- Adolf Römer
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Adolf (auch: Adolph) Römer (* 21. September 1843 in Dirmstein; † 27. April 1913 in Erlangen) war ein deutscher klassischer Philologe[1].
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach dem Studium der klassischen Philologie war Römer Assistent, Lehrer und Gymnasialprofessor an verschiedenen Schulen und zuletzt von 1887 bis 1893 Rektor des Gymnasiums in Kempten. Um seine Ansichten bezüglich Homer und der Tragiker zukünftigen Gymnasiallehrern nahe bringen zu können, entschloss er sich 1893, den Ruf an die Universität Erlangen anzunehmen und wurde Iwan von Müllers Nachfolger.[2] Den Lehrstuhl für Griechisch behielt er bis zu seinem Tod.
1883 wurde er zum außerordentlichen und 1887 zum korrespondierenden Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gewählt[3].
Schriften
- Aristarchea. Als Nachwort in: Emil Belzner: Homerische Probleme : 2 Teile in 1 Bd.. Scientia-Verlag, Aalen 1982, ISBN 3-511-09148-9. (Neudruck der Ausgabe Teubner, Leipzig 1911–1912).
- Emil Belzner (Hrsg.): Die Homerexegese Aristarchs in ihren Grundzügen. Johnson, New York/London 1968. (Nachdruck der Ausgabe Schöningh, Paderborn 1924).
Ehrungen
Die Erlanger Philosophische Fakultät ernannte Römer 1892 zu ihrem Ehrendoktor[2].
Weblinks
- Literatur von und über Adolf Römer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Adolf Römer Eintrag in der Deutschen biographischen Enzyklopädie
Einzelnachweise
- ↑ Otto Stählin: Das Seminar für klassische Philologie an der Universität erlangen: Rede gehalten bei der Feier seines 150 Jährigen Bestehens, am 17. Dezember 1927. Verlag von Palm & Enke, 1928, S. 48
- ↑ a b Otto Stählin: Das Seminar für klassische Philologie an der Universität erlangen: Rede gehalten bei der Feier seines 150 Jährigen Bestehens, am 17. Dezember 1927. Verlag von Palm & Enke, 1928, S. 27 f.
- ↑ Mitgliederliste der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
1. Lehrstuhl: Gottlieb Christoph Harleß (1777–1815) | Ludwig Heller (1817–1826) | Ludwig von Döderlein (1826–1863) | Iwan von Müller (1864–1893) | Adolf Römer (1893–1913) | Otto Stählin (1913–1935) | Reinhold Merkelbach (1957–1961) | Alfred Heubeck (1962–1979) | Egert Pöhlmann (1980–2001) | Stephan Schröder (seit 2001)
2. Lehrstuhl: Joseph Kopp (1827–1842) | Karl Friedrich Nägelsbach (1842–1859) | Heinrich Keil (1859–1869) | Alfred Schöne (1869–1874) | Eduard Wölfflin (1875–1880) | August Luchs (1880–1920) | Alfred Klotz (1920–1939) | Otto Seel (1943–1947) | Carl Koch (1947–1956) | Rudolf Till (1958–1976) | Severin Koster (1979–2008)
3. Lehrstuhl: Ferdinand Heerdegen (1902–1920) | Kurt Witte (1920–1950) | Otto Seel (1951–1972) | Klaus Stiewe (1975–1986)
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