Dołuje

Dołuje
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Dołuje führt kein Wappen
Dołuje (Polen)
Dołuje
Dołuje
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Westpommern
Landkreis: Police
Gmina: Dobra (Police)
Geographische Lage: 53° 27′ N, 14° 23′ O53.44888888888914.388333333333Koordinaten: 53° 26′ 56″ N, 14° 23′ 18″ O
Höhe: 42 m n.p.m
Einwohner:

1200 (2008)

Postleitzahl: 72-002
Telefonvorwahl: (+48) 91
Kfz-Kennzeichen: ZPL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DK 10: (Deutschland–)LubieszynSzczecinPiłaPłońsk
Schienenweg: PKP-Linie 408 Szczecin-Pasewalk, Bahnstation: Stobno Szczecińskie
Nächster int. Flughafen: Stettin-Goleniów

Dołuje (deutsch Neuenkirchen) ist ein Dorf im Nordwesten Polens. Es liegt an der Grenze der Ueckermünder Heide, 11 Kilometer westlich von Stettin. Dołuje gehört zur Landgemeinde Dobra (Daber) im Kreis Police in der Woiwodschaft Westpommern.

Inhaltsverzeichnis

Verkehr

Die Stadt liegt an der Landesstraße 10 (Droga krajowa 10), welche am Grenzübergang Linken/Lubieszyn (Neu Linken) als Fortsetzung der Bundesstraße 104 (ehemalige Reichsstraße 104, hier auch: Hansische Ostseestraße) beginnt und durch das Zentrum von Stettin führt. Dołuje war zudem ein Haltepunkt der Randower Bahn, die von Stobno (Stöven) (Bahnhofsbezeichnung: Stobno Szczecińskie) nach Nowe Warpno (Neuwarp) führte.

Geschichtliches

Neuenkirchen ist ein altes St. Marienstiftskirchdorf. Im Jahre 1625 wütete hier von Juli bis Oktober die Pest, und im Jahre 1657 brannte die Kirche nebst Turm bis auf die Mauern und eine Giebelwand nieder.

Bis zum 14. Oktober 1939 war Neuenkirchen ein Dorf im Landkreis Randow im Regierungsbezirk Stettin der preußischen Provinz Pommern. Danach gehörte es zum Landkreis Ueckermünde.

Im Jahre 1925 registrierte man in Neuenkirchen 639 Einwohner. Ihre Zahl stieg bis 1939 auf 726. Heute leben in Dołuje 1200 Menschen.

Kirche

Evangelisch

Vor 1945 war die Bevölkerung von Neuenkirchen überwiegend evangelischer Konfession. Schon vor der Reformation war der Ort Kirchdorf, zu der die Filialgemeinde Wamlitz (heute polnisch: Wąwelnica) und auch Sparrensfelde (Skarbimierzyce) gehörten. 1927 verzeichnet das Kirchspiel Neuenkirchen 1309 Gemeindeglieder, die in den Orten Wamlitz, Köstin (Kościno), Sparrenfelde, Neu Linken (Lubieszyn) und Grenzdorf lebten. Bis 1945 war Neuenkirchen Teil ds Kirchenkreises Stettin-Land im Westsprengel der Kirchenprovinz Pommern in der Kirche der Altpreußischen Union.

Heute werden die evangelischen Einwohner von Dołuje vom Pfarramt der St. Trinitatiskirche, Stettin, in der Diözese Breslau der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen betreut.

Pfarrer bis 1945

Seit der Reformation amtierten bis 1945 in Neuenkirchen die Pfarrer:

  • Benedikt Karthke, um 1565
  • Bartholomäus Beyer, seit 1572
  • David Vogt, 1603–1633
  • (Johann) Georg Heintze, 1634–1638
  • Andreas Roht, 1640–1643
  • Heinrich Müller, 1644–1675
  • Ludwig Mahlendorf, 1678–1703
  • Johann Mechelnsburg, 1704–1712
  • Johann Röthenberg, 1714–1730
  • Friedrich Hahn, 1731–1772
  • Christoph Ernst Ziese, 1772–1797
  • Johann Daniel Goltz, 1798–1820
  • August Erdmann Kockel, 1820–1839
  • Johann Heinrich Daniel Pfundheller, 1839–1853
  • Georg Adolf Karl Heinrich Modler, 1853–1875
  • Anton Friedrich Giese, 1876–1908
  • Wilhelm Ende, 1909–1945

Katholisch

Seit 1945 ist die Bevölkerung von Dołuje überwiegend katholisch. Am 25. Februar 2007 wurde hier wieder eine Pfarrei gebildet, die den Namen Parafia pw. Christuza Króla Wszechświta ("Christus, König des Alls") trägt. Sie liegt im Dekanat Szczecin-Pogodno (Stettin-Braunsfelde) im Erzbistum Stettin-Cammin. Der Pfarrei sind angegliedert die Orte Kościno (Köstin), Lubieszyn (Neu Linken, Redlica (Marienthal), Skarbimierzyce (Sparrenfelde) und Wąwelnica (Wamlitz).

Persönlichkeiten

Persönlichkeiten, die im Ort gewirkt haben

  • Ehm Welk (1884–1966), deutscher Schriftsteller, lebte von 1940 bis 1945 in Neuenkirchen und vollendete hier Die Gerechten von Kummerow (1943)

Literatur

  • Hans Moderow, Die Evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart, Teil I: Der Regierungsbezirk Stettin, Stettin, 1903

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