Dude, Where's My Car?

Dude, Where's My Car?
Filmdaten
Deutscher Titel: Ey Mann, wo is’ mein Auto?
Originaltitel: Dude, Where’s My Car?
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2000
Länge: 80 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Danny Leiner
Drehbuch: Philip Stark
Produktion: Gil Netter, Broderick Johnson, Andrew Kosove
Musik: David Kitay
Kamera: Robert Stevens
Schnitt: Kimberly Ray
Besetzung

Ey Mann, wo is’ mein Auto? ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 2000.

Werbezeile: Nach einer Nacht, an die sie sich nicht erinnern können, folgt ein Tag, den sie niemals vergessen werden.

Inhaltsverzeichnis

Produktion

Für den Dreh stand ein Budget von 13 Millionen US-Dollar zur Verfügung. Gedreht wurde in Kalifornien, in den Vereinigten Staaten. Dort wurden auch am ersten Wochenende 13.845.914 Dollar, in Deutschland 1.027.176 Euro eingespielt. Produziert wurde der Film von Alcon Entertainment. Das Verleihrecht und Copyright liegen bei 20th Century Fox.

Handlung

Jesse und Chester stellen am Morgen fest, dass sie einen kompletten Blackout über letzte Nacht haben. Sie glauben, dass sie sich so zugedröhnt haben, dass sie sich an nichts mehr erinnern konnten. Es gilt also herauszufinden, was gestern Nacht geschah und warum der ganze Kühlschrank mit Pudding gefüllt ist. Als ihre Freundinnen, die eine ganz spezielle Überraschung für die beiden für ihr Einjähriges gehabt hätten, anrufen, stellen sie fest, dass sie die Geschenke für sie im Auto haben.

Bevor sie aber überhaupt zum Auto kommen, müssen sie sich vor Mr. Pizzacoli aus dem Schlamassel retten, da sie 30 Pizzas von ihm selbst gegessen statt ausgeliefert haben. Als sie sich dann auf den Weg zu ihren Freundinnen machen wollen, stellen sie fest, dass ihr Auto weg ist. Daraus entsteht dann die Hauptfrage: „Ey Mann, wo is' mein Auto?

Sie wollen sich erneut in ihren psychischen Zustand des Vortages versetzen, um den Abend zu rekapitulieren. Aufgrund dessen besuchen sie Nelson, eine Art Yoda, der im Gegensatz zu dem aus Star Wars nur etwas mehr auf Drogen ist. Nachdem sie eine Gegensprechanlage von einem China Food Restaurant zerlegt haben, treffen sie Christie Boner, mit der, wie sie erfahren, Jesse gestern Abend eine Nummer geschoben hat. Sie erfahren auch, dass sie letzte Nacht ziemlich viel Geld gehabt haben müssen. Als die Freunde von Christie auftauchen, bekommen sie von diesen eine Drohung, veranschaulicht durch das Überstulpen von Abfalltonnen.

Chester zieht kurz darauf ein Streichholzbriefchen des Kitty Kat Club aus der Hosentasche. Im Club stellen sie fest, dass sie letzte Nacht auch dort gewesen sind. Als Jesse herausfindet, dass er letzte Nacht mit einem „super-spezial-feuchten“ Bauchtanz von Tanja verwöhnt wurde und diese ihn dann in ihr Zimmer lockt, stellt Jesse fest, dass sie, abgesehen davon, dass sie ein er ist, von ihr/ihm 200.000 Dollar aus dem Club hätten schmuggeln sollen und sich dann nicht mit ihr/ihm am vereinbarten Treffpunkt getroffen haben.

Als sie dann endlich bei ihren Freundinnen sind, werden sie von ihnen aus dem Haus geworfen. Danach werden sie von Forschern in deren Auto gezogen. Die Forscher empfangen Botschaften von Lebensformen, die den interstellaren Weg in den Weltraum betreffen. Diese Leute sagen ihnen, dass sie letzte Nacht im Besitz des Kontinuum-Transfunktionators waren, eines sehr rätselhaften und mächtigen Gerätes, dessen Rätselhaftigkeit nur durch seine Macht übertroffen wird.

Als sie wieder auf freiem Fuß sind, landen sie bei einem Schneider, der ihnen ihre am Vortag bestellten Anzüge gibt. In dem von Chester befindet sich der Kontinuum-Transfunktionator, der aussieht, wie ein normaler Zauberwürfel. Beim Schneider merken die zwei auch, dass sie ein Tattoo auf dem Rücken haben. Auf dem einen Rücken steht Sweet auf dem anderen Dude.

Sie stellen fest, dass sie sich auch einen schwarzen Mercedes SL geleast haben, mit dem sie jetzt herumfahren. Danach machen sie Bekanntschaft mit den „Geilen Schnecken“, die auch auf der Suche nach dem Kontinuum-Transfunktionator sind. Kurz darauf werden sie festgenommen, jedoch bald wieder entlassen, da es sich um eine Verwechslung handelte.

Die „Geilen Schnecken“ überreden die Freunde von Christie ebenfalls nach Jesse und Chester zu suchen. Später treffen Jesse und Chester auf die Wächter des Kontinuum-Transfunktionators, die ihnen erklären, dass es das Einzige ist, was noch zwischen dem Universum und seiner Zerstörung steht.

Nachdem sie herausgefunden haben, wo ihr Auto ist, werden sie erneut von den Forschern entführt und in die Scheune von Zoltan, ihrem Anführer, gebracht. Der Versuch zu flüchten, scheitert an Chester. Zoltan, der ihre Freundinnen entführen ließ, sagt ihnen, dass sie den Kontinuum-Transfunktionator suchen sollen.

Die beiden machen sich auf den Weg und werden dabei von einem wahnsinnigen Straußzüchter Pierre als Straußdiebe gefangen, der Jesse und Chesters Auto gekauft hat. Dieser lässt sie jedoch nach einem kurzen Frage-Antwort-Spiel wieder frei, jedoch ist ihr Auto aus seiner Garage verschwunden. Sie bekommen von dem Mann noch einen Schließfachschlüssel aus „Captain Stu's Space-O-Rama“.

In dem Schließfach finden sie das verlorene Geld und geben es Tanja zurück. Sie kaufen mit ihren „Captain Stu Tickets“, die auch in dem Schließfach waren, ein Souvenir, dass sie als Kontinuum-Transfunktionator ausgeben wollen, da sie glauben, dass niemand weiß, wie er aussieht.

Die beiden rufen Zoltan und Christies Freunde an, die kurz darauf erscheinen. Sie tauschen ihre Freundinnen gegen den Kontinuum-Transfunktionator. Christies Freunde legen sich mit den Forschern an, wobei sie den Transfunktionator bekommen. Kurz darauf erscheinen die „Geilen Schnecken“ und die Wächter des Kontinuum-Transfunktionators. Bevor es zu einer weiteren Auseinandersetzung kommt, aktiviert Chester den Kontinuum-Transfunktionator. Jesse stellt eine ziemlich blöde Frage und gibt den Kontinuum-Transfunktionator dann den Wächtern. Diese deaktivieren diesen und Jesse und Chester töten mit diesem noch den Alien, der aus den „Geilen Schnecken“ entstanden ist. Die Wächter schicken die Beiden an den Anfang des Tages zurück mit einem „Blitzdings“ (eine Anspielung auf den Film Men in Black). Damit werden Jesse und Chesters Erinnerungen an diesen Tag gelöscht.

Als sie den Morgen erneut erleben und vor die Tür gehen, fragen sie sich zuerst wieder, wo Jesses Auto ist, jedoch steht es diesmal nur hinter einem Laster. Die Beiden fahren mit ihren Geschenken zu ihren Freundinnen und geben ihnen diese. Dazu haben sie noch zwei Geschenke für die Freundinnen von den Wächtern, an die sie sich jedoch schon nicht mehr erinnern können. Die ganz spezielle Überraschung für die Beiden ist jedoch nur eine Mütze mit ihren Namen drauf und nicht der langersehnte Sex...

Kritiken

Der Film erhielt größtenteils vernichtende Kritiken – trotzdem hat er heutzutage Kultstatus.

Einige Beispiele:

  • Björn Ahrens (TV Movie) 2001-07: Man stellt sich eine Story vor, die so durchgeknallt, derb, dumm und dreist wie möglich ist - und „Ey Mann ...“ würde sie immer noch in den Schatten stellen. Gnadenlos bombardieren die debil grinsenden Hauptdarsteller den Zuschauer mit kindischen Kalauern und sexistischen Zoten. Dieser grobe Unfug ist zum Gähnen!
  • Gernot Gricksch (TV Today) 2001-06: Ehe man so viel getrunken hat, dass man über diesen Klamauk lachen kann, muss einem bereits der Magen ausgepumpt werden.


Kritiken stammen vom Dirk Jasper Filmlexikon

Auszeichnungen

Der Film konnte zwar keine Preise gewinnen, wurde jedoch viermal nominiert:

  • Ashton Kutcher wurde bei den Las Vegas Film Critics Society Awards im Jahre 2001 als bester männlicher Newcomer für einen Sierra Award nominiert.
  • Bei den MTV Movie Awards 2000 wurde er ebenfalls in der Kategorie Breakthrough Male Performance - männliche Darbietung die zum Durchbruch führte nominiert.
  • Bei den Teen Choice Awards wurden Ashton Kutcher und Seann William Scott in den Kategorien Film - Choice Chemistry - hervorragende Zusammenarbeit im Bereich Film und Film - Choice Comedy - hervorragende Komedie im Bereich Film nominiert.

Alternativfassungen

Aufgrund von kulturellen Sensibilitäten in verschiedenen Vermarktungsregionen wurde der Film in verschiedenen Fassungen veröffentlicht. So wurde in einigen muslimischen Ländern der Kuss zwischen Chester und Jesse entfernt. Ebenso wurden für die amerikanische Kinofassungen einige Szenen entfernt, die jugendlichen Drogenkonsum thematisierten, um eine Freigabe ab 13 Jahren zu erhalten. Diese Szenen waren dann in einer unzensierten DVD-Fassung erhältlich.

Fortsetzung

Eine Fortsetzung namens „Seriously Dude, Where's My Car?“ zu deutsch, „Im Ernst Mann, wo is' mein Auto?“ wird es wohl aufgrund der Absage von Seann William Scott nicht geben.

Sonstiges

  • Die Figur „Nelson“ ist, wie im Abschnitt über die Handlung bereits erwähnt, eine Anspielung auf den Charakter Yoda aus Star Wars. In der deutschen Synchronisation wird dies anhand der Sprechweise von Nelson deutlich.
  • Der Name des Pizzabäckers „Mr. Pizzacoli“ erinnert an „Jeff Spicoli“ aus dem Film "Ich glaub’, ich steh’ im Wald" (1982), der vergleichbar Teenager mit Drogenkonsum verbindet. Jeff Spicoli bestellt sich in diesem Film eine Pizza in den Unterricht.
  • Der Plot des Films weist Parallelen zur deutschen Krimikomödie "Ein total verrückter Auftrag" (1988) auf. In "Ey Mann, wo is’ mein Auto?" befinden sich diverse Gruppierungen von Leuten auf der Suche nach dem geheimnisvollen Kontinuum-Transfunktionator und verfolgen daher die Protagonisten des Films, Jesse und Chester, die ihrerseits aber keine Vorstellung vom Kontinuum-Transfunktionator besitzen. In "Ein total verrückter Auftrag" befinden sich diverse Gruppierungen von Leuten auf der Suche nach einem geheimnisvollen Koffer, der den Protagonisten des Films, zwei Privatdetektiven, abhandengekommen ist, ohne dass diese weitere Kenntnisse über den Aktenkoffer und seinen Inhalt besitzen.

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