- Dirty Dancing
-
Filmdaten Deutscher Titel Dirty Dancing Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1987 Länge 96 Minuten Altersfreigabe FSK 12
JMK 6 (TV-Fassung)[1]Stab Regie Emile Ardolino Drehbuch Eleanor Bergstein Produktion Linda Gottlieb Musik John Morris Kamera Jeff Jur Schnitt Peter C. Frank Besetzung - Jennifer Grey: Frances „Baby“ Houseman
- Patrick Swayze: Johnny Castle
- Jerry Orbach: Jake Houseman
- Cynthia Rhodes: Penny Johnson
- Jack Weston: Max Kellerman
- Jane Brucker: Lisa Houseman
- Kelly Bishop: Marjorie Houseman
- Lonny Price: Neil Kellerman
- Miranda Garrison: Vivian Pressman
- Charles Coles: Tito Suarez
Dirty Dancing ist der Titel eines Tanzfilms aus dem Jahr 1987. Das Drehbuch stammt von Eleanor Bergstein.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die 17-jährige Frances Houseman, auch „Baby“ genannt, verbringt im Sommer 1963 die Ferien mit ihren der oberen Mittelschicht angehörenden Eltern und ihrer Schwester Lisa in einem Ferienresort und lernt dort den aus der Unterschicht stammenden Tanzlehrer Johnny Castle kennen. Als sie eines Abends unerlaubterweise auf eine Party der Hotelangestellten geht, kommen sich Baby und Johnny näher, indem er ihr das Tanzen beibringt.
Johnnys Tanzpartnerin, die Gästebetreuerin Penny Johnson, wird nach einer Affäre mit dem Medizinstudenten Robbie, der im Camp als Kellner arbeitet, ungewollt schwanger. Nachdem dieser sich von Penny distanziert, beschließt sie, auch aus Angst, durch eine Schwangerschaft ihren Job zu verlieren, eine Abtreibung vornehmen zu lassen, für die ihr allerdings die finanziellen Mittel fehlen. Deswegen bittet Baby ihren Vater um Hilfe, erzählt ihm aber nicht, wofür das Geld ist. Da der Arzt, der die Abtreibung machen soll, nur an einem bestimmten Abend Zeit hat, fällt Penny für einen wichtigen Tanzauftritt außerhalb des Resorts aus und Baby springt für sie als Johnnys Partnerin ein. In den Tagen vor dem Auftritt trainieren Baby und Johnny hart und liefern am entscheidenden Abend eine vielumjubelte Vorstellung.
Noch in Feierlaune erfahren Johnny und Baby nach ihrer Rückkehr ins Resort, dass Penny von einem Pfuscher behandelt wurde und nun starke Schmerzen hat. Baby ruft ihren Vater, Dr. Houseman, (ebenfalls Arzt) zur Hilfe, der Penny medizinisch versorgt, sich aber zu Recht über die Charakterlosigkeit des Verführers echauffiert. Aufgrund eines Missverständnisses hält er Johnny für den Vater des Kindes und verhält sich ihm gegenüber entsprechend abweisend. Im Laufe des Films verliebt sich Baby in Johnny und beginnt eine Affäre mit ihm. Als ihre Beziehung bekannt wird, verliert Johnny seinen Job als Tanzlehrer und verlässt das Resort. Am letzten Abend der Saison kehrt er allerdings zurück, um den abschließenden Tanz zu (I’ve Had) The Time of My Life mit „seinem Baby“ zu tanzen.
Medizinstudent und Aushilfskellner Robbie bedankt sich bei Dr. Houseman für dessen großzügiges Trinkgeld und darüber hinaus auch für die diskrete Hilfe bei der ärztlichen Versorgung Pennys, in der Annahme, Dr. Houseman wisse von Robbies Beinahe-Vaterschaft. Der verärgerte Arzt nimmt daraufhin sein Trinkgeld zurück. Endlich erkennt er, dass er Johnny in völlig falschem Verdacht hatte, dass dieser in Wirklichkeit ein feiner Kerl ist mit sehr gutem Charakter und hat nun nichts mehr gegen die Beziehung zwischen seiner Tochter Baby und dem Tanzlehrer einzuwenden.
Der Tanz
Dirty Dancing sollte an die Filmmusicals erinnern, in denen Tanz eine Form der Verführung darstellte. Der Choreograph Kenny Ortega orientierte sich bei allen Tänzen am Originalstil der frühen Sechziger. Einflüsse stammen von Mambo und kubanischen Rhythmen.
In Anlehnung an den Film wird der Ausdruck dirty dancing, wörtlich „schmutziges Tanzen“, heute besonders in den USA auf Tanzstile angewandt, die betont sexy und effektvoll sind.
Die Musik
Chartplatzierungen Erklärung der Daten
Produzent des Musikalbums war Jimmy Lenner. Zu 14 alten Titeln zählen unter anderem Be my Baby von The Ronettes, Big Girls Don’t Cry von Frankie Valli and The Four Seasons und Will You Love Me Tomorrow von den Shirelles.
Sieben Lieder wurden speziell für diesen Film komponiert. Dazu gehören das Titellied (I’ve Had) The Time of My Life gesungen von Bill Medley im Duett mit Jennifer Warnes, Hungry Eyes von Eric Carmen und She’s Like the Wind von Hauptdarsteller Patrick Swayze.
Für das Lied The Time of My Life erhielten die Komponisten Franke Previte, John Denicola und Donald Markowitz einen Oscar.
Soundtrack
- Hauptartikel: Dirty Dancing
Deutsche Fassung
Die deutsche Synchronbearbeitung fertigte die Deutsche Synchron Karlheinz Brunnemann, Berlin, an.[8]
Rolle Darsteller Synchronsprecher Frances „Baby“ Houseman Jennifer Grey Rebecca Völz Johnny Castle Patrick Swayze Wolfgang Müller Jake Houseman Jerry Orbach Claus Jurichs Penny Johnson Cynthia Rhodes Karin Buchholz Max Kellerman Jack Weston Engelbert von Nordhausen Lisa Houseman Jane Brucker Bettina Spier Robbie Gould Max Cantor Thomas Petruo Moe Pressman Garry Goodrow Gerd Holtenau Neill Kellerman Lonny Price Hans-Jürgen Dittberner Mrs. Schumacher Paula Trueman Hannelore Minkus Stan Wayne Knight Hans-Werner Bussinger Vivian Pressman Miranda Garrison Viola Sauer Billy Kostecki Neal Jones Torsten Sense Magier „Cousin Brucie“ Morrow Stefan Fredrich Kritiken
- „Der Überraschungserfolg der Kinosaison 1987/88 entpuppt sich als inhaltlich und formal gleichermaßen biederer Unterhaltungsfilm, der leichte Anrüchigkeit mit sentimentaler Moral zu kombinieren versucht, in der Präsentation von Tanzszenen und Liebesromanze mit Happy-End aber ganz offensichtlich einen ‚zeitgeistlichen Nerv‘ getroffen hat.“ – Lexikon des Internationalen Films[9]
Auszeichnungen
Dirty Dancing gewann 1988 den Independent Spirit Award als bester Debütfilm. In Deutschland wurde der Film 1987 als Bester Film mit dem Jupiter ausgezeichnet.
Für den Titelsong (I’ve Had) The Time of My Life gingen die Komponisten Frankie Previte, John Denicola und Donald Markowitz bei den Academy Awards 1988 mit dem Oscar für den besten Filmsong aus dem Jahr 1987 als Gewinner hervor.
Im Januar 1988 war Dirty Dancing bei den 45. Golden Globes in vier Kategorien nominiert. Der Titelsong (I've Had) The Time of My Life konnte die Jury als Bester Filmsong überzeugen.
In den drei verbliebenen Kategorien
- Bester Film – Komödie oder Musical
- Bester Hauptdarsteller – Komödie oder Musical – Patrick Swayze
- Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical – Jennifer Grey
gingen die Nominierten leer aus.
Bei der Verleihung der Grammy Awards 1988 wurden Bill Medley & Jennifer Warnes im März 1988 für die Beste Darbietung eines Duos oder einer Gruppe mit Gesang – Pop für den Titelsong gewürdigt.
Fortsetzung und Adaptionen
Von 1988 bis 1989 wurde die Fernsehserie Dirty Dancing produziert. Es handelt sich um eine Adaption des Films.
2004 hatte das Musical Dirty Dancing Weltpremiere in Sydney. Es handelt sich hierbei um eine Musik- und Tanzshow, die auf dem Film basiert. Seit dem 19. Oktober 2011 wird das Musical im Metronom Theater im Centro Oberhausen aufgeführt. Vorher lief es in Hamburg in der Neuen Flora und danach in Berlin im Theater am Potsdamer Platz.
Ebenfalls 2004 erschien Dirty Dancing 2, ebenso wie das Original ein Tanzfilm. Der Film hat allerdings bis auf den Titel nichts mit dem ersten Teil gemein. Die Handlung des Films spielt auf Kuba und Patrick Swayze hat einen kleinen Auftritt als Tanzlehrer.
Unter dem Titel Dörte’s Dancing erschien 2008 eine von dem deutschen Fernsehsender ProSieben produzierte Parodie des Films. In ihm spielte Jeanette Biedermann die Hauptrolle.
Das angekündigte Remake soll am 26. Juli 2013 erscheinen.Kenny Ortega wird Regisseur, Debra Martin Chase wird die Produzentin sein, über die Besetzung wurde noch keine Auskunft gegeben.[10]
Weblinks
- Dirty Dancing in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu Dirty Dancing bei Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Freigabe der Jugendmedienkommission (Österreich)
- ↑ Chartpositionen Österreich
- ↑ Chartpositionen Schweiz
- ↑ Chartpositionen Norwegen
- ↑ Chartpositionen Schweden
- ↑ Chartpositionen Australien
- ↑ Chartpositionen Neuseeland
- ↑ Dirty Dancing in der Deutschen Synchronkartei; abgerufen am 13. Oktober 2008
- ↑ Lexikon des Internationalen Films. CD-ROM-Ausgabe. Systhema, München 1997
- ↑ http://www.filmjunkies.de/news/dirty-dancing-remake-kommt-35580.html
Wikimedia Foundation.