Deutschland-Bergbauwanderweg

Deutschland-Bergbauwanderweg

Der Deutschland-Bergbauwanderweg ist ein Rundwanderweg im Gebiet von Sprockhövel-Haßlinghausen, -Hiddinghausen und Obersprockhövel, der verschiedene bergbauhistorische Stätten aus der Frühzeit der Kohleförderung des Ruhrgebiets miteinander verbindet. Da im Sprockhöveler Raum die Kohleflöze bis an die Oberfläche reichten, befinden sich hier die ältesten Zeugnisse der Bergbaugeschichte des Ruhrgebiets.

Schlaegel und Eisen nach DIN 21800.svg
Geburtshaus von Mathilde Franziska Anneke
Schacht Lina der Zeche Nachtigall
Lochstein der Zechen Stöcker und Stock & Scherenberger
Wohnhaus des „Kuxen“-Wilm
Ehemalige Zeche Deutschland in Sprockhövel-Haßlinghausen
Skulptur am Deutschland-Bergbauwanderweg in Sprockhövel

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Der 10 km lange Rundwanderweg wurde von dem Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e. V. in Zusammenarbeit mit dem Heimat- und Geschichtsverein Sprockhövel e. V. geschaffen und nach der größten, 1871 gegründeten Zeche Hasslinghausens, der Zeche Deutschland, benannt. Als Wegzeichen wurde das Symbol des Bergbaus, Schlägel und Eisen, verwendet. Der Ausgangspunkt liegt an der Bundesstraße 51 am Ortseingang Hiddinghausens.

Der Deutschland-Bergbauwanderweg wird mit vier weiteren Bergbauwanderwegen thematisch zu der Themenroute Spur der Kohle zusammengefasst. Außerdem gehört er zur Route der Industriekultur.

Sehenswürdigkeiten

Der Bergbauwanderweg führt zu 30 Stätten und Objekten der Bergbaugeschichte, von denen elf vor Ort mit informativen Schautafeln erläutert werden.

  1. Gutshof Oberleverighausen: Wohnstätte des Rentmeisters und Kuxenbesitzers Franz Ghiesler. Großvater von Mathilde Franziska Anneke. Der Freiherr vom Stein war Taufpate seines Sohnes.
  2. Schacht Bessere Aussicht (1835) der Zeche Vereinigte Nachtigall und Neuglück
  3. Alter Steinbruch
  4. Schacht Moritz der Zeche Nachtigall
  5. Schacht Lina der Zeche Nachtigall
  6. Pingen und Wegbefestigungen
  7. Bergwerk Regina (1853)
  8. Pingen, Halden, Schacht Glücksanfang der Zeche Neuglück
  9. Akeldruft (bergbautechnischer Wasserabfluss) von 1700
  10. Lochstein (oberirdischer Grenzstein, 1812) der Zechen Stöcker Hauptgrube und Stock & Scherenberger Hauptgrube
  11. Schacht Beust der Zeche Deutschland
  12. Haus des Bergwerksdirektors „Kuxen-Wilm“ (Wilhelm Hiby)
  13. Bergmannskotten Pöting
  14. Bergmannskotten Bosselmann
  15. Schächte Max, Rebecca und Concordia der Zeche Stock & Scherenberger (1820)
  16. Karrenspuren der Kohletransporte
  17. Göpelschacht Agnes
  18. Zechenstraße
  19. Pferdebahn zur Haßlinghauser Hütte
  20. Schacht Sack der Zeche Neu Haßlinghausen (1855)
  21. Haßlinghauser Hütte
  22. Eisenbahnstrecke Schee–Silschede
  23. Schacht Rudolf der Zeche Gabe Gottes (1756)
  24. Schächte Glücksanfang und Caroline der Zeche Stock & Scherenberger
  25. Kohlentreiberweg
  26. Förderschacht Bessere Dich
  27. Gasthof Hiby (1790)
  28. Schächte Harkort und Ulenberg der Zeche Deutschland
  29. Schlebuscher Erbstollen, auch Dreckbänker Erbstollen genannt.

Literatur

  • Wanderführer mit Karte Der Deutschlandweg, Hrsg.: Heimat- und Geschichtsverein Sprockhövel e. V.

Weblinks

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