- Filzbach
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Filzbach Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Glarus Bezirk: (Der Kanton Glarus kennt keine Bezirke.) Gemeindenummer: 1608 Postleitzahl: 8757 Koordinaten: (728236 / 220221)47.1205519.128618682Koordinaten: 47° 7′ 14″ N, 9° 7′ 43″ O; CH1903: (728236 / 220221) Höhe: 682 m ü. M. Fläche: 13.93 km² Einwohner: 506 (31. Dezember 2009)[1] Karte Filzbach ist eine ehemalige politische Gemeinde des Kantons Glarus in der Schweiz.
Das Dorf im Rahmen der Glarner Gemeindereform auf den 1. Januar 2011 mit den Gemeinden Bilten, Mollis, Mühlehorn, Näfels, Niederurnen, Oberurnen und Obstalden zur neuen Einheitsgemeinde Glarus Nord zusammengelegt.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Gemeinde, eine Streusiedlung, liegt auf dem Hochplateau des Kerenzerbergs oberhalb des Walensees. Das Gemeindegebiet reicht vom Walensee auf 428 m ü. M. bis hinauf zum Nüenchamm auf 1903 m ü. M. Von der Gemeindefläche sind 35.4% landwirtschaftliche Nutzflächen, 40.9% ist Wald, 4.6% ist Siedlungsfläche und 19.1% ist unproduktiv.
Zu Filzbach gehört der Zeltplatz Gäsi am Walensee.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1888 418 1900 407 1950 393 1980 448 1990 471 1995 520 2000 545 2006 511 Politik
Bei den Landratswahlen vom 21. Juni 2006 erhielt die FDP 2 und die SVP 1 Sitz im Wahlkreis Mühlehorn - Obstalden - Filzbach.
Wirtschaft
Neben lokalen Gewerbebetrieben, der Schule und der Gemeindeverwaltung finden die Filzbacher vor allem im Tourismussektor Arbeit.
Verkehr
Die Buslinien vom Bahnhof Näfels über Mollis oder vom Bahnhof Mühlehorn via Stocken und Obstalden verbinden Filzbach mit dem Streckennetz der SBB.
Der Individualverkehr erreicht Filzbach vom Autobahnanschluss Niederurnen der Autobahn A3 über Näfels und Mollis, oder vom Anschluss Mühlehorn über Mühlehorn und Obstalden.
Eine Sesselbahn führt ins Habergschwänd.
Geschichte
Ein römischer Wachtturm aus der Zeit des Kaisers Augustus im Dorfteil Voremwald wurde durch archäologische Ausgrabung im Jahr 1959 genau untersucht.
Die Gemeinde wurde 1394 als Vilentzspach erstmals urkundlich erwähnt.
Nach der Schlacht bei Sempach von 1386 kam Filzbach zu Glarus. Die Einwohner waren Schänis, seit dem 14. Jahrhundert in Obstalden kirchgenössig. Die Reformation wurde in Filzbach 1528 übernommen.
Bereits im 19. Jahrhundert setzte in Filzbach der Tourismus ein. Durch den Bau der Walenseestrasse im Jahr 1964 erlebte er einen weiteren Aufschwung.
Bilder
Literatur
- F. Legler-Staub et al.: Ein frührömischer Wachtposten bei Filzbach auf dem Kerenzerberg 1960
Weblinks
Einzelnachweise
Einheitsgemeinden (seit Anfang 2011):
Glarus | Glarus Nord | Glarus SüdEhemalige Ortsgemeinden:
Betschwanden | Bilten | Braunwald | Diesbach | Elm | Engi | Ennenda | Filzbach | Glarus | Haslen | Hätzingen | Kerenzen-Mühlehorn | Leuggelbach | Linthal | Luchsingen | Matt | Mitlödi | Mollis | Mühlehorn | Näfels | Netstal | Nidfurn | Niederurnen | Oberurnen | Obstalden | Riedern | Rüti | Schwanden | Schwändi | Sool
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