- FH Aschaffenburg
-
Hochschule Aschaffenburg Gründung 1995 Trägerschaft staatlich Ort Aschaffenburg Bundesland Bayern Staat Deutschland Präsident Wilfried Diwischek Studenten 1.850 (WS 2008/09) Website http://www.fh-aschaffenburg.de Die Hochschule Aschaffenburg, (bis 30. September 2007 Fachhochschule Aschaffenburg) ist eine Fachhochschule im bayerischen Aschaffenburg, die erst 1995 gegründet wurde. Sie gehört damit zu den jüngeren Hochschulen in Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Bayerische Ministerrat beschloss im Jahre 1991, neben den Hochschulstandorten in Amberg/Weiden, Ansbach, Deggendorf, Hof, Ingolstadt und Neu-Ulm auch in Aschaffenburg eine neue Fachhochschule aufzubauen - zunächst als Abteilung der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt-Aschaffenburg, später als eigenständige Hochschule.
Am 9. Oktober 1995 wird der Lehrbetrieb mit 89 Studenten der Betriebswirtschaftslehre sowie vier Professoren und acht Lehrbeauftragten unter dem Präsidenten der FH Würzburg-Schweinfurt-Aschaffenburg, Prof. Dr. Wolfgang Fechner aufgenommen. Gründungsdekan und Leiter der Hochschulabteilung Aschaffenburg ist von 1995 bis 2000 Prof. Dr. Ulrich Brunsmann. Erster gewählter Rektor ist seit 2001 der Volkswirtschaftler Prof. Dr. Wilfried Diwischek. Seit 2007 hat die Hochschule Aschaffenburg einen Präsidenten, nach Wiederwahl ist dies erneut Wilfried Diwischek.
Im Wintersemester 2001/2002 zählt die Fachhochschule Aschaffenburg über 950 Studierende, 29 Professoren, rund 60 Lehrbeauftragte und 35 weitere Mitarbeiter. Im Wintersemester 2007/2008 studieren bereits 1.700 Studenten an der Hochschule. Die Zahl der Professoren ist auf 45 angewachsen, die Zahl der Lehrbeauftragten auf 50 und die der Mitarbeiter auf 40.
Bereits seit 1990 unterstützt die Gesellschaft der Förderer und Freunde der Fachhochschule Aschaffenburg e.V. die Entwicklung der Hochschule. 1998 wurde das Akademiker Netzwerk Aschaffenburg e.V. gegründet. Ziel ist der Austausch der Ehemaligen untereinander. Neu gegründet wurde 2007 der Akademische Kulturverein Aschaffenburg e.V. In im gehen die Studenteninitiative UNEC und der kommerziell orientierte Teil der Studentenschaft auf.
Am 1. Oktober 2007 trat eine neue Grundordnung in Kraft, nach der die Fachhochschule Aschaffenburg jetzt Hochschule Aschaffenburg heißt.
Ausrichtung
Der Schwerpunkt der Hochschule liegt im betriebswirtschaftlichen und technisch orientierten Studienangebot. Der Studiengang Betriebswirtschaft und Recht wurde in Bayern erstmalig angeboten und vermittelt zu 60 Prozent betriebswirtschaftliche und zu 40 Prozent rechtliche Lehrinhalte.
Die Hochschule Aschaffenburg setzt auf eine enge Kooperation zwischen Unternehmen der Region und pflegt eine regen Austausch im Bereich anwendungsorientierter Forschung und Entwicklung. Durch die Mitarbeit im Innovationsnetz Bayerischer Untermain und die enge Zusammenarbeit mit Großunternehmen und mittelständischen Unternehmen leistet die HS einen Beitrag zu Innovationen.
Neben den üblichen Hochschuleinrichtungen stehen ein Sprachenzentrum, ein Zentrum Naturwissenschaften sowie verschiedene, modern ausgestattete Labore zur Verfügung. Ein Weiterbildungszentrum bietet in erster Linie Seminare für Ingenieure bzw. Techniker an, die sich auf den Gebieten der Kommunikationstechnik, Informatik, Mechatronik oder Betriebswirtschaft weiterbilden möchten.
Gebäude
Die Hochschule Aschaffenburg hat ihren Sitz in der ab 1896 erbauten Jäger-Kaserne, in der im 19. Jahrhundert das 2. Königlich-Bayerische Jägerbatallion stationiert war. Diesen Namen trägt die Anlage auch heute noch.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Anlage zwar durch Bomben getroffen, war aber schnell wieder benutzbar. Noch im Jahre 1945 zog mit einem Motorpool der 1. US-Infanteriedivision die US-Armee in die Jägerkaserne ein, wo sie bis 1992 blieb.
Danach begannen die Umbauarbeiten zur Fachhochschule. Ziel war es, ältere Gebäude mit guter Bausubstanz und zum Teil denkmalgeschützter Architektur funktionsgerecht zu sanieren, jüngere Bauten mit minderer Qualität abzureißen. Im ersten Bauabschnitt wurden Verwaltungsgebäude, Hörsaalgebäude und Rechenzentrum fertiggestellt. Von 1996 bis 1998 wurden im zweiten Bauabschnitt der Hörsaal, Aula, Mensa, Heizzentrale, Bibliothek, Labor, Verwaltungs- und Bürogebäude errichtet. Im Jahre 2004 wurde ein Neubau mit Laboren für die Mechatronik in Betrieb genommen, ein weiterer Bauabschnitt mit Laboren für die Mechatronik und das Wirtschaftsingenieurwesen ist in Planung.
Das alte Offizierswohnheim wurde ebenfalls im Jahre 2005 abgerissen, an seiner Stelle ist ein modernes Studentenwohnheim entstanden.
Am 12. September 2007 erfolgte der feierliche erste Spatenstich für den Bau des neuen Bahnhalts „Aschaffenburg – Hochschule“. Nach über 100 Jahren erhält Aschaffenburg damit wieder einen zusätzlichen Bahnhof.
Im 2. Quartal 2008 begannen die Abrissarbeiten an den Gebäuden, die durch die US-Armee errichtet wurden, damit steht der Beginn des nächsten Bauabschnitts bevor.
Studiengänge und -module
- Unternehmensführung
- Human Resources Management
- Steuern
- Controlling
- Finance
- Internationales Recht und Internationale Finanzierung
- Internationales Management (Auslandsmodul)
- Immobilienmanagement
- Marketing
- Marktforschung
- Rechnungs- und Prüfungswesen
- Sanierungs- und Insolvensmangement (ab SS 2009)
- Wirtschaftsinformatik: Process Management
- Wirtschaftsinformatik: Service Management
2. Betriebswirtschaft und Recht
- Unternehmensführung
- Steuern
- Controlling
- Finance
- Internationales Recht und Internationale Finanzierung
- Internationales Management (Auslandsmodul)
- Immobilienmanagement
- Markenmanagement und Recht (ab WS 08/09)
- Marktforschung
- Rechtsfragen des Personalmanagements
- Sanierungs- und Insolvensmangement (ab SS 2009)
- Rechnungs- und Prüfungswesen
- Wirtschaftsinformatik: Process Management
- Wirtschaftsinformatik: Service Management
3. Internationales Immobilienmanagement (Start WS 2009/2010)[1] [2]
- Internationales Immobilieninvestment
- Bestandsmanagement
- Wirtschaftssprachen III
4. Elektro- und Informationstechnik
- Mikroelektronische Systeme und Entwurf
- Technologien der Mikroelektronik
- Informations- und Automatisierungstechnik
- Antriebstechnik und Robotik
- Mikrosystemtechnik
- Produktionstechnik
- Fahrzeugmechatronik
- Produktionstechnik
- Informations- und Automatisierungstechnik
- Antriebstechnik und Robotik
- Logistik
- Mikrosystemtechnik
6. Mechatronik
- Robotik und Antriebstechnik
- Mikrosystemtechnik
- Fahrzeugmechatronik
- Informations- und Automatisierungstechnik
- Produktionstechnik
- Mikroelektronische Systeme und Entwurf
- Technologien der Mikroelektronik
7. Internationales Technisches Vertriebsmanagement
- Vertriebsmanagement
8. Erneuerbare Energien und Energiemanagement (Start WS 2009/2010)[3]
Regelmäßig im Herbst veranstaltet die Hochschule in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Aschaffenburg eine Kinder-Uni. Das ist eine Vorlesungsreihe für Kinder von sieben bis elf Jahren, in der kindgerecht Themen aus Naturwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft und Technik vermittelt werden. Der Einsatz der Dozenten ist ehrenamtlich. Der Hörsaal fasst rund 80 Personen, es werden nur Kinder eingelassen.Studienabschlüsse
Seit dem Wintersemester 2005/06 bietet die Hochschule Aschaffenburg Bachelor- und Master-Studiengänge an. In den ingenieurwissenschaftlichen Bachelor-Studiengängen wird der Titel "Bachelor of Engineering" verliehen, in Betriebswirtschaft und Betriebswirtschaft und Recht heißt der erste akademische Grad entsprechend "Bachelor of Arts". Des Weiteren werden in Elektro- und Informationstechnik sowie in Wirtschaft und Recht Masterstudiengänge angeboten. Das Master-Studium schließt mit dem Titel "Master of Engineering" (EIT) beziehungsweise "Master of Business Administration and Law" (WR) ab. In Kooperation mit der Hochschule Darmstadt und der Zentralstelle für Fernstudiengänge (ZFH) wird der Weiterbildungsstudiengang "Master of Science" in Elektrotechnik im Fernstudium angeboten.
Die Bachelor-Studiengänge Elektro- und Informationstechnik, Mechatronik und Wirtschaftsingenieurwesen sind bei der Akkreditierungsagentur ASIIN akkreditiert, der Master-Studiengang Elektro- und Informationstechnik bei der Akkreditierungsagentur ACQUIN und der Master-Studiengang Elektrotechnik bei der Agentur ZEvA. Beide ingenieurwissenschaftlichen Master-Studiengänge ermöglichen den Absolventinnen und Absolventen den Zugang zum höheren Dienst.
Internationale Hochschul-Kooperationen
- HEC - Ecole de Gestion de l'Université de Liège (Belgien)
- Universität Aalborg (Dänemark)
- Seinäjoki Polytechnic (Finnland)
- ENSICAEN École Nationale Supérieure d’Ingenieurs de Caen (Frankreich)
- Universität Patras (Griechenland)
- Hochschule Liechtenstein (Liechtenstein)
- Hochschule Amsterdam (Niederlande)
- Hochschule Rotterdam /University of Professional Education (Niederlande)
- Fachhochschule St. Pölten (Österreich)
- Haute École de Gestion Fribourg (HEG) (Schweiz)
- Universität Alicante, Alicante (Spanien)
- Universität Valencia - Ingenieurswissenschaftliche Fakultät (Spanien)
- Wirtschaftshochschule Budapest (Ungarn)
- Universität Miskolc (Ungarn)
Weblinks
- Internetpräsenz der HS Aschaffenburg
- Internetpräsenz der Studentenvertretung
- "Alumniball" Jährliche Verleihung der Diplomurkunden
- Hochschulkontaktmesse Campus Careers
- "UNEC" Studenteninitiative der FHA
- "ANA" Akademiker Netzwerk Aschaffenburg e.V. Alumnivereinigung
- "AKV" Akademischer Verein Aschaffenburg e.V.
- "Campus@night" Traditionelles Sommerfest zum Abschluss des Sommersemesters
Quellen
- ↑ FH Aschaffenburg
- ↑ FH Aschaffenburg Studiengang Internationales Immobilienmanagement
- ↑ FH Aschaffenburg
49.9719444444449.1613888888889Koordinaten: 49° 58′ 19″ N, 9° 9′ 41″ O
Staatliche Fachhochschulen:
Hochschule Amberg-Weiden | Fachhochschule Ansbach | Hochschule Aschaffenburg | Hochschule Augsburg | Hochschule Coburg | Hochschule Deggendorf | Hochschule Hof | Hochschule Ingolstadt | Hochschule Kempten | Hochschule Landshut | Hochschule München | Universität der Bundeswehr München | Hochschule Neu-Ulm | Hochschule Nürnberg | Hochschule Regensburg | Hochschule Rosenheim | Fachhochschule Weihenstephan | Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt | Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege in BayernKirchliche und Private Fachhochschulen:
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt | Katholische Stiftungsfachhochschule München | Evangelische Fachhochschule Nürnberg | Munich Business School | Fachhochschule für angewandtes Management | Fachhochschule Schloss Hohenfels | Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation | Private Fachhochschule Döpfer für Physiotherapie und Ergotherapie | Hochschule für Angewandte Sprachen – Fachhochschule des SDI München
Wikimedia Foundation.