- Ramin
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Wappen Deutschlandkarte 53.41388888888914.29166666666725Koordinaten: 53° 25′ N, 14° 18′ OBasisdaten Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern Landkreis: Vorpommern-Greifswald Amt: Löcknitz-Penkun Höhe: 25 m ü. NN Fläche: 46,95 km² Einwohner: 713 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 15 Einwohner je km² Postleitzahl: 17321 Vorwahl: 039749 Kfz-Kennzeichen: UER Gemeindeschlüssel: 13 0 75 113 Adresse der Amtsverwaltung: Chausseestraße 30
17321 LöcknitzWebpräsenz: Bürgermeister: Reinhart Retzlaff Lage der Gemeinde Ramin im Landkreis Vorpommern-Greifswald Ramin ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Greifswald im Südosten von Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Löcknitz-Penkun verwaltet.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Das Gebiet der Gemeinde Ramin liegt zwischen dem Randowbruch (brandenburgische Landesgrenze) im Westen und der Grenze zur Republik Polen im Osten. Im Grundmoränengebiet des Pommerschen Stadiums der letzten Kaltzeit gelegen, zeichnet sich das Gemeindegebiet durch das Vorhandensein von zahlreichen ehemals vermoorten Flächen aus. Zu den kleineren Seen innerhalb der Gemeindegrenzen zählen der Krebssee und der Rötsee. Ein weiterer See, der sogenannte Holzsee, ist durch die Meliorationsmaßnahmen des vergangenen Jahrhunderts verlandet und heute nur noch am Schilfbestand erkennbar. Er befand sich zwischen den Orten Ramin und Retzin und hatte eine Fläche von über 1,5 Hektar. Der Krebssee und der bereits verlandete Holzsee bilden tiefere Senken in ehemals vermoorten Gebieten. Durch die Trockenlegung der Moore für landwirtschaftliche Nutzzwecke und den Bau von Entwässerungsgräben sank schließlich deren Wasserspiegel.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde gehören folgende Orte:
- Bismark,
- Gellin,
- Grenzdorf,
- Hohenfelde und
- Linken, die bis 2003 noch der eigenständigen Gemeinde Bismark angehörten
- Retzin mit Retzin-Ausbau und
- Schmagerow
Geschichte
Ramin war eine slawische Ortsgründung und nannte sich Rambyn und Rambin (wahrscheinlichste Deutung: slawisch ramen für Bauholz). Das Dorf war der Adelssitz des Geschlechtes der Ramins.
Das Dorf Linken wurde durch die Grenzziehung nach dem Zweiten Weltkrieg von Neu-Linken, heute Lubieszyn im polnischen Powiat Policki, getrennt.
Die Hauptstraße im Dorf Ramin weist eine für diese Gegend typische Kopfsteinpflasterung auf, die heute unter Schutz steht. Die Kopfsteinpflasterstraße in der Ortschaft Retzin wurde 1985 mit einer Betonstraße überdeckt und somit um bis zu 50 cm höher gelegt. Das alte Pflaster befindet sich größtenteils noch heute unter der Betonstraße. Die Retziner Straße von Retzin nach Löcknitz bestand bis 1991 ebenfalls aus einer typischen 2,5 m breiten Feldsteinpflasterung. Sie wurde bis 1992 durch eine breitere Asphaltstraße ersetzt.
Wie in vielen Gemeinden der neuen Länder ist die Einwohnerzahl der Gemeinde Ramin seit 1990 rückläufig.
Eingemeindungen
Die ehemals eigenständige Gemeinde Bismark mit den Ortschaften Gellin, Grenzdorf, Hohenfelde und Linken wurde am 1. Januar 2004 nach Ramin eingemeindet.[2]
Sehenswürdigkeiten
- Heimatstube in Ramin - vermittelt Eindrücke vom Leben der Handwerker im 19. und 20. Jahrhundert.
- Gutshaus in Ramin, wurde bis 2004 als Kinderheim genutzt. Heute versucht ein Förderverein, das Objekt und dessen Geschichte zu retten.
- beturmte Feldsteinkirchen aus dem 13. Jahrhundert in Ramin und Retzin
- großer, hölzerner Altar aus dem 17. Jahrhundert in der Kirche zu Retzin
- unbeturmte Feldsteinkirchen des 13. Jahrhunderts in Bismark und Schmagerow
- Steinkistengrab an der Landesstraße 283 zwischen den Orten Retzin und Glasow
- Grab auf dem Friedhof in Ramin für sieben unbekannte Personen, vermutlich belgische Opfer von Zwangsarbeit während des Zweiten Weltkrieges
- siehe auch: Liste der Baudenkmale in Ramin
Verkehrsanbindung
Die Bundesstraße 104 (Pasewalk–Szczecin (Stettin)) führt durch die Dörfer Bismark und Linken. In Linken befindet sich der heute frei passierbare Grenzübergang nach Polen. Bahnanschlüsse bestehen in Löcknitz oder Grambow (Strecke Pasewalk–Szczecin (Stettin)).
Weblinks
Commons: Ramin – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2004
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