wir haben Fotos, wir werden Verhaftungen vornehmen.“. Nach Beginn der Ausgangssperre führte das Militär im Schutze der Nacht Razzien durch. Menschen wurden aus den Häusern gezerrt und auf Lastwagen fortgeschafft. Etwa 80 Mönche und 150 Nonnen wurden wieder freigelassen. Man habe sie nicht körperlich gefoltert, sie hätten allerdings ihre Roben gegen zivile Kleidung tauschen müssen, was einer Exkommunikation gleichkommt[81]. Ein westlicher Diplomat vermutete hinter dem Vorgehen Taktik: 'Man überlässt die Straße zunächst den Demonstranten und greift dann gewaltsam ein, wenn alle identifiziert sind.'[82].
Eine einheimische Mitarbeiterin des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) wurde mit Familienangehörigen festgenommen [83].
Derweil versuchten ungezählte Mönche die Millionenmetropole zu verlassen [84].
Japan gab bekannt, dass es die gerichtliche Verfolgung der für die Ermordung des Fotojournalisten Kenji Nagai Verantwortlichen in Erwägung ziehe. Der stellvertretende Außenminister Yabunaka hatte in Naypyidaw gegen den Vorfall Protest eingelegt und eine umfassende Aufklärung des Vorfalls verlangt [85].Der Leichnam des ermordeten japanischen Fotojournalisten wurde am 4. Oktober 2007 nach Tokio überführt und sollte nun obduziert werden. Die Nachrichtenagentur APF News, für die Kenji Nagai gearbeitet hatte, verlangte vom Militärregime Myanmars die Herausgabe der Kamera, mit der Nagai bis zum letzten Moment gefilmt hatte. Bislang war nur eine Ersatzkamera übergeben worden [86].
Bis zu 10.000 Menschen, darunter viele Mönche, die die Proteste angeführt hatten, sollen in den vergangenen Tagen festgenommen und verhört worden sein. US-Diplomaten berichteten, sie hätten fünfzehn Klöster aufgesucht, und alle seien menschenleer gewesen. Wieder andere seien verbarrikadiert und von Soldaten bewacht[87]. Der Botschafter Frankreichs in Myanmar berichtete, die Mönche seien 'lastwagenweise' weggekarrt worden[88].
Angesichts der bevorstehenden Behandlung der Vorfälle vor dem UN-Sicherheitsrat erklärte sich die Militärjunta überraschend zum Dialog mit Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi bereit. Sie müsse sich jedoch von ihrem Kurs der „Konfrontation“, „Verwüstung“ und „Sanktionen“ abwenden. Dass die Junta überhaupt ein Treffen mit der Friedensnobelpreisträgerin in Erwägung zog, wurde von Beobachtern als Zeichen von Flexibilität gewertet. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon erklärte unterdessen, die Mission seines Gesandten könne „sicherlich nicht als Erfolg gewertet werden“[89].Der birmanische UN-Botschafter Kyaw Tint Swe verwehrte sich gegen Maßnahmen des Sicherheitsrates: „die Lage in Birma [ist]keine (...) Bedrohung für den regionalen oder internationalen Frieden. Eine Maßnahme des Sicherheitsrats ist nicht berechtigt.“[90]
Die UNDP-Mitarbeiterin Mynt Ngwe Mon, die am Vortage festgenommen worden war, wurde wieder auf freien Fuß gesetzt [91].Während die Oppositionspartei NLD das Gesprächsangebot der Juntaführung an Aung San Suu Kyi am 5. Oktober 2007 zunächst abgelehnt hatte [92], ließ sie später verlauten, die Friedensnobelpreisträgerin werde das Angebot 'in einem positiven Licht betrachten' [93]. Überraschenderweise erhielt auch die höchste diplomatische Vertreterin der USA in Myanmar eine Einladung zum Gespräch. Shari Villarosa, harte Kritikerin des Regimes, werde den Generälen eine 'sehr deutliche Botschaft' überbringen [94].
In Mandalay wurden 50 Studenten wegen ihrer Beteiligung an Protestmärschen zu fünf Jahren schweren Arbeitslagers verurteilt [95]. Laut einem Bericht des Staatsfernsehens wurden seit dem 25. September 2093 Menschen festgenommen [96]. Der Botschafter Myanmars bei den Vereinten Nationen erklärte, bislang seien 2095 Menschen, darunter 772 Mönche, freigelassen worden. Daher sei eine Intervention des Weltsicherheitsrats unangebracht [97].
Erstmals hatten die Menschen in Myanmar am 5. Oktober wieder Zugang zum Internet, die Telefonverbindungen sind stabiler geworden [98]. Die Internetverbindungen sollen jedoch mit Ende der Ausgangssperre wieder getrennt werden. Da die meisten Einwohner auf Internetcafes angewiesen sind, blieb ihnen der Zugang zum Internet damit effektiv weiterhin vorenthalten [99][100]. Erstmals seit Jahren strahlte das Staatsfernsehen Bilder von Aung San Suu Kyi aus. Sie wurde bei der Berichterstattung über das Treffen mit dem UN-Gesandten Ibrahim Gambari darüber hinaus auffälligerweise mit der Höflichkeitsformel Daw genannt. In der Vergangenheit hatte die Staatspropaganda sogar den Namensbestandteil 'Aung San' weggelassen. [101][102][103].
Erwartungsgemäß blieb die Reaktion des Weltsicherheitsrats verhalten. Ibrahim Gambari hatte das Gremium am 5. Oktober über seine Mission informiert. Die Forderung nach Sanktionen wurde von der Vetomacht China abgelehnt. Die Vorgänge in Myanmar stellten keine Gefahr für den internationalen Frieden dar. Der UN-Sondergesandte kündigte eine neue Mission nach Myanmar noch vor Mitte November an [104] [105].
Eine 60 Mann starke Truppe eines Bataillons in Akjab wurde nach Man Aung verlegt, wo es in den vergangenen Tagen mehrfach Massenproteste gegeben hatte.[106]
Sicherheitskräfte in Rangun versuchten, Computer verschiedener in der Stadt ansässiger UN-Behörden zu durchsuchen. Die UN-Mitarbeiter verlangten jedoch ein schriftliches Ersuchen an den zuständigen Koordinator. Als dieses eintraf, war nur noch davon die Rede, die Lizenzen für die Satellitentelefone überprüfen zu wollen. Zum Schutz vor Übergriffen auf Rädelsführer der Proteste hatten die UN-Mitarbeiter zwischenzeitlich die Daten auf den Festplatten gelöscht [107].Nach einem Bericht der britischen Zeitung „Sunday Times“ vom 7. Oktober 2007 soll das Regime seit dem 28. September Leichenverbrennungen in einem Krematorium Ranguns durchgeführt haben. Krankenhäuser sollen angewiesen worden sein, keine Verletzten zu behandeln, wodurch die genaue Anzahl der Opfer nicht zu ermitteln sei [108] [109].
Die nächtlichen Razzien gingen weiter: Bei der Durchsuchung von Klöstern seien laut dem Staatsblatt 'Das neue Licht von Myanmar' Waffen und Munition, darüber hinaus illegale VCDs mit pornographischem Inhalt gefunden worden. Außerdem habe man festgestellt, dass in Gebäuden, in denen Mönche untergebracht seien, auch Frauen übernachteten. Parallel zu diesen Aktionen wurden im ganzen Land Demonstrationen organisiert, in denen die Militärjunta unterstützt und die Proteste für Demokratie denunziert wurden [110][111].Gleichzeitig übte das Regime Wiedergutmachung: In einem Leitartikel des Blatts „Das neue Licht von Myanmar“ vom 8. Oktober 2007 wurde von großzügigen Spenden des Militärs an Geistliche berichtet[112]. Ursprünglich hatten die protestierenden Mönche angekündigt, von Militärangehörigen keine Almosen mehr entgegennehmen zu wollen.
Viele Mönche und Nonnen gingen zwischenzeitlich in den Untergrund [113].Die staatliche Presse gab die Ernennung eines Verbindungsoffiziers für den Kontakt zu Aung San Suu Kyi bekannt [114]. Laut der öffentlichen Bekanntmachung vom 9. Oktober 2007 sollte der stellvertretende Arbeitsminister General a.D. Aung Kyi zwischen der Oppositionsführererin, dem Regime und den Vereinten Nationen vermitteln. UN-Unterhändler Gambari hatte die Bestellung eines Verbindungsmanns während seines Aufenthalts angeregt [115]. Die Oppositionspartei National League for Democracy äußerte sich verhalten optimistisch. Das Regime zeige etwas Pragmatismus. Nach Einschätzung eines Beamten der Internationalen Arbeitsorganisation in Rangun hatte sich der Ex-General bereits in der Vergangenheit bei der Beilegung von schwierigen Situationen bewährt. "Er wird mehr sein als lediglich ein Laufbursche" [116].
Die Untergrundorganisation 'Allianz aller birmanischen buddhistischen Mönche', die sich am 12. September erstmals zu Wort gemeldet hatte, drohte China mit dem Boykott der Olympischen Spiele. Wenn sich China einer Verurteilung Myanmars im Weltsicherheitsrat weiterhin widersetze, werde die Gruppierung die Mönche in aller Welt zu einer Olympiaboykott-Kampagne aufrufen [117].Während die gezielten Verhaftungen unvermindert weitergingen, wurde am 10. Oktober 2007 bekannt, dass ein Mitglied der Oppositionspartei National League for Democracy beim Verhör ums Leben gekommen war. Der 42-jährige Win Shwe war am 26. September in der Nähe von Mandalay festgenommen worden. Die Behörden hatten seine Familie am 9. Oktober über sein Ableben informiert und mitgeteilt, dass der Leichnam bereits eingeäschert worden sei [118] [119] [120]. Immer mehr Augenzeugen berichteten von den menschenunwürdigen Zuständen und Folterungen in den Internierungslagern [121] [122] [123].
Die Unruhen und ihre gewaltsame Niederschlagung brachten die Tourismusbranche an den Rand des Erliegens. War man davon ausgegangen, dass 2007 ein Rekordjahr werden würde, gingen die Übernachtungszahlen zum Beginn der Hauptreisezeit für den Myanmartourismus und die Flugbuchungen dramatisch zurück [124][125] [126]. Zahlreiche Reiseveranstalter sagten Reisen ab, das Auswärtige Amt hatte – wie auch andere westliche Regierungen – von nicht unbedingt erforderlichen Reisen abgeraten [127] [128]. Ihren Beitrag dazu leistete die Junta selbst, indem sie ihre Botschaften angewiesen hatte, Visaanträge zurückzuweisen, vermutlich aus Angst vor der Einreise von Journalisten. Thai Airways und Bangkok Airways reduzierten die Anzahl ihrer Flüge nach Rangun [129]. Die staatliche Myanmar Airways International stellte den Betrieb auf den Strecken Rangun-Bangkok und Rangun-Kuala Lumpur ein, nachdem der englische Versicherer die Deckungszusage für die insgesamt drei Maschinen angesichts der instabilen Verhältnisse ausgesetzt hatte [130] [131].
Der Internetzugang wurde inzwischen auch wieder während der Tagesstunden hergestellt, wenn auch instabil [132].
Fünf Generäle und mehr als 400 Soldaten wurden wegen ihrer Weigerung, auf Demonstranten zu schießen, verhaftet [133].Auf Druck der ständigen Mitglieder Russland und China gab der Weltsicherheitsrat am 11. Oktober 2007 lediglich eine abgemilderte Erklärung zur Niederschlagung der Protestbewegung ab. Demnach bedauerte der Sicherheitsrat den Einsatz von Gewalt gegen friedliche Demonstranten sehr. Wieder einmal appellierte das Gremium an die Junta, alle politischen Gefangenen freizulassen [134]. Das Militär 'bedauerte' die Erklärung. Die Situation habe weder den Frieden noch die Sicherheit beeinträchtigt [135].
Nachdem das Regime bereits seit Tagen Menschenmassen auflaufen ließ, um die Unterstützung für seine 'Road Map zur Demokratie' zu belegen[136], wagte es am 12. Oktober 2007, eine solche Demonstration in Rangun auszurichten. Die Demonstranten mussten sich mit den Machthabern solidarisch erklären und die Opposition diffamieren. Nach offiziellen Angaben sollen 120.000 Menschen an der Veranstaltung teilgenommen haben. Allerdings wurden nach Augenzeugenberichten viele mittelbar oder unmittelbar zur Teilnahme gezwungen oder mit Geld gelockt [137].
Die Behörden inhaftierten drei der letzten noch in Freiheit befindlichen Anführer der Protestbewegung: Thin Thin Aye und Aung Htoo sowie Htay Kywe, der schon beim Aufstand im Jahre 1988 eine herausragende Rolle gespielt hatte[138][139].
Am selben Tag starb der seit längerem schwerkranke Ministerpräsident Soe Win.Unter dem Titel „Versuche, freundschaftliche Bindungen zu gefährden“ äußerte sich das Staatsblatt "The New Light of Myanmar" in seiner Ausgabe vom 15. Oktober 2007 zur Tötung des japanischen Journalisten Kenji Nagai. Demnach hatte Nagai das Pech, als gleicher unter gleichen (Asiate wie die Birmanen) nicht als Ausländer erkannt worden zu sein. Und da er in vorderster Front agiert habe, habe das Sicherheitpersonal keine andere Wahl gehabt, ihn ins Visier zu nehmen. Außerdem habe er Mitschuld an seinem Tod, da er sich als Tourist ins Land eingeschlichen habe, wobei er sich in Wahrheit ('unehrenhaft') als Journalist betätigt habe. Hätte er sich um ein Visum als Journalist beworben, sei ihm die Unterstützung der Regierung sicher gewesen[140][141].
Der Schauspieler Zarganar, der wegen seiner Unterstützung der Protestierenden am 25. September festgenommen war, wurde am 17. Oktober 2007 wieder auf freien Fuß gesetzt, ebenso wie sein Kollege Kyaw Thu [142]. Letzterer war am 11. Oktober verhaftet worden, nachdem es zunächst Gerüchte gegeben hatte, er habe sich nach Thailand abgesetzt [143] [144] [145]
Die Ausgangssperre in den Städten Rangun und Mandalay wurde am 20. Oktober wieder aufgehoben [146]. Sie war zuletzt am 15. Oktober erneut verkürzt worden auf die Zeit zwischen 23:00 Uhr und 3:00 Uhr [147]. Angeblich wurde auch das Versammlungsverbot für Gruppen von mehr als 5 Personen aufgehoben [148]
Erstmals nach der gewaltsamen Niederschlagung der Demonstrationen gingen am 31. Oktober 2007 in Pakokku, wo die Unruhen ihren Anfang genommen hatten, wieder etwa zwischen 100 und 200 Mönche auf die Straße [149][150]. Die Sicherheitskräfte hielten sich diesmal zurück, bestellten jedoch am folgenden Tag die Verantwortlichen von fünf Klöstern ein und legten ihnen nahe, keine weiteren Protestmärsche zu organisieren [151].
November
Der Internetzugang wurde am 1. November erneut unterbrochen, offiziell wegen technischer Probleme.[152][153]. Er wurde am 3. November wiederhergestellt, allerdings im 'Schneckentempo' [154].
In Mogok in der Mandalay-Division gingen am 5. November 2007 mehr als 50 Mönche auf die Straße, da das Regime den Forderungen der 'Allianz aller buddhistischen Mönche' von Mitte September nicht nachgekommen sei. Ein geplanter Protestmarsch in Sittwe am 28. Oktober hatte wegen der verschärften Sicherheitsvorkehrungen nicht stattfinden können [155].
Internationale Reaktionen
Die Proteste in Myanmar führten zu weltweiten Solidaritätskundgebungen. Mehrere Staaten riefen die myanmarische Regierung auf, keine Gewalt gegen die Protestierenden anzuwenden. China, das gute wirtschaftliche Beziehungen mit dem rohstoffreichen Myanmar unterhält [156], und Russland verhinderten aber im UN-Sicherheitsrat Sanktionen gegen das Militärregime, da diese nicht geeignet seien. Dennoch rief China am 27. September alle Parteien im Lande zur Besonnenheit auf. Angesichts seiner üblichen Politik der Nichteinmischung wurde bereits diese Äußerung positiv bewertet. Indien, ebenfalls ein eher stiller Unterstützer des Regimes, ließ am 2. Oktober am Rande einer Sitzung des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen seinen Vertreter die Freilassung von Aung San Suu Kyi fordern. Die ASEAN-Staatengemeinschaft äußerte am Rande der UN-Vollversammlung am 27. September ihre 'Abscheu' vor dem Vorgehen des Regimes.
Die Vereinten Nationen schickten den Sondergesandten Ibrahim Gambari, der am 29. September in Myanmar eintraf [157]. Das Auswärtige Amt in Berlin bestellte den myanmarischen Botschafter ein. Die Staaten der Europäischen Union haben sich in einer Sitzung des Rats der Außenminister am 15. Oktober 2007 grundsätzlich auf eine Verschärfung der Sanktionen gegen Myanmar geeinigt´[158]. Der deutsche Bundestag verurteilte in einem von dem CDU-Abgeordneten Holger Haibach initiierten und am 10. Oktober 2007 beschlossenen interfraktionellen Antrag das Vorgehen der Junta und forderte eine Verschärfung der Sanktionen gegen die Militärmachthaber [159].
Frankreich erklärte am 2. Oktober 2007, es unterstütze Sanktionen gegen die Militärjunta, relativierte diese Aussage jedoch gleich wieder. Sanktionen zeitigten 'keine sofortige Wirkung'. Grund für die zögerliche Haltung könnte sein, dass der Ölkonzern Total seit 1992 in Myanmar tätig ist. Als Berater des Unternehmens fungierte ehemals Bernard Kouchner, mittlerweile französischer Außenminister [160] [161]. Bereits am 26. September hatte Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy medienwirksam den Premierminister der Exilregierung National Coalition Government of the Union of Burma (NCGUB), Dr. Sein Win, empfangen und internationale Konzerne dazu aufgefordert, keine neuen Investitionen mehr in Myanmar vorzunehmen [162].
Am 4. Oktober 2007 wurde auf Initiative einiger italienischer Blogger die Aktion „Free Burma“ durchgeführt, um auf die Situation in Myanmar aufmerksam zu machen [163].
Für den 6. Oktober rief Amnesty International zusammen mit anderen Menschenrechtsorganisationen zum globalen Aktionstag für Myanmar auf. In vielen Städten rund um den Erdball formierten sich an diesem Tag Protestkundgebungen gegen das Militärregime. In Tokio wurde die Veranstaltung allerdings mangels Beteiligung abgesagt [164] [165] [166].
Die Vereinigten Staaten verschärften die Einreiseverbote für Militärangehörige [167] und verfügten das Einfrieren der Vermögen von insgesamt 25 Militär- und 12 zivilen Personen, die in enger Beziehung zum Regime stehen [168]. Die Fluggesellschaft Air Bagan des Geschäftsmanns Tay Za, eines engen Vertrauten von Juntachef Than Shwe, musste als Folge am 25. Oktober ihre Flüge von Rangun nach Singapur einstellen [169] [170].
Japan strich eine millionenschwere Unterstützungszahlung, die für die Errichtung eines Ausbildungszentrums an der Ranguner Universität im Gespräch gewesen war [171].
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ The New York Times vom 20. September 2007: Monks Pressure Myanmar Junta
- ↑ Democratic Voice of Burma (DVB): Fuel prices triple in Burma
- ↑ DVB: Rangoon activists march against fuel prices
- ↑ DVB: 88 student leaders and activists arrested
- ↑ DVB: 88 student leader denounces government abuse of power
- ↑ DVB: Soldiers fire warning rounds at Pakokku monks
- ↑ sueddeutsche.de (06.09.2007) Buddhistische Mönche nehmen Geiseln
- ↑ DVB: Pakokku monks release detained officials
- ↑ DVB: Monks vandalise property in Pakokku
- ↑ DVB: Monks offered compensation by government officials
- ↑ Daily Times Pakistan: Myanmar monks seek apology from junta
- ↑ DVB: Monks march in Kyaukpadaung, Aung Lan and Pakkoku
- ↑ DVB: Democracy icon Suu Kyi greets Myanmar monks
- ↑ Mizzima News: Protests in Burma (24. September 2007)
- ↑ The Irrawaddy: Ethnics Join Protests
- ↑ Ad-hoc-News: Tausende Mönche trotzen der Militärjunta
- ↑ T-online: Militärregierung verhängt Ausgangssperre
- ↑ Mizzima News: Protests in Burma (25. September 2007)
- ↑ sueddeutsche.de 26.09.07 Polizei prügelt – Mönche demonstrieren weiter
- ↑ T-online: Mehrere Tote bei Demonstrationen in Birma
- ↑ Mizzima News: Protests in Burma (27. September 2007)
- ↑ Spiegel online: In Rangun fallen Schüsse - Tote und Verletzte
- ↑ Dolomiten online: China verhindert Verurteilung der Gewalt in Burma durch Sicherheitsrat
- ↑ Spiegel online: Soldaten stürmen Klöster in Rangun - Hunderte Festnahmen
- ↑ Mizzima News: protests in Burma (27. September 2007)
- ↑ Guardian Unlimited: 9 Killed in 2nd Day of Myanmar Crackdown
- ↑ Euronews: China urges restraint from "all parties" in Myanmar
- ↑ VOA News: Burma's Neighbors in SE Asia Express 'Revulsion' Over Crackdown
- ↑ Süddeutsche.de: Neun Tote, mehrere Kloster gestürmt
- ↑ Mizzima News: Protests in Burma (28. September 2007)
- ↑ Handelsblatt.com: Militärjunta schottet Myanmar ab
- ↑ Welt online: Militärs setzen jetzt voll auf Abschottung
- ↑ PCWelt: Birma komplett vom Netz
- ↑ OpenNet Initiative: Pulling the Plug: A Technical Review of the Internet Shutdown in Burma
- ↑ http://www.youtube.com/watch?v=BUUQi1ooEAs
- ↑ Ö1 Inforadio: Wieder Schüsse gegen Demonstranten in Rangun
- ↑ Bangkok Post: Japan demands answers from Burma
- ↑ DVB: Burmese journals suspend publication due to government demands
- ↑ Welt online: Soldaten weigern sich, auf Mönche zu schießen
- ↑ Mizzima News: Protests in Burma (28. September 2007)
- ↑ Mizzima News: Protests in Rangoon (27. September 2007)
- ↑ Mizzima News: Protest in Burma (25. September 2007)
- ↑ Trend News Aserbaidschan: New protests on Rangoon streets
- ↑ Kleine Zeitung: Gespannte Ruhe in Burmas Hauptstadt
- ↑ Mizzima News: Protests in Burma (29. September 2007)
- ↑ The Irrawaddy: Burma Protests: the Situation on September 29
- ↑ Spiegel online: Militärjunta nennt Demonstrationen gescheitert
- ↑ BBC News: UN envoy heading for Burma talks
- ↑ DVB: USDA slams public protests at rally
- ↑ Tagesschau.de: Nur noch vereinzelt gehen die Menschen nach dem Militärdruck auf die Stra0e
- ↑ DVB: Government cleans up damage to raided monastery
- ↑ Mizzima News: UN envoy meets Daw Aung San Suu Kyi
- ↑ Newsroom America.com: Burma: Thousands Dead, Dumped in Jungle
- ↑ Spiegel online: Burmese Military Officer Seeks Political Asylum in Norway
- ↑ Süddeutsche.de: Mehr Augen schauen auf unser Land
- ↑ http://ko-htike.blogspot.com/search?q=Ngwe+Kyar+Yan
- ↑ Mizzima News: Protests in Rangoon (30. September 2007)
- ↑ Reuters India: Army barricades lifted around key Myanmar temples
- ↑ BBC News: Heavy army presence in Burma city
- ↑ BBC News: Burmese monks 'to be sent away'
- ↑ Spiegel online: Junta lässt Uno-Gesandten Gambari warten
- ↑ Inner City Press: On Myanmar, UN's Gambari Describes His Tourism-for-a-Cause, Are Killings and Protests a Threat?
- ↑ Mizzima News: Protest in Burma (1. Oktober 2007) - Gambari in Muse, Shan State
- ↑ Narinjara News: New Protests in Arakan
- ↑ Welt online: Außenminister beschimpft Mönche als "Pöbel"
- ↑ Mizzima News: Protests in Burma (2. Oktober 2007) - Lights out protests in parts of Rangoon
- ↑ The Denver Post: Myanmar protests in dark
- ↑ The Irrawaddy: Burmese Citizens Expressing Their Anger by Shutting off Government News
- ↑ St. Galler Tagblatt: UNO-Botschafter trifft Juntachef in Burma
- ↑ Die Zeit: Birma: UN-Menschenrechtsrat fordert Gewaltstopp
- ↑ Mizzima News: India wants Burma to release Suu Kyi
- ↑ Mizzima News: Than Shwe's family in Laos
- ↑ Times online: Generals agree to meet UN envoy as popular resistance drains away
- ↑ The Sydney Morning Herald: General in charge of Rangoon sacked for being too soft
- ↑ BurmaNet News: Irrawaddy: Did Than Shwe’s wife flee to Dubai?
- ↑ The Irrawaddy: Junta Leader's Family Still Out of Burma—Says Diplomat
- ↑ Mizzima News: Protest in Burma (29. September 2007) - Tayza owned Htoo company shut-down
- ↑ Bloomberg.com: China Backs End to Myanmar Violence; UN Envoy Arrives (Update5)
- ↑ DVB: Arakan protests continue despite threats from authorities
- ↑ The Irrawaddy: Burma Protests: the Situation on October 02
- ↑ taz: Tausende Festnahmen in Birma
- ↑ http://derstandard.at/?url=/?id=3059635
- ↑ PR-inside.com: UN-Mitarbeiterin in Birma festgenommen
- ↑ BBC News: Monks 'trying to escape Rangoon'
- ↑ The Sydney Morning Herald: Japan to press murder charges against Burma
- ↑ BBC News: Reporter's body returned to Japan
- ↑ BBC News: More arrests in Burma crackdown
- ↑ FTD.de: Myanmars Junta gesprächsbereit
- ↑ Netzeitung.de: Machthaber in Birma will Suu Kyi treffen
- ↑ sueddeutsche.de 206.10.07 „Die Lage in Birma ist unhaltbar“
- ↑ DVB: UN staff member arrested
- ↑ Reuters Deutschland: Suu-Kyi-Partei lehnt Gesprächsangebot der Junta in Birma ab
- ↑ http://www.tah.de/afp/story.html?xF=afp//deutsch/journal/pol/071005125659.pa7wigu0.xml
- ↑ The Irrawaddy: UN Diplomat to Meet Junta Leaders; Than Shwe Ready to Meet Suu Kyi
- ↑ DVB: Detained Mandalay students sent to hard labour camp
- ↑ http://www.tah.de/afp/story.html?xF=afp//deutsch/journal/pol/071005125659.pa7wigu0.xml
- ↑ Reuters Canada: U.N. envoy warns Myanmar; opposition rejects talk offer
- ↑ NZZ online: Das Militär hat Burma wieder im Griff
- ↑ Inquirer.net: Myanmar Internet down again after curfew, say residents
- ↑ Mizzima News: Junta restarts internet lines
- ↑ globeandmail.com: Regime allows rare footage of Suu Kyi to be broadcast
- ↑ Die Zeit: Menschenrechte: USA drohen Birma mit Sanktionen des Sicherheitsrats
- ↑ Reuters India: Myanmar talks possible; protesters march in London
- ↑ NZZ online: Uno-Sicherheitsrat uneins über Burma
- ↑ Vereinte Nationen: Veröffentlichung des Weltsicherheitsrats Nr. SC/9136
- ↑ Narinjara News: Troops Dispatched to Man Aung to Crack Down on Demonstration
- ↑ heise online: Militärregime in Burma will Computer in UN-Büros durchsuchen
- ↑ Der Standard: Junta ließ Leichen von Opfern verbrennen
- ↑ The Sunday Times: Secret cremations hide Burma killings
- ↑ WirtschaftsWoche: Junta erhöht Druck auf buddhistische Mönche
- ↑ The New Light of Myanmar, Ausgabe vom 7.10.2007
- ↑ The New Light of Myanmar, Ausgabe vom 8.10.2007
- ↑ Die Presse.com: Burma: Junta umwirbt Klöster
- ↑ The New Light of Myanmar, Ausgabe vom 9.10.2007
- ↑ Der Kurier: Militärjunta ernennt Mittelsmann
- ↑ Reuters Canada: Myanmar names trusted fixer as Suu Kyi go-between
- ↑ Nachrichten.ch: Birmas Mönche drohen China mit Olympia-Boykott
- ↑ Mizzima News: More arrests in Burma, detainee dies during interrogation
- ↑ DVB: NLD member dies during interrogation
- ↑ Netzeitung: Oppositionsmitglied stirbt bei Verhör in Birma
- ↑ The Irrawaddy: Burma's Junta of Beating, Killing Detainees
- ↑ Spiegel online: Mönche berichten über die Foltermethoden der Junta
- ↑ The Irrawaddy: Detainees Suffering the Effects of Torture
- ↑ Reuters: Crackdown hits Myanmar tourism
- ↑ The Irrawaddy: Tourism Slumps in Crackdown Aftermath
- ↑ The Times of India: Myanmar crackdown sends tourism into tailspin
- ↑ Fliegen-Sparen.de: Reiseabsagen verlängert
- ↑ VoA: Burmese Crackdown Crushes Local Tourism Industry
- ↑ The Times Südafrika: Thai airlines cut flights to Myanmar
- ↑ DVB: Myanmar Airways International ceases operation
- ↑ The Irrawaddy: Burma's National Airline Cancels Most Flights
- ↑ Mizzima News: Internet back in Burma, but lines fluctuate
- ↑ AGI:5 GENERALS ARRESTED FOR NOT SHOOTING AT MONKS
- ↑ Die Presse: UNO tadelt Burma - aber nur ein bisschen
- ↑ AFP: Regierung in Birma "bedauert" Erklärung des Sicherheitsrates
- ↑ The New Light of Myanmar, Ausgaben vom 29. September bis 12. Oktober
- ↑ tagesschau.de: Militärjunta zwingt Birmanen zu demonstrieren
- ↑ BBC News:Key activists arrested in Burma
- ↑ The Irrawaddy: Prominent Student Leaders Arrested
- ↑ The New Light of Myanmar, Ausgabe vom 15. Oktober 2007, Seiten 8-9
- ↑ The Irrawaddy: Burma's State Media Blames Slain Japanese Journalist
- ↑ Mizzima News: Burmese actor and critic Zarganar released
- ↑ The Irrawaddy: Comedian Zarganar, Actor Kyaw Thu Released from Insein Prison
- ↑ Mizzima News: Famous Burmese actor Kyaw Thu sheltered in Thailand
- ↑ Pattaya Daily News: Burmese Heartthrob Escapes from Junta
- ↑ BBC News: Burma lifts curfew in main cities
- ↑ Mizzima News: Junta restarts internet for 24 hours, reduces security
- ↑ Mizzima News: Junta lifts curfew, ban on gathering
- ↑ BBC News: Monks return to streets of Burma
- ↑ Mizzima News: Monks peacefully protest in Pakokku
- ↑ DVB: Monks warned against protesting
- ↑ Tages-Anzeiger Online: Burma schränkt Zugang zu Internet drastisch ein
- ↑ Mizzima News: Internet once again out in Burma
- ↑ Mizzima News: Internet back in Burma at snails pace
- ↑ Mizzima News: Monks continue protests on streets of Burma
- ↑ Spiegel online: Chinesische Interessen in Burma – Profit zählt mehr als Menschenrechte
- ↑ BBC News: UN envoy heading for Burma talks, 29. September 2007
- ↑ AFP: EU will Wirtschaftssanktionen gegen Birma verschärfen
- ↑ Deutscher Bundestag: Drucksache 16/6600
- ↑ Süddeutsche.de: Französische Realpolitik in Birma - So lange Sanktionen nicht schaden
- ↑ Telepolis: Bernard Kouchner und die Zwangsarbeit in Burma
- ↑ FR-online.de: Frankreichs Interessen im Land der Generäle
- ↑ www.free-burma.org
- ↑ Spiegel online: Weltweite Proteste gegen die brutale Junta
- ↑ ORF: Weltweite Proteste gegen burmesische Junta
- ↑ EuroNews: Weltprotesttag gegen Myanmar-Regime Schlag ins Wasser
- ↑ Mizzima News: Burmese Americans question US on sanctions policy
- ↑ RTT News: U.S. Freezes The Assets Of 11 More Members Of Myanmar Junta
- ↑ Mizzima News: Air Bagan to suspend Singapore flights
- ↑ The Irrawaddy: Tay Za: A Targeted Sanction Hits the Bulls-eye
- ↑ Guardian Unlimited: Japan cuts aid to Burma in protest at military crackdown
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