Die Frauen sind an allem schuld

Die Frauen sind an allem schuld
Filmdaten
Deutscher Titel Die Frauen sind an allem schuld
Originaltitel Les plus belles escroqueries du monde
Produktionsland Frankreich, Italien, Japan, Niederlande
Originalsprache Französisch, Holländisch
Erscheinungsjahr 1964
Länge 108 Minuten
Altersfreigabe FSK 18
Stab
Regie Hiromichi Horikawa
Roman Polański
Ugo Gregoretti
Claude Chabrol
Jean-Luc Godard
Drehbuch Hiromichi Horikawa
Roman Polański
Gérard Brach
Ugo Gregoretti
Claude Chabrol
Paul Gégauff
Jean-Luc Godard
Produktion Pierre Roustang
Musik Keitaro Miho
Krzysztof Komeda
Piero Umiliani
Pierre Jansen
Michel Legrand
Kamera Asakazu Nakai
Jerzy Lipman
Tonino Delli Colli
Jean Rabier
Raoul Coutard
Schnitt Jacques Gaillard
Rita van Royen
Hervé de Luze
Agnès Guillemot
Besetzung
  • Mie Hama: Geisha (1. Episode)
  • Ken Mitsuda: Komponist (1. Episode)
  • Yatsuko Tan’ami: Detektiv (1. Episode)
  • Arnold Gelderman: Juwelier (2. Episode)
  • Nicole Karen: junge Frau (2. Episode)
  • Jan Teulings: Holländer (2. Episode)
  • Gabriella Giorgelli: (3. Episode)
  • Guido Guiseppone: (3. Episode)
  • Giuseppe Mannajuolo: (3. Episode)
  • Jean-Pierre Cassel: Alain des Arcys (4. Episode)
  • Catherine Deneuve: Betrügerin (4. Episode)
  • Francis Blanche: Deutscher (4. Episode)
  • Jean Seberg: Patricia Leacock (5. Episode)
  • László Szabó: Polizeiinspektor (5. Episode)

Die Frauen sind an allem schuld (Original: Les plus belles escroqueries du monde) ist ein international produzierter Episodenfilm mit Episoden von u. a. Claude Chabrol und Roman Polanski aus dem Jahr 1964.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Fünf Episoden schildern das Leben von Gaunern und Betrügern in fünf verschiedenen Metropolen:

1. Episode: Les cinq bienfaiteurs de Fumiko – Regie: Hiromichi Horikawa

Eine junge Animierdame, eine sogenannte Geisha, trifft in einer Bar in Tokio einen alten Mann, der früher als Komponist gearbeitet und ein berühmtes Lied geschrieben hat. Der Mann prahlt damit, ein Vermögen für sein neues Gebiss aus Platin ausgegeben zu haben und mit Bündeln von Geldscheinen in seiner Tasche herumzulaufen. Die Geisha serviert ihm eine übergroße Portion Nudeln, an denen er schließlich erstickt, und entwendet sein Platingebiss, um es gewinnbringend in einem Pfandhaus gegen Bares einzutauschen. Dort stellt sich jedoch heraus, dass es sich nicht um Platin handelt. Die Geisha wird festgenommen und des Mordes angeklagt.

2. Episode: La rivière de diamants – Regie: Roman Polański

Eine junge Frau lässt sich in Amsterdam von einem reichen Diplomaten verführen, der ihr seine Visitenkarte gegeben und sich anschließend mit ihr verabredet hat. Als Gegenleistung für ihre gemeinsamen Nächte schwatzt sie ihm ein wertvolles Collier ab, mit dem sie daraufhin einen Papagei kauft, ohne zu ahnen, wie viel das Schmuckstück eigentlich wert ist.

3. Episode: La feuille de route – Regie: Ugo Gregoretti

Eine junge Prostituierte darf in Neapel nicht länger anschaffen gehen und wird aus der Stadt gejagt. Sie kehrt jedoch heimlich zurück, um ihren Zuhälter zu treffen. Doch dieser jagt sie ebenfalls davon. Dabei kreuzt sich ihr Weg mit dem eines jungen Kunden, der ihr seine Hilfe anbietet, indem er Spendengelder einer Wohltätigkeitseinrichtung veruntreuen und sie ihr geben will. Schließlich kommt dem Mann eine andere Idee: Indem er sie mit einem Mann aus dem örtlichen Altersheim verheiratet, kann sie legal in der Stadt bleiben. Andere leichte Mädchen tun es ihr gleich zum Missfallen des Zuhälters, da die älteren Herren ihre frischangetrauten Bräute nicht arbeiten lassen.

4. Episode: L’homme qui vendit la Tour Eiffel – Regie: Claude Chabrol

Ein Mann namens Alain des Arcys hat eine Autopanne direkt vor dem Haus eines reichen Deutschen, der verrückt nach dem Eiffelturm ist. Alain erzählt diesem, dass Frankreich den Eiffelturm versteigern will und lädt ihn nach Paris ein. Dort gelingt es Alain zusammen mit seiner Komplizin, dem naiven Deutschen vorzugaukeln, er habe das Wahrzeichen der Stadt erstanden. Die beiden Gauner machen sich schließlich aus dem Staub. Der Deutsche wird dagegen festgenommen, als er von Touristen, die den Eiffelturm besichtigen wollen, eine Eintrittsgebühr verlangt.

5. Episode: Le grand escroc – Regie: Jean-Luc Godard

Patricia Leacock, eine amerikanische Journalistin, wird auf dem Markt von Marrakesch festgenommen, da sie im Besitz von Falschgeld ist. Nach ihrer Vernehmung lässt man sie jedoch wieder frei und sie kommt dem Geldfälscher auf die Spur.

Hintergrund

Die Frauen sind an allem schuld wurde am 14. August 1964 in Frankreich uraufgeführt. Doch bereits vor der Premiere entschied sich Produzent Pierre Roustang gegen die fünfte Episode Le grand escroc von Jean-Luc Godard, welche schließlich herausgeschnitten wurde. In Deutschland wurde der Episodenfilm mit den verbliebenen vier Episoden erstmals am 9. Juli 1964 in den Kinos gezeigt.

Kritik

„Einzig Roman Polanskis Beitrag hebt sich von der biederen Routine und abgenutzten Pikanterie dieser Szenen ab.“

Lexikon des Internationalen Films[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die Frauen sind an allem schuld im Lexikon des Internationalen Films

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