- Frantic
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Filmdaten Deutscher Titel Frantic Produktionsland USA/Frankreich Originalsprache Englisch und Französisch Erscheinungsjahr 1988 Länge 119 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Roman Polański Drehbuch Roman Polański,
Gérard Brach,
Robert Towne,
Jeff GrossProduktion Tim Hampton, Thom Mount Musik Ennio Morricone Kamera Witold Sobociński Schnitt Sam O'Steen Besetzung - Harrison Ford: Richard Walker
- Betty Buckley: Sondra Walker
- Emmanuelle Seigner: Michelle
- Gérard Klein: Gaillard
- Laurent Spielvogel: Portier
- Dominique Pinon: Wino
- John Mahoney: Williams
- Jimmie Ray Weeks: Shaap
- David Huddleston: Peter
- Alexandra Stewart: Edie
Frantic ist ein amerikanisch-französischer Film des Regisseurs Roman Polański aus dem Jahr 1988.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Arzt Richard Walker und seine Frau Sondra reisen zu einem medizinischen Kongress nach Paris. Bei der Ankunft im Hotel müssen sie feststellen, dass Sondras Koffer wahrscheinlich auf dem Flughafen vertauscht wurde. Als Walker aus der Dusche kommt, ist seine Frau verschwunden. Er wartet zunächst ab, sie taucht jedoch nicht wieder auf; also macht er sich auf die Suche. In einer Kneipe findet er jemanden, der gesehen haben will, wie seine Frau in einen Wagen gestoßen wurde. An der betreffenden Stelle findet er dann auch ein Armband von ihr. Auch der Portier des Hotels will gesehen haben, wie Walkers Frau in Begleitung das Hotel verlassen hat. So meldet er seine Frau als vermisst, doch sowohl die französische Polizei als auch die US-Botschaft erweisen sich als wenig kooperativ.
Beim Öffnen des fremden Koffers findet Walker eine Telefonnummer, unter der er aber nur einen Anrufbeantworter erreicht, sowie den Namen Dédé auf einer Streichholzschachtel des Nachtlokals Blue Parrot. So findet er Dédés Adresse heraus, fährt dorthin und findet Dédé tot in seiner Wohnung.
Auf Dédés Anrufbeantworter hat eine Michelle eine Nachricht hinterlassen, dass sie ihn im Blue Parrot treffen wolle und ihn ansonsten zu Hause aufsuchen werde. Dort wartet Walker auf sie. Es stellt sich heraus, dass der fremde, vertauschte Koffer ihr gehört. Michelle ist Schmugglerin, angeheuert von Dédé, sie kennt aber den Auftraggeber nicht. In der Zwischenzeit wird das Hotelzimmer Walkers von Einbrechern verwüstet, der Koffer ist zu dieser Zeit jedoch gar nicht dort. Anschließend tauchen zwei Agenten in der Wohnung Michelles auf und fragen sie nach einem Modell der Freiheitsstatue, das sie geschmuggelt hat. Walker kommt zufällig dazu und die Agenten verschwinden. Nun holen sie sich die Statuette, die dabei zerbricht, und es findet sich darin ein Krytron.
Die Entführer nehmen Kontakt zu Walker auf und wollen das Krytron gegen seine Ehefrau austauschen. Die Übergabe geht schief, da weitere Agenten auftauchen. Der Sicherheitsoffizier der Botschaft scheint Walkers Aussage nun endlich zu glauben, denn er weiß, dass es sich bei dem Krytron um eine Schaltröhre handelt, die zur Zündung von nuklearen Sprengsätzen dient. Walker will dieses aber nicht hergeben, sondern seine Frau damit auslösen, und flieht mit Michelle.
Es gelingt ihm, Kontakt zu den Entführern aufzunehmen und einen neuen Übergabetermin an der Pariser Freiheitsstatue auf der Île aux Cygnes zu vereinbaren. Die Entführer lassen dabei seine Frau gehen, während Michelle ihnen das Krytron bringt. Plötzlich eröffnen von der Brücke aus Agenten das Feuer, einer der Entführer kommt ums Leben; im Kugelhagel wird auch Michelle getroffen. Sie steckt Walker das Krytron zu, der es schließlich in die Seine wirft, als die Agenten es haben wollen. Er trägt zusammen mit seiner Frau Michelles Leiche weg.
Kritiken
Prisma Online schrieb, Roman Polanski habe den „spannenden, detailreichen und mitunter auch ironischen Thriller“ „ganz in der Tradition Hitchcocks inszeniert“. Der Film sei „eine spannungsgeladene Hommage an den Meister des Suspense, die mit brillanten Kamerafahrten, absurden Einfällen und viel Dramatik“ aufwarte.
film-dienst 15/1988 schrieb, der Film biete „eine auf vordergründige Spannung angelegte überraschungslose Story voll altbekannter Klischees“. Er sei „trotz perfekt inszenierter Details insgesamt eher enttäuschend“.
Der Spiegel 34/1988 schrieb, der Film sei „die Fortsetzung Hitchcocks mit Polanskis Mitteln. Und das, weil er es meisterhaft versteht, eine richtige Taste in der kollektiven Seelenklaviatur der Angst anzuschlagen“.
Hintergründe
Der Film wurde in Paris und in den Studios de Boulogne in Boulogne-Billancourt gedreht.[1] Er spielte in den Kinos der USA ca. 17,6 Millionen US-Dollar ein.[2]
Filmmusik
- Grace Jones - I've Seen That Face Before (Libertango)
- David Sanborn - Chicago Song
Weblinks
- Frantic in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu Frantic bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Frantic in der Online-Filmdatenbank
Einzelnachweise
- ↑ Drehorte für Frantic, abgerufen am 8. April 2008
- ↑ Einspielergebnisse für Frantic, abgerufen am 8. April 2008
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