- Dykanka
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Dykanka (Диканька) Basisdaten Oblast: Oblast Poltawa Rajon: Rajon Dykanka Höhe: 72 m Fläche: 11,7 km² Einwohner: 8.232 (1. Januar 2006 [1]) Bevölkerungsdichte: 704 Einwohner je km² Postleitzahlen: 38502 Vorwahl: +380 5351 Geographische Lage: 49° 49′ N, 34° 45′ O49.81666666666734.7572Koordinaten: 49° 49′ 0″ N, 34° 45′ 0″ O KOATUU: 5321055100 Verwaltungsgliederung: 1 Siedlung städtischen Typs, 3 Dörfer Bürgermeister: Olexandr Uss Adresse: вул. Леніна 133
38500 смт. ДиканькаStatistische Informationen Dykanka (ukrainisch Диканька; russisch Диканька/Dikanka) ist eine Siedlung städtischen Typs in der zentralukrainischen Oblast Poltawa. Sie ist Rajonzentrum des gleichnamigen Kreises. Der Ort liegt auf dem Poltawa-Plateau, in welches sich im Osten des Gemeindegebiets der Fluss Worskla über 60 m tief eingegraben hat. Westlich von Dykanka fließt der Srednja Howtwa. Der Name des Ortes soll sich vom ukrainischen Wort für "wild" (ukrainisch дикий) ableiten, da die Gegend vor der Gründung mit dichtem Eichenwald bestanden war.
Administrativ gliedert sich die SsT neben dem Hauptort in die 3 Dörfer Wassyliwka/Василівка, Proni/Проні und Trojany/Трояни.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Dykanka wird erstmals 1658 urkundlich erwähnt, als in der Nähe eine Schlacht zwischen Kämpfern des Poltwaer Kosakenpulkführer Martyn Puscharja und Kriegern des Hetmans Iwan Wyhowkyj. 1668 kam es zu einer Schlacht zwischen den Kriegern des Hetmans Petro Doroschenko und Kämpfern des Hetmans Iwan Brjuchowezkyj. Das Gebiet war aber bereits lange vorher besiedelt gewesen. So wurden etwa westlich des Ortes Siedlungsspuren der Skythen aus dem 7. - 6. Jh. v. Chr. gefunden. Die Entwicklung des Ortes war seit 1689 eng mit der ukrainisch-russischen Adelsfamilie Kotschubej verbunden, die hier ihre Besitzungen hatte. Diese errichtete zahlreiche Bauten, welche größtenteils noch erhalten sind. Hierzu gehören die Mykolajiwkirche (1794, Glockenturm: 1810), die Dreifaltigkeitskirche (1780, Foto) und ein Triumphbogen (1820) an der Straße Poltawa – Hadjatsch, der an den Sieg im Vaterländischen Krieg 1812 gegen die Franzosen unter Napoleon erinnert. Im 19. Jh. nannte der Dichter Gogol eine Sammlung von Kurzgeschichten nach dem Ort.
Um 1907 lebten in dem Ort etwa 3.442 Einwohner auf 757 Höfen. Es gab eine Lehranstalt, Destillerien und Brauereien, 43 Windmühlen, zwei Molkereien, eine Schmiede und drei Banken. Über das Jahr gab es insgesamt fünf Jahrmärkte.
1957 wurde das Dorf zu einer Siedlung städtischen Typs erhoben. Nachdem die Bevölkerung zwischen 1979 und 1989 noch um mehr als 10% von 7.916 auf 8.863 Einwohner angewachsen war, so hat sie seitdem leicht an Bevölkerung verloren. Der Verlust war aber im Vergleich zu anderen kleineren städtischen Siedlungen der Oblast relativ gering. Seit kurzem trägt auch eine Wodkasorte den Namen des Ortes.
Verkehr
Der Ort liegt an der R-17 zwischen Poltawa und Ochtyrka bzw. Sumy. Die nächste Eisenbahnstation befindet sich im 29 km entfernten Poltawa.
Persönlichkeiten
- Wirkungsort des Dichter Samijlo Wasilowitsch Welytschko (1670–1728)
- Geburtsort des adligen Wyktor Pawlowytsch Kotschubej (1768–1834)
Rezeption in der Kunst
Belege
- ↑ Tschyselnist najawnoho naselennja Ukrajiny, Kiew 2006
Chorol | Hadjatsch | Hlobyne | Hrebinka | Karliwka | Kobeljaky | Komsomolsk | Krementschuk | Lochwyzja | Lubny | Myrhorod | Poltawa | Pyrjatyn | Sinkiw | Tscherwonosawodske
Siedlungen städtischen Typs
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