- Die Haard
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Die Haard ist ein kleines eiszeitliches Waldgebirge aus Sandstein im Naturpark Hohe Mark.
Inhaltsverzeichnis
Lage und Grenzen
Die hügelartige Berglandschaft der Haard befindet sich im Bundesland Nordrhein-Westfalen im nördlichen Ruhrgebiet. Sie liegt östlich der A 43 zwischen Haltern am See und Recklinghausen sowie Marl und Olfen. In zwei nördlich angrenzenden Tälern fließen die Lippe und die Stever entlang des Wesel-Datteln-Kanals in Richtung Westen. Dort befinden sich auch der Halterner Stausee und die Talsperre Hullern.
Die Haard liegt auf den Gebieten folgender Städte:
- Haltern-Flaesheim - im Norden
- Datteln-Ahsen - im Osten
- Oer-Erkenschwick - im Süden
- Marl - im Westen
Erschließung
Die Haard hat einen Umfang von etwa 30 Kilometern und ist nahezu unbebaut. Auf dem Gebiet befinden sich lediglich ein Krankenhaus, zwei Wetterschächte der Deutschen Steinkohle AG, ein Sandgewinnungsbetrieb (Baggersee), ein Forsthof und mehrere Gaststätten. Die Haard wird nur von einer größeren Verbindungsstraße, der L551, durchquert. Dagegen durchziehen zahlreiche Wander- und Reitwege das Gebiet.
Erhebungen
- Stimberg (156 m) - mit militärischem Richtfunkturm
- Weseler Berg (126 m)
- Dachsberg (123 m)
- Hammerberg (106 m)
- Eggenberg (77 m)
Auf dem Rennberg befindet sich einer von den drei Feuerwachtürmen der Haard, auf dem Scharpenberg ein weiterer, die auch für die Öffentlichkeit geöffnet sind. An klaren Fernsichttagen ist von dort aus ein Panorama erkennbar, das vom Teutoburger Wald bis zum Niederrhein und von den Baumbergen bis ins Bergische Land und Sauerland reicht.
Bedeutung
Obwohl die Haard als recht kleines und niedriges Gebirge erscheint, ist sie neben der sich nördlich anschließenden Hohen Mark das größte zusammenhängende Waldgebiet am Nordrand des Ruhrgebietes, der sonst aus Feldern, Wiesen und auch Mooren besteht.
Literatur
- Oelmann, Bruno, Sonderkamp, Rolf, Auf krummen Touren durch die Haard, Der Haard-Führer, Klartext Verlag, Essen 2008, ISBN 9783898619967
- Oelmann, Bruno, Meine allerschönste Wanderfahrt. Chronik des Haardwaldes, Recklinghausen 2000, ISBN 3-921052-75-0
Siehe auch
51.6791666666677.2236111111111156Koordinaten: 51° 41′ N, 7° 13′ O
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