Dingelstedt am Huy

Dingelstedt am Huy
Dingelstedt
Gemeinde Huy
Koordinaten: 51° 59′ N, 10° 59′ O51.97722222222210.978611111111Koordinaten: 51° 58′ 38″ N, 10° 58′ 43″ O
Einwohner: 1.795 (1993)
Eingemeindung: 1. Apr. 2002
Postleitzahl: 38838
Vorwahl: 039425

Dingelstedt am Huy ist ein Ortsteil der Einheitsgemeinde Huy im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Dingelstedt befindet sich am nördlichen Rand des Huys, eines 314 m hohen, bewaldeten Höhenzuges.

Zur Gemeinde gehörten die Ortsteile

  • Arbketal
  • Gambrinus
  • Röderhof

die Wohnplätze

und das Forsthaus Ziegenkopf.

Geschichte

Der Name Dingelstedt leitet sich aus dem Wort Thing und dem Suffix -stedt/-städt her. Er legt Zeugnis ab über eine altdeutsche Gründung an einer ehemaligen Thingstätte. Erstmals erwähnt wird die Ortschaft im 11. Jahrhundert in einer päpstlichen Urkunde aus Goslar. Ende des 19. Jahrhunderts erlebte das Dorf einen Aufschwung durch den Kalibergbau im Ortsteil Mönchhai und im benachbarten Wilhelmshall. Aus dieser Zeit stammten viele Backsteinhäuser des Ortes. Prägend waren daneben der Kirschen-Anbau und die "Zuckerrüben-Barone". Der Ort zählt ca. 1300 Einwohner (1902: 1679 Einwohner) und weist einen historisch gewachsenen Ortskern mit Fachwerkhäusern und größeren, meist ehemaligen Bauerngehöften auf.

Die Landwirtschaft durch die dominante Genossenschaft und einzelne Bauernhöfe ist nach wie vor prägend. Handwerksbetriebe, Einzelhandel, eine Arzt- und eine Zahnarztpraxis sind dem Dorf erhalten geblieben. Dingelstedt ist Verwaltungssitz der Gemeinde Huy.

Am 1. April 2002 bildete die Gemeinde Dingelstedt am Huy zusammen mit den anderen zehn Gemeinden der aufgelösten Verwaltungsgemeinschaft Huy die neue Gemeinde Huy.[1]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kultureller Mittelpunkt bildet die Mehrzweckhalle oberhalb des gepflegten Sportplatzes. Den feierlichen Höhepunkt des Jahres stellt das Kirschblütenfest dar. Die Schule des Dorfes wurde zum Ende des 20. Jahrhunderts geschlossen. Gleiches Schicksal widerfuhren der Badeanstalt und dem Bahnhof.

Reizvolle Wanderwege in den bewaldeten Höhenzug Huy und zur Huysburg beginnen südlich, oberhalb des Ortes.

Einzelnachweise

  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2002

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