- Ethandial
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Strukturformel Allgemeines Name Glyoxal Andere Namen - Oxalaldehyd
- Ethandial
Summenformel C2H2O2 CAS-Nummer 107-22-2 PubChem 7860 Kurzbeschreibung unter 15 °C gelbe Kristalle Eigenschaften Molare Masse 58,04 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 1,14 g·cm−3 [1]
Schmelzpunkt 15 °C [1]
Siedepunkt 50 °C [1]
Dampfdruck Löslichkeit gut in Wasser (600 g·l−1 bei 20 °C) [1]
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [2] Gesundheits-
schädlich(Xn) R- und S-Sätze R: 20-36/38-43-68 S: (2)-36/37 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Ethandial (Trivialname: Glyoxal) gehört zu den chemischen Verbindungen der Dialdehyde (zweiwertige Aldehyde) und wird normalerweise als 40%ige wässrige Lösung gehandelt.
Inhaltsverzeichnis
Gewinnung und Darstellung
Die technische Herstellung erfolgt durch katalytische Gasphasenoxidation von Ethylenglycol mit Luftsauerstoff am Silber- oder Kupferkontakt bei 300 °C[3].
Im Labor lässt sich Glyoxal durch Oxidation von Acetaldehyd mit Salpetersäure und Abfangen des Glyoxals als Natriumhydrogensulfit-Addukt darstellen.
Eigenschaften
Glyoxal bildet beim Erhitzen stechend riechende grüne Dämpfe, die in der Kälte zu gelben prismatischen Kristallen vom Schmelzpunkt 15 °C kondensieren. Es polymerisiert leicht zu farblosem Polyglyoxal, aus dem durch Erhitzen mit Phosphor(V)-oxid wieder das Monomer entsteht. In wässriger Lösung liegt Glyoxal als Dihydrat vor, das sich isolieren lässt. Glyoxal ist als wässrige Lösung mit 40 % und als trimeres, festes Hydrat (3 C2H2O2 · 2 H2O; Dampfdruck bei 26 °C: 378 hPa) kommerziell erhältlich. Bei Einwirkung von wässriger Alkalilauge geht Glyoxal durch intramolekulare Cannizzaro-Reaktion in das Salz der Glykolsäure über.
Chemische Eigenschaften
Die zwei reaktiven Aldehydgruppen des Glyoxals befähigen es zu einer Vielzahl von chemischen Reaktionen, von denen hier die Kondensationsreaktion mit Harnstoff zu Glycoluril angeführt werden soll. Bedingt durch die Reaktionsmöglichkeit mit Hydroxygruppen der Zellulose wird Glyoxal auch zur Textilveredlung eingesetzt.
Verwendung
Glyoxal dient als Rohstoff für Synthesen und wird auch in der Textilveredlung sowie als Komponente in Desinfektionsmitteln eingesetzt. Man benötigt es zur Herstellung von CL20, dem stärksten bisher bekannten Sprengstoff.
Quellen
- ↑ a b c d e Eintrag zu CAS-Nr. 107-22-2 in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 3. Januar 2008 (JavaScript erforderlich)
- ↑ Eintrag zu CAS-Nr. 107-22-2 im European chemical Substances Information System ESIS
- ↑ Römpp CD 2006, Georg Thieme Verlag 2006
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