- Huy (Einheitsgemeinde)
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Wappen Deutschlandkarte 51.96510.914166666667194Koordinaten: 51° 58′ N, 10° 55′ OBasisdaten Bundesland: Sachsen-Anhalt Landkreis: Harz Höhe: 194 m ü. NN Fläche: 167,28 km² Einwohner: 7.924 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 47 Einwohner je km² Postleitzahlen: 38836, 38838 Vorwahlen: 039401, 039422, 039425, 039428 Kfz-Kennzeichen: HZ Gemeindeschlüssel: 15 0 85 185 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Bahnhofstraße 243
38838 Huy OT Dingelstedt a. H.Webpräsenz: Bürgermeister: Thomas Krüger (CDU) Lage der Gemeinde Huy im Landkreis Harz Huy (sprich: Hüh) ist eine Einheitsgemeinde im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde Huy liegt im Bereich des gleichnamigen Höhenzugs. Nachbargemeinden sind Osterwieck, die Kreisstadt Halberstadt, Schwanebeck, die Verwaltungsgemeinschaft Westliche Börde im Landkreis Börde, die Samtgemeinde Heeseberg im niedersächsischen Landkreis Helmstedt, die Samtgemeinde Schöppenstedt im niedersächsischen Landkreis Wolfenbüttel und die ebenfalls zum Landkreis Wolfenbüttel gehörende Samtgemeinde Asse.
Politik
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Huy entstand am 1. April 2002 aus der aufgelösten Verwaltungsgemeinschaft Huy durch den freiwilligen Zusammenschluss der elf bis dahin selbständigen Mitgliedsgemeinden.[2] Diese bilden die Ortsteile:
- Aderstedt
- Anderbeck
- Badersleben
- Dedeleben
- Dingelstedt am Huy
- Eilenstedt
- Eilsdorf
- Huy-Neinstedt
- Pabstorf
- Schlanstedt
- Vogelsdorf
Bürgermeister und Gemeinderat
Am 15. März 2009 wurde Thomas Krüger (CDU) mit 68,8 % zum Bürgermeister gewählt.[3]
Sitzverteilung im Gemeinderat nach der Kommunalwahl am 7. Juni 2009[4] :
Wappen
Blasonierung: „Gespalten von Silber und Grün; vorn 5 (2:2:1) steigende grüne Buchenblätter, hinten 6 (2:2:2) silberne Schilfstengel mit Blatt.“
Die neugebildete Einheitsgemeinde übernahm das genehmigte Wappen der aufgelösten Verwaltungsgemeinschaft Huy. Die Gestaltung des Wappens basiert auf den natürlichen Gegebenheiten der Landschaft, in der die 11 Ortsteile angesiedelt sind. 5 Dörfer liegen an den Hängen des Huy, sie werden durch 5 grüne Buchenblätter symbolisiert (auf dem Rücken des Huy befinden sich vorwiegend Buchenbestände). 6 Orte liegen am Rand des Großen Bruchs, sie werden durch 6 silberne Schilffrüchte mit Schilfblatt (im Volksmund “Bumskolben” genannt) symbolisiert.
Das Wappen wurde von der Magdeburger Heraldikerin Erika Fiedler gestaltet.
Flagge
Die Gemeinde Huy führt eine Flagge. Sie zeigt die Farben Grün-Silber (Weiß) mit dem aufgelegten Wappen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Durch das Gemeindegebiet verläuft die Ferienstraße Straße der Romanik, die zu historischen Bauwerken in ganz Sachsen-Anhalt führt. Die Wirtschaft wird hauptsächlich von verschiedenen Kleinunternehmen und der Landwirtschaft geprägt. In Pabstorf befindet sich ein Unternehmen für Reisemobil- und Servicefahrzeugbau.
Verkehr
Durch das Gemeindegebiet verläuft die Bundesstraße 244 von Wernigerode über Helmstedt nach Wittingen. Der ÖPNV wird durch Linienbusse durchgeführt. Die ehemals durch das Gemeindegebiet verlaufende Bahnstrecke Jerxheim–Nienhagen wird nicht mehr betrieben. Die nächsten Bahnhöfe befinden sich in Halberstadt und Heudeber-Danstedt an der Bahnstrecke Halberstadt-Wernigerode.
Sehenswürdigkeiten
Gebäude
- Das 1080 gegründete und 1972 wiederbegründete Benediktinerkloster Huysburg bei Dingelstedt, eine Station der Straße der Romanik
- Die Pfarrkirche St. Trinitatis in Aderstedt vom Ende des 17. Jahrhunderts mit einer sehenswerten, reichhaltigen Innenausstattung.
- Der Röderhof mit Schloss von 1830 unterhalb der Huysburg
- Burg Westerburg, die älteste erhaltene Wasserburg Deutschlands
Gedenkstätten
- Grabstätten auf dem Ortsfriedhof des Ortsteiles Pabstorf für zwei Polen, die während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppt und Opfer von Zwangsarbeit wurden
- Gedenkstein auf dem Ortsfriedhof in Dingelstedt am Huy zur Erinnerung an die während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppten Frauen, die bei der Explosion in der Munitionsfabrik Huy 1944 Opfer von Zwangsarbeit wurden
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Henning Arnisaeus (um 1575–1636), Mediziner, Philosoph und Politiker, geboren in Schlanstedt
- Valentin Kühne (1656–1707), Holzbildschnitzermeister, geboren in Anderbeck
- Johann Heinrich Friedrich Müller (1738–1815), Schauspieler, Schriftsteller und Lustspieldichter, geboren in Aderstedt
- Gottlob Wiedebein (1779–1854), Kapellmeister und Komponist, geboren in Eilenstedt
- Friedrich Heinrich Roloff (1830–1885), Lehrer der Tierheilkunde, geboren in Badersleben
- Wilhelm Rimpau (1842–1903), Saatgutzüchter und Naturwissenschaftler, geboren in Schlanstedt
- Hermann Kahmann (1881–1943), Reichstagsabgeordneter der SPD, geboren in Schlanstedt
- Hans Jaenisch (1907–1989), Maler, Aquarellist, geboren in Eilenstedt
- Harald Friese (* 1945), Politiker, Bürgermeister von Heilbronn, Mitglied des Bundestages 1998–2002, geboren in Badersleben
Persönen mit Bezug zu Huy
- Ludolf Hermann Müller (1882–1959), Bischof der Evangelischen Kirchen der Kirchenprovinz Sachsen, war 1922–1927 Pfarrer in Dingelstedt
- Olaf Wegewitz (* 1949), Maler und Grafiker, lebt in Huy-Neinstedt
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt – Bevölkerung der Gemeinden nach Landkreisen; Stand: 31. Dez. 2010 (PDF; 231 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2002
- ↑ Tabelle des Statistischen Landesamts Sachsen-Anhalt
- ↑ Tabelle des Statistischen Landesamts Sachsen-Anhalt
Weblinks
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