- Dollar-Zeichen
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Satzzeichen -, –, —, ― . , , , ; , : , … , · ¿, ?, !, ¡, ‽, ؟ „…“, »…« …, ’ /, \ (…), […], {…}, 〈…〉 ␠ Sonstige Zeichen • … @, & |, ¦ °, ′, ″, ‴ *, ⁂, †, ‡ #, №, ª, º §, ¶ ©, ℗, ®, ™, ℠ _ ~, ˜ Rechenzeichen +, −, ×, ∙, :, ∕, ÷, ±, ∓ =, ≈, ≠ …, ~, ∝ …, <, > … √, ∫ %, ‰ $Das Zeichen $ („Dollarzeichen“) ist ein Währungssymbol. Es wird als ein großes S mit einem oder zwei vertikalen, überlagerten Strichen dargestellt und heute zur Kennzeichnung einer Vielzahl von Währungen benutzt.
Verbreitung
Das Zeichen wurde ursprünglich für den spanisch-mexikanischen Peso (Piaster) verwendet und war ein Gewichtszeichen für Gold. Von Mexiko aus wurde es mit der Einführung der US-Währung in den 1780er und 1790er Jahren von den Vereinigten Staaten ebenso wie das Wort „Dollar“ (Die mexikanische Währung wurde im amerikanisch-englischen Sprachgebrauch „Spanish Dollar“, also „spanischer Taler“ genannt) übernommen.
Von den Staaten Lateinamerikas wurde es als Währungssymbol verwendet, die ursprüngliche Funktion als Goldmaßzeichen wurde dadurch zurückgedrängt. Weltweit bekannt als Währungssymbol wurde es von den USA aus und fand, oft samt der Bezeichnung Dollar, in viele andere Länder Einzug.
$ wird heute als universelles Währungssymbol für alle als Dollar oder Peso bezeichneten Währungen verwendet, dabei oft zusammen mit einem Buchstabenkürzel, um eine Eindeutigkeit herzustellen (z. B. US$). Daneben wird oder wurde es benutzt für den bolivianischen Peso Boliviano, den malayischen Ringgit, den nicaraguanischen Córdoba, den portugiesischen Escudo (mit zwei Strichen, siehe Cifrão), den samoanischen Tala, sowie für den tonganischen Paʻanga.
In Kuba wird das Dollarzeichen sowohl für den Peso convertible als auch für den kubanischen Peso verwendet, wobei der konvertible Peso im Regelfall zwei senkrechte Striche und der nationale Peso einen senkrechten Strich durch das S vorweist.
Ursprung
Das Zeichen taucht spätestens in den 1770er Jahren zunächst in Handschriften im Geschäftsverkehr zwischen Mexiko und den britischen Kolonien Nordamerikas zur Kennzeichnung der spanischen Währung auf.
Die Herkunft lässt sich nicht eindeutig belegen, es ist aber wahrscheinlich, dass es sich im Laufe der Zeit aus der handschriftlichen Abkürzung Ps für Peso(s) oder Piaster (ursprünglich Gewichtsmaße) entwickelt hat.
Oft wird das Zeichen auch als stilisiertes Symbol für die Säulen des Herakles gesehen, die den (spanischen) Anspruch auf die überseeische Herrschaft illustrieren. Ursprünglich waren die Säulen des Herakles ein Symbol dafür, dass hier die bewohnbare Welt zu Ende sei, dem entsprach der Spruch nec plus ultra. Da nach Kolumbus neue Länder im Westen entdeckt wurden, wählte demgegenüber Kaiser Karl V. die Säulen des Herakles mit der Devise „Plus Ultra“ als persönliches Symbol, das auch auf seine Münzen geprägt wurde und sich so als Gewichtszeichen für Gold durchsetzte. Die beiden Striche wären so als Säulen und das „S“ als stilisiertes Spruchband zu lesen. Allerdings war die Schreibweise mit einem Strich beim Zeichen für „Peso“ von Anfang an ebenfalls üblich.
Eine andere Theorie erklärt den Ursprung des Zeichens aus dem alten portugiesischen Cifrão, einem Zahlentrennzeichen, das ebenso als S mit zwei senkrechten Strichen geschrieben wurde.
Weniger wahrscheinlich ist, dass das Zeichen – wie auch das Pfund-Symbol £ – aus einer Verschmelzung der Buchstaben lb (für Libra, das römische Pfund) entstand. Andere verlegen in nicht nachweisbarer Weise die Entstehung in die jungen Vereinigten Staaten und sehen als Ursprung ein durch einen Strich als Abkürzung gekennzeichnetes s für den Schilling der britischen Währung oder die britische Schreibweise „8/“ für acht Schilling, welches in manchen US-Staaten der Wert eines Pesos war.
Eine weitere Theorie favorisiert die Entwicklung aus dem Kürzel „P8“ für den Peso, der einen Wert von acht Reales hatte. Ein gängiger „spanischer Dollar“ war damals eine 8-Reales-Münze, genannt „pieces of eight“.
Schließlich gilt auch die These, $ käme von der römischen Abkürzung IIS oder HS für die römische Münze Sesterz, als falsch, obgleich die frühen Vereinigten Staaten gerne Anleihen beim alten Rom nahmen (Capitol, Senat).
Andere Verwendungen
Für das Zeichen $ wurde 1963 von der American Standards Association im Standard X3.4-1963 (bekannt als ASCII) der Zeichenplatz 36 (Hexadezimal: 24) vorgesehen. ASCII und andere 7-Bit-Code-Standards wie ECMA-6 sahen noch die alternative Verwendung anderer Währungszeichen an derselben Stelle vor. In 8-Bit-Codes wie ISO 8859 wurde die Zuordnung von $ zu dem Zeichenplatz 36 festgeschrieben und findet sich an derselben Stelle auch im Unicode-Standard.
Durch die frühe Standardisierung des Zeichens in Zeichensätzen und die dadurch bedingte Präsenz auf Tastaturen für Terminals und Computer fand das Zeichen auch Verwendung als syntaktisches Element in Programmier- und Datenverarbeitungssprachen.
Beispiele:
- In der Programmiersprache BASIC als Suffix zur Kennzeichnung von Zeichenketten-Variablen und -Funktionen (beispielsweise S$, CHR$() usw.). Da es somit eine Textvariable kennzeichnete, wird das Dollarzeichen noch heute häufig fälschlicherweise als „String“-Zeichen genannt.
- In der Programmiersprache Borland Pascal und einigen Assemblersprachen als Präfix für hexadezimale Konstanten (beispielsweise $0A000)
- In vielen Unix-Shells als Präfix zur Kennzeichnung von Variablen und Spezialvariablen (beispielsweise $nummer, $1, $!), des Weiteren zeigt es am Ende des Eingabepromptes einer Shell, normale Benutzerrechte an (siehe auch #).
- In den Programmiersprachen PHP, Perl, Tcl etc. als Präfix zur Kennzeichnung von Variablen. (beispielsweise $anzahl, $sql)
- In der Programmiersprache Ruby als Präfix zur Kennzeichnung globaler Variablen.
- In regulären Ausdrücken als Referenz für ein Zeilenende.
- Im Textsatzsystem LaTeX zum Umschalten in den einfachen mathematischen Modus.
- In Tabellenkalkulationsprogrammen (z. B. OpenOffice.org Calc, Microsoft Excel) zur absoluten Referenzierung einer bestimmten Zelle
- In den Assemblersprachen wird das $-Zeichen als Abschluss für Strings benutzt (Bsp "Hello World$" wird in der Ausgabe zu Hello World.)
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