- Dieter Müller (Fußballspieler)
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Dieter Müller Spielerinformationen Voller Name Dieter Müller Geburtstag 1. April 1954 Geburtsort Offenbach am Main, Deutschland Größe 182 cm Position Stürmer Vereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 1972–1973
1973–1981
1981–1982
1982–1985
1985
1985–1986
1986–1989Kickers Offenbach
1. FC Köln
VfB Stuttgart
Girondins Bordeaux
Grasshoppers Zürich
1. FC Saarbrücken
Kickers Offenbach 2 (0)
248 (159)
30 (14)
93 (43)
7 (3)
23 (4)
51 (26)Nationalmannschaft 1973–1974
1975–1981
1976–1978Deutschland Amateure
Deutschland B
Deutschland6 (2)
6 (6)
12 (9)1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. Dieter Müller (* 1. April 1954) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und zwölffacher Nationalspieler. Heute ist er Präsident von Kickers Offenbach und betreibt eine Fußballschule.
Inhaltsverzeichnis
Vereinskarriere
Dieter Müller wuchs im hessischen Dreieich-Götzenhain auf. Er bestritt insgesamt 303 Bundesligaspiele für die Vereine Kickers Offenbach, 1. FC Köln, VfB Stuttgart und 1. FC Saarbrücken und schoss 177 Tore, damit steht er auf Platz 7 der Bundesliga-Rekordliste.
Seine Profikarriere begann der damalige Jugendnationalspieler in der Saison 1972/73 bei Kickers Offenbach noch unter seinem Geburtsnamen Dieter Kaster - sein Vater war Heinz Kaster, der u. a. beim FC St. Pauli gespielt hatte. Erst nachdem er 1973 zum 1. FC Köln wechselte, übernahm er den Nachnamen seines Adoptiv-Vaters und nannte sich Dieter Müller.
Zweimal wurde er mit Köln DFB-Pokalsieger und einmal Deutscher Meister. Besonders herausragend waren seine sechs Tore beim 7:2 Sieg im Bundesligaspiel gegen Werder Bremen am 17. August 1977, bis heute ein einmaliger Rekord. Nicht zuletzt für diese Leistung wurde er von den Lesern des Kölner Express zu Kölns Stürmer des Jahrhunderts gekürt.
Gegen Ende seiner Karriere wechselte er nach Frankreich und holte mit Girondins Bordeaux noch zweimal den Meistertitel. Dieter Müller gehört zu den Fußballern mit insgesamt mehr als 200 Erstligatoren.
In der Geschichte des UEFA Pokals ist Müller gemeinsam mit Jupp Heynckes von Borussia Mönchengladbach, beide erzielten 29 Treffer, der dritterfolgreichste Torjäger hinter Walter Machado da Silva von Valencia CF mit 31 und Henrik Larsson, der für Celtic FC und Helsingborgs IF antrat, mit 40 Toren.
Nationalmannschaft
In der Nationalmannschaft bleiben vor allem seine Spiele während der Fußball-Europameisterschaft 1976 in Erinnerung, wo er als Debütant Torschützenkönig wurde und maßgeblichen Anteil hatte, dass die deutsche Mannschaft ins Finale kam. Beim Spielstand von 1:2 gegen Jugoslawien wurde er zu seinem ersten Länderspiel eingewechselt und erzielte drei Tore. Deutschland gewann 4:2 nach Verlängerung.
Insgesamt absolvierte er aufgrund einiger Meinungsverschiedenheiten mit dem damaligen Bundestrainer Helmut Schön nur 12 Länderspiele, nahm aber an der Fußball-Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien teil, da Schön nicht auf den Torschützenkönig der Fußball-Bundesliga verzichten konnte.
Privates
Eine große private Tragödie ereilte ihn, als sein Sohn im Alter von 16 Jahren an einem Gehirntumor starb.
Statistik
Länderspielkarriere
- 17. Juni 1976 in Belgrad gegen Jugoslawien 4:2 – 3 Tore nach Einwechslung in der 79. Minute
- 20. Juni 1976 in Belgrad gegen die Tschechoslowakei 5:7 nach Elfmeterschießen – 1 Tor zum 1:2 Anschlusstreffer (28. Min.)
- 6. Oktober 1976 in Cardiff gegen Wales 2:0 – eingewechselt in der 74. Min. für Uli Hoeneß
- 23. Februar 1977 in Paris gegen Frankreich 0:1 – in der 69. Min. ausgewechselt für Erich Beer
- 27. April 1977 in Köln gegen Nordirland 5:0 – 1 Tor zum 3:0 in der 65. Min.
- 30. April 1977 in Belgrad gegen Jugoslawien 2:1 – 1 Tor zur 1:0-Führung in der 12. Min.
- 8. Juni 1977 in Montevideo gegen Uruguay 2:0 – 1 Tor zum 2:0 in der 90. Min.
- 14. Juni 1977 in Mexiko-Stadt gegen Mexiko 2:2 – ersetzt durch Georg Volkert ab der 46. Min. beim Stand von 0:2
- 6. Juni 1978 in Córdoba gegen Mexiko 6:0 – 1 Tor zum 1:0 in der 14. Min.
- 10. Juni 1978 in Córdoba gegen Tunesien 0:0
- 18. Juni 1978 in Córdoba gegen die Niederlande 2:2 – 1 Tor zur 2:1-Führung in der 70. Min.
- 21. Juni 1978 in Córdoba gegen Österreich 2:3 – ersetzt durch Klaus Fischer in der 61. Min. beim Stand von 1:1
- 12 Länderspiele; 9 Tore für Deutschland
- 6 B-Länderspiele, 6 Tore
- 6 Amateur-Länderspiele; 2 Tore
Vereine
- SG Götzenhain
- bis 1973 Kickers Offenbach
- 1973–1981 1. FC Köln
- 1981–1982 VfB Stuttgart
- 1982–1985 Girondins Bordeaux
- 1985–1986 1. FC Saarbrücken
- 1986–1990 Kickers Offenbach
- 1. Bundesliga
- 2 Spiele Kickers Offenbach
- 248 Spiele; 159 Tore 1. FC Köln
- 30 Spiele; 14 Tore VfB Stuttgart
- 23 Spiele; 4 Tore 1. FC Saarbrücken
- DFB-Pokal
- 42 Spiele; 33 Tore 1. FC Köln
- Division 1
- 93 Spiele; 44 Tore Girondins de Bordeaux
- Europapokal der Landesmeister; Europapokal der Pokalsieger; UEFA-Pokal
- 39 Spiele; 31 Tore 1. FC Köln
- 11 Spiele; 6 Tore Girondins de Bordeaux
Erfolge
- Zweitbester Torschütze 1975, hinter Jupp Heynckes, mit 24 Toren
- Vize-Europameister 1976
- EM-Torschützenkönig 1976, mit 4 Toren
- DFB-Pokal-Sieger 1977 (mit dem 1.FC Köln)
- Torschützenkönig 1977, mit 34 Toren
- Deutscher Meister 1978 (mit dem 1.FC Köln)
- DFB-Pokal-Sieger 1978 (mit dem 1.FC Köln, somit auch Gewinner des Doubles)
- Torschützenkönig 1978, mit 24 Toren
- Französischer Meister 1984 (mit Girondins Bordeaux)
- Französischer Meister 1985 (mit Girondins Bordeaux)
- Mit 29 Toren drittbester Torschütze in der Geschichte des UEFA Pokals
Vorgänger Amt Nachfolger
Klaus FischerTorschützenkönig der Bundesliga
1976/77, 1977/78 (mit Gerd Müller)
Klaus AllofsKategorien:- Fußballnationalspieler (Deutschland)
- Mann
- Geboren 1954
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