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Piła Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Großpolen Landkreis: Piła Fläche: 102,7 km² Geographische Lage: 53° 9′ N, 16° 44′ O53.1516.733333333333Koordinaten: 53° 9′ 0″ N, 16° 44′ 0″ O Höhe: 60 m n.p.m Einwohner: 74.550
(31. Dez. 2010)[1]Postleitzahl: 64-920 Telefonvorwahl: (+48) 67 Kfz-Kennzeichen: PP Wirtschaft und Verkehr Straße: DK 10: Stettin– Bydgoszcz DK 11: Kołobrzeg–Posen DW 179: Piła–Rusinowo Schienenweg: PKP-Linie 203: Kostrzyn nad Odrą–Chojnice PKP-Linien 403: Piła-Ulikowo und 405: Piła-Ustka Nächster int. Flughafen: Posen-Ławica Gemeinde Gemeindeart: Stadtgemeinde Fläche: 102,7 km² Einwohner: 74.550
(31. Dez. 2010) [2]Bevölkerungsdichte: 726 Einw./km² Gemeindenummer (GUS): 3019011 Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Piotr Głowski Adresse: pl. Staszica 10
64-920 PiłaWebpräsenz: www.pila.pl Piła [ˈpʲiwa] (deutsch Schneidemühl) ist eine Stadt am Fluss Küddow in der Wojewodschaft Großpolen im nordwestlichen Teil Polens. Sie liegt rund 80 Kilometer nördlich von Posen und ebenso weit westlich von Bromberg. Heute ist sie mit ihren vielen Industriezweigen (Chemie, Metall- und Holzverarbeitung, Landwirtschaft), als Bahnknotenpunkt und als Sitz eines großen Eisenbahn-Ausbesserungswerks überregional bedeutend.
In der Zeit der Weimarer Republik übernahm Schneidemühl als Provinzhauptstadt der neuen Grenzmark Posen-Westpreußen wichtige Verwaltungsfunktionen anstelle der 1920 an Polen gefallenen Großstädte Posen und Bromberg. In der bis dahin eher unbedeutenden Stadt entstanden in kurzer Zeit zahlreiche repräsentative öffentliche Bauten. Trotz schwerer Kriegszerstörung sind noch einige hochwertige Architekturbeispiele der deutschen Frühmoderne der 1920er Jahre erhalten.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Stadt liegt in waldreicher Umgebung beiderseits des Flusses Küddow (Gwda), wobei der ältere und größere Teil des Stadtgebiets auf der rechten (westlichen) Flussseite liegt. Durch das enge Stadtgebiet verlaufen weitere, kleinere Gewässer, etwa das Mühlenfließ im Norden oder das Färberfließ im Süden der Altstadt.
Piła liegt am Kreuzungspunkt zweier bedeutender polnischer Landesstraßen: der Landesstraße 10, die von der deutschen Grenze bei Stettin über Stargard Szczeciński (Stargard in Pommern) und Wałcz (Deutsch Krone) kommt und weiter über Bydgoszcz (Bromberg) bis nach Płońsk (Plöhnen) führt, und der Landesstraße 11, die die Ostseestadt Kołobrzeg (Kolberg) sowie Koszalin (Köslin) und Szczecinek (Neustettin) mit Posen und Bytom (Beuthen/OS) verbindet. Beide Straßen verlaufen auf Trassen der früheren deutschen Reichsstraßen: die Reichsstraße 104 (Lübeck–Stettin–Stargard in Pommern–Deutsch Krone–Schneidemühl) und der Reichsstraße 160 (Kolberg–Köslin–Neustettin–Schneidemühl–Kolmar).
Von Piła aus nehmen drei Woiwodschaftsstraßen ihren Weg: Die Woiwodschaftsstraße 179 nach Rusinowo (Ruschendorf, Trasse der ehemaligen Reichsstraße 123), die Woiwodschaftsstraße 180 nach Trzcianka (Schönlanke) und Kocień Wielki (Groß Kotten), und die Woiwodschaftsstraße 188 nach Złotów (Flatow) und Człuchów (Schlochau).
Auf dem Schienenwege ist Piła über die Staatsbahn (PKP)-Linie 203 zu erreichen, die von Kostrzyn nad Odrą (Küstrin) bis nach Tczew (Dirschau) verläuft und damit auf der Strecke der früheren Preußischen Ostbahn von Berlin nach Königsberg (Preußen) wahrnimmt. Von Piła aus führen zwei weitere Bahnstrecken nach Wałcz (Deutsch Krone) und weiter nach Ulikowo (Wulkow) (=PKP-Linie 403) und über Szczecinek (Neustettin) sowie Słupsk (Stolp) bis nach Ustka (Stolpmünde) (= PKP-Linie 405).
Geschichte
Die Anfänge
Die Stadt wurde 1380 gegründet und erhielt 1513 vom polnischen König Sigismund I. das Magdeburger Stadtrecht. Mit der ersten Teilung Polens im Jahre 1772 kam die Stadt von Polen an Preußen. Noch im Jahre 1774 stellten die Polen fast die Hälfte aller Einwohner (620 von 1322), jedoch sank der Anteil der polnischen Bevölkerung bis 1900 unter fünf Prozent.
Schneidemühl im 19. und frühen 20. Jahrhundert
Nach dem Wiener Kongress gehörte Schneidemühl in der preußischen Provinz Posen zum Regierungsbezirk Bromberg und zum Kreis Chodziesen, (später: Kolmar).
Einen bedeutenden Aufschwung erlebte die Stadt durch die Eröffnung der Preußischen Ostbahn 1851. Hier zweigte von der aus Berlin kommenden Hauptstrecke über Dirschau (bei Danzig) nach Königsberg die (ältere) Strecke nach Bromberg ab, die weiter über Thorn ins südliche Ostpreußen führte. Aufgrund der zentralen Lage im nordostdeutschen Schienennetz wurde Schneidemühl Standort eines Ausbesserungswerks der Ostbahn und später der Deutschen Reichsbahn.
In der Folge der guten Eisenbahnverbindungen siedelten sich auch zahlreiche Industriebetriebe hier an. 1913 bis 1914 wurde eine der damals größten Flugzeug-Fabriken in Deutschland gebaut, ein Zweigwerk der Albatros Flugzeugwerke.
Seit dem 1. April 1914 bildete Schneidemühl einen eigenen Stadtkreis, so dass die nun kreisfreie Stadt nicht mehr der Verwaltung des Landrats unterworfen war.
Schneidemühl als neue Provinzhauptstadt
Aufgrund der Abtretung der Provinzen Posen und Westpreußen an Polen als Folge des Versailler Vertrages verlegte der Regierungspräsident in Bromberg seinen Sitz 1919 nach Schneidemühl und nahm dort am 20. November seine neue Tätigkeit als Regierungsstelle für den Verwaltungsbezirk Grenzmark Westpreußen-Posen auf. Diese verwaltete alle bei Deutschland verbleibenden Gebiete der Provinzen Posen und Westpreußen westlich der Weichsel. Die Regierungsstelle in Schneidemühl trug ab 11. Januar 1921 den Namen Posen-Westpreußen. Seit dem 1. Juli 1922 war Schneidemühl Hauptstadt der neuen Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen. Zugleich wurde der Bahnhof von Schneidemühl Grenzbahnhof im Verkehr nach Polen und im Transitverkehr nach Ostpreußen.
Die neue Provinzhauptstadt wurde mit großem Aufwand ausgebaut. Schneidemühl war bisher eine Kleinstadt und musste nun die Funktionen der erheblich größeren, aber nun an Polen gefallenen Städte Posen und Bromberg übernehmen und das Zentrum für alle deutsch gebliebenen Gebiete zwischen Pommern, Brandenburg und Schlesien einerseits und Ostpreußen andererseits bilden. Die neue Reichsgrenze verlief nur wenige Kilometer östlich der Stadt, durch die der Verkehr zwischen dem zur deutschen Exklave gewordenen Ostpreußen und dem restlichen Deutschland verlief.
Schwerpunkt der Bautätigkeit war der neue Danziger Platz, bisher das Gelände eines Pferdemarkts und einer Rennbahn.[3] Hier, zwischen Hauptbahnhof, Innenstadt und dem Küddow, entstand ein Forum, ein rechteckiger Platz, mit dem Regierungsgebäude (1925–29), flankiert vom Behördenhaus (Finanz- und Zollamt, heute Rathaus) und dem „Reichsdankhaus“ (Paul Bonatz, 1927–29) auf der rechten, bestehend aus dem Landestheater und dem Landesmuseum.
Die geschaffenen Strukturen gingen in manchen Fällen über den Bedarf einer Stadt dieser Größe hinaus. So hatte das im Reichsdankhaus ansässige Landestheater einen Großen Saal mit einem Fassungsvermögen von 1200 Zuschauern und ein eigenes Symphonieorchester.[3]
Hintergrund dieser teuren Maßnahmen war der politische Wille, die Abwanderung aus den strukturschwachen Ostprovinzen zu bremsen und nach dem Verlust wichtiger kultureller Zentren wie Danzig und Posen, Bromberg und Thorn an Polen auch im kulturellen Bereich eine neue „Grenzfestung“ des damals so genannten „Deutschtums“ zu schaffen. Die damalige Zweite polnische Republik befand sich zeitweise mit sämtlichen Nachbarstaaten im Krieg und verfolgte auch in den von Deutschland gewonnenen Gebieten eine aggressive Polonisierungspolitik. Auf deutscher Seite sprach man von der „brennenden Grenze im Osten“,[3] der Begriff bezog sich sowohl auf den Trennungsschmerz und revanchistische Gelüste bezüglich der Verlorenen Gebiete auf der eigenen Seite als auch auf die zahlreichen und von den alliierten Weltkriegs-Siegermächten meist geduldeten Übertretungen des Versailler Vertrags von polnischer Seite. Der Ausbau Schneidemühls zu einem administrativen, kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum der Grenzregion sollte die dortigen Verhältnisse stabilisieren.
Auch andernorts in der Stadt entstanden in dieser Zeit Schulen, Kirchen und andere öffentliche Gebäude. Schneidemühl erlebte während der Zwischenkriegszeit ein rasantes Wachstum. Vor Beginn des Ersten Weltkriegs hatte sie 26.000 Einwohner, bei der Volkszählung 1939 waren es knapp 46.000.
Die Provinz bildete jedoch keine wirklich lebensfähige Einheit. Sie bestand aus zwei geographisch nicht zusammenhängenden Landstreifen mit geringer Größe und Bevölkerungsdichte. Dass diese Gebiete nicht gleich an die benachbarten preußischen Provinzen angegliedert, sondern in einer eigenen Provinz zusammengefasst wurden, hatte keine praktischen, sondern lediglich politische Gründe, nämlich den Anspruch auf Posen und Westpreußen nicht aufzugeben.
Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg
In der NS-Zeit wurde die schon länger diskutierte Angliederung der Provinz an ihre Nachbarn zum 1. Oktober 1938 vollzogen; der südliche Landesteil wurde an die Provinz Schlesien angeschlossen, zu der er sich ohnehin orientierte, der größere Nordteil fiel an die Provinz Pommern und bildete dort den Regierungsbezirk Grenzmark Posen-Westpreußen. Schneidemühl blieb als Hauptstadt dieses Regierungsbezirks weiterhin Verwaltungszentrum. Die Bundesländer und ihre Provinzialverwaltungen hatten allerdings seit der „Gleichschaltung“ der Länder 1933 den Großteil ihrer Bedeutung verloren, die tatsächliche Macht lag stattdessen beim NS-Gauleiter, der meist gleichzeitig als Reichsstatthalter auch Vertreter der Zentralregierung war.
160 jüdische Bürger Schneidemühls wurden im Zuge der Judenverfolgungs- und Vernichtungsaktionen im Dritten Reich deportiert und ermordet. Die jüdische Gemeinde der Stadt, die Mitte des 19. Jahrhunderts 1200 (20% der Bevölkerung), Ende der 1920er Jahre 625 Personen umfasste, wurde vollständig ausgelöscht. Heute gibt es in der Stadt kein jüdisches Leben mehr.[4]
Bei den Kampfhandlungen im Umfeld des Pommernwalls am Ende des Zweiten Weltkriegs wurden 75% der Stadt, im Zentrum etwa 90% aller Gebäude, zerstört. Die Rote Armee eroberte Schneidemühl im Februar 1945.
Nach dem Krieg wurde Schneidemühl in polnische Verwaltung übergeben, die deutschen Einwohner wurden größtenteils vertrieben.
Gegenwart
Die weitgehend zerstörte Stadt wurde modern und mit stellenweise stark veränderten Straßennetz wiederaufgebaut. Bis 1998 war Piła/Schneidemühl die Hauptstadt der Woiwodschaft Piła, seitdem gehört es zur Woiwodschaft Großpolen, die von Posen aus regiert wird.
Heute leben in Piła noch ungefähr 800 Deutsche, die sich zu einem Freundeskreis (Deutsche Sozial-Kulturelle Gesellschaft in Schneidemühl) zusammengeschlossen haben.
Die Heimatvertriebenen und einige ihrer Nachkommen sind im Heimatkreis Schneidemühl e.V. mit Sitz in Cuxhaven organisiert und auf diese Weise ihrem ursprünglichen Lebensumfeld weiterhin verbunden.
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohnerzahlen 1774 1.322 1816 1.992 1843 4.111 1856 6.060 1867 7.516 1875 9.724 Jahr Einwohnerzahlen 1880 11.610 1900 19.655 1910 26.126 1925 37.518 1933 43.180 1939 45.791 Jahr Einwohnerzahlen 1948 10.700 1960 33.800 1970 43.700 1980 58.900 1990 71.100 1995 75.700 2006 75.044 Stadtteile
Zur Gemeinde gehören folgende Stadtteile:
GładyszewoGórneJadwiżynKoszyceMotylewoPodlasieStaszyceŚródmieścieZamościePolnischer Name Deutscher Name Bevölkerung
2006Gładyszewo Neufier 434 Górne Berliner Vorstadt Kośno Kossenwerder Łęgi Weidenbruch Zdroje Dreiers Kolonie Czajki Kiebitzbruch Mały Borek Kleine Heide Jadwiżyn Elisenau 4928 Koszyce Koschütz 3854 Kuźnica Pilska Schneidemühler Hammer Zielona Dolina Grünthal Motylewo Küddowtal 740 Kolonia Motylewo, Motylewski Most, Motyczyn Lengut Küddowtal Podlasie (Teil der Bromberger Vorstadt) Płotki Albertsruh Bydgoskie Przedmieście Lisikierz Bergenhorst Śródmieście Stadtmitte Staszyce Karlsberg 6597 Sosnówka Waldschlößchen Zamość Bromberger Vorstadt 21236 Kalina Königsblick Leszków Plöttke Kultur und Sehenswürdigkeiten
Straßen und Plätze
- Alter Markt, später Hindenburgplatz, historisches Zentrum der Stadt, nicht erhalten
- Neuer Markt / Plac Zwyciestwa, hier standen Rathaus und ev. Stadtkirche, heute ein Denkmal
- Friedrichstraße / Bohaterow Stalingradu, wichtige Innenstadtstraße und Standort öffentlicher Institutionen, nach Kriegszerstörung vollständig neu mit Wohnhäusern bebaut
- Posener Straße / ul. Srodmiejska, Haupteinkaufstraße, teilweise Fußgängerzone
- Wilhelmplatz, Innenstadtplatz, Standort von Hauptpost und Synagoge, nicht erhalten
- Breite Straße / ul. 11 Listopada, Innenstadtstraße vom Wilhelmplatz zur Brücke über den Küddow, vollständig neubebaut
- Alte Bahnhofstraße / ul. 14 Lutego, Verbindung zwischen Bahnhof und Stadtzentrum
- Danziger Platz / Plac Stanislawa Staszica, in den 1920er Jahren als repräsentatives „Forum“ der neuen Provinz Posen-Westpreußen angelegt, Großbauten für Behörden und Kultur
- Berliner Straße / Aleja Wojska Polskiego, Ausfallstraße nach Westen (Stadtpark, Städtisches Krankenhaus, Oberrealschule, Friedhöfe)
- Bromberger Straße / Aleja Jana Pawla II. und ul. Bydgoska, Ausfallstraße nach Osten, beginnt an der ehem. Alten Brücke, Standort zahlreicher Gewerbebetriebe
- Jastrower Allee / Aleja Niepodleglosci, Ausfallstraße nach Norden am rechten (westlichen) Ufer des Küddow
- Bromberger Platz / Plac Powstancow Warszawy, Zentrum der Bromberger Vorstadt auf dem östlichen Flussufer
Bauwerke
In der Altstadt
- Rathaus, Neuer Markt / Hasselstraße (Plac Zwyciestwa / ul. Budowlanych), nicht erhalten
- Evangelische Stadtkirche, Neuer Markt, nicht erhalten
- Hauptpost, Wilhelmplatz, nicht erhalten
- Synagoge, Wilhelmplatz, erbaut 1841, zerstört 9. November 1938
- Katholische Kirche St. Johannes, Kirchstraße / Aleja Piastow, nicht erhalten
- Hotel Rodlo, Hochhaus an der Stelle der ehem. kath. Kirche
- Landeshaus (heute Kreisverwaltung), Jastrower Allee
Westliche Innenstadt und Berliner Vorstadt
- Katholische Kirche Zur Heiligen Familie (ehemals Konkathedrale der Prälatur Schneidemühl), Propsteistraße / ul. Swietego Jana Bosko
- Amts- und Landgericht, Friedrichstraße, nicht erhalten
- Städtisches Krankenhaus, Berliner Straße
- Evangelische Johanniskirche, Bismarkstraße/ul. Mariana Buczka, Ecke Albrechtstraße/ul. Stefana Okrzei, 1909–1911 nach den Plänen des Berliner Architekten Oskar Hossfeld erbaut, 1945 beschädigt, 1950 auf Druck der staatlichen Behörden gesprengt. Am 25. April 2011 wurde in unmittelbarer Nähe der Neubau einer evangelischen Kirche geweiht, die den gleichen Namen (polnisch: Św. Jana) trägt und deren Innenausstattung Professor Władysław Wroblewski, Kunstakademie Polen, schuf, Hantkestraße/ul. Wincentego Pola
- Freiherr-vom-Stein-Gymnasium (heute Liceum Ogolnoksztalcace), Hantkestraße / ul. Wincentego Pola
- Städtisches Stadion, Schmiedestraße / ul. Stefana Zeromskiego
Bromberger Vorstadt, östlich des Küddow
- Pfarrkirche St. Antonius, Königstraße/Ackerstraße (Bromberger Vorstadt), 1928–30, Arch.: Hans Herkommer
- Polnisches Konsulat (heute Museum), Bromberger Platz / Plac Powstancow Warszawy
- Lutherkirche / Kirche Stanislawa Kostki, Brauerstraße / ul. Browarna
Südlich des Färberfließ
- Bahnhof, ab 1851, letzte Erweiterungen in den 1920er Jahren
- Regierungsgebäude für die Grenzmark Posen-Westpreußen (heute Polizeischule), Danziger Platz, 1925–29
- Reichsdankhaus (Landestheater, Landesmuseum, heute Theater), Danziger Platz, 1928, Arch.: Paul Bonatz
- Berufsschule, Theaterstraße
- Behördenhaus (Zoll- und Finanzamt, heute Rathaus), Danziger Platz
- Ringlokschuppen des RAW Schneidemühl, 1870–74
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Stanisław Staszic (1755–1826), polnischer Priester, Politiker und Naturforscher aus der Zeit der Aufklärung
- Felix Solmsen (1865–1911), deutscher Sprachwissenschaftler
- Carl Friedrich Goerdeler (1884–1945), deutscher Politiker und Widerstandskämpfer
- Fritz Goerdeler (1886–1945), deutscher Jurist und Widerstandskämpfer
- Karl Hennig (1890–1973), deutscher Ingenieur und Hochschullehrer
- Fritz Johlitz (1893–1974), deutscher Politiker (NSDAP) und Reichstagsabgeordneter
- Karl Retzlaw (1896–1979), sozialistischer Politiker und Publizist
- Erwin Kramer (1902–1979), Minister für Verkehrswesen der DDR und Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn
- Jo Mihaly (1902–1989), deutsche Tänzerin, Schauspielerin, Dichterin und Autorin
- Helene Jacobs (1906–1993), deutsche Widerstandskämpferin
- Franz Göring (1908–?, (nach 1959)), SS-Obersturmbannführer und Mitarbeiter beim Bundesnachrichtendienst
- Bernard Schultze (1915–2005), deutscher Maler
- Hans Achim Gussone (1926–1997), deutscher Forstwissenschaftler
- Wolfgang Altenburg (* 1928), deutscher General, zeitweise Generalinspekteur der Bundeswehr
- Eberhard Schenk (* 1929), deutscher Leichtathlet
- Johanna Töpfer (1929–1990), deutsche Politikerin (SED) und Gewerkschaftsfunktionärin (FDGB)
- Christian Streffer (* 1934), deutscher Strahlenbiologe, Rektor der Universität Essen
- Hein Kötz (* 1935), deutscher Rechtswissenschaftler
- Ludolf Kuchenbuch (* 1939), deutscher Historiker und Jazzmusiker
- Dirk Galuba (* 1940), deutscher Schauspieler
- Jochen Striebeck (* 1942), deutscher Schauspieler und Synchronsprecher
- Wilfried Weiland (* 1944), deutscher Leichtathlet
- Krzysztof Grabowski (* 1965), Komponist, Sänger, Texter und Gitarrist der polnischen Bands Pidżama Porno und Strachy na Lachy
Sonstige Persönlichkeiten
- Der spätere Bischof Maximilian Kaller war mehrere Jahre als Apostolischer Administrator in Schneidemühl tätig.
- Heinrich Maria Janssen, der spätere Bischof von Hildesheim, war von 1934 bis zur Vertreibung 1945 als Vikar und Kuratus an St. Antonius in der Freien Prälatur Schneidemühl tätig.
- Ilse Kleberger (* 1921), deutsche Schriftstellerin, absolvierte in Schneidemühl ihr Abitur.
Städtepartnerschaften
- Châtellerault in Poitou-Charentes
- Cuxhaven in Niedersachsen
- Kronstadt bei Sankt Petersburg
- Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern
Verweise
Siehe auch
Literatur
- Markus Brann: Geschichte des Rabbinats in Schneidemühl. Nach gedruckten und ungedruckten Quellen. Breslau 1894.
Weblinks
Commons: Piła – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Website der Stadt
- Website des Heimatkreises Schneidemühl
- Geschichte der jüdischen Gemeinde Schneidemühl (Englisch)
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 23. Juni 2011.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 23. Juni 2011.
- ↑ a b c dawna.pila.pl: Danziger Platz (polnisch)
- ↑ Peter Simonstein Cullman: memorial website dedicated to the history of the former Jewish community of Schneidemühl
Städte und Gemeinden im Powiat Pilski (Kreis Schneidemühl)Stadtgemeinde: Piła
Stadt- und Landgemeinden: Łobżenica | Ujście | Wyrzysk | Wysoka
Landgemeinden: Białośliwie | Kaczory | Miasteczko Krajeńskie | Szydłowo
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