- Gardone Riviera
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Gardone Riviera Staat: Italien Region: Lombardei Provinz: Brescia (BS) Koordinaten: 45° 37′ N, 10° 34′ O45.61666666666710.566666666667Koordinaten: 45° 37′ 0″ N, 10° 34′ 0″ O Fläche: 20 km² Einwohner: 2.757 (31. Dez. 2010)[1] Bevölkerungsdichte: 138 Einw./km² Postleitzahl: 25083 Vorwahl: 0365 ISTAT-Nummer: 017074 Website: Gardone Riviera Gardone Riviera ist eine Gemeinde am Westufer des Gardasees mit 2757 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2010) nahe Salò.
Gardone besteht aus den Ortsteilen Gardone Sotto und Gardone Sopra. Die Hügel, die das Dorf umschließen, sorgen für ein mildes Mikroklima, in dem sich mitteleuropäische und mediterrane Vegetation wie beispielsweise Zitruspflanzen, Zypressen und Agaven abwechseln. In der Gemeinde gibt es zahlreiche Parks und Gärten.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Gardone liegt auf der westlichen Seite des Gardasees. Die acht Gemeinden Limone sul Garda, Tremosine, Tignale, Gargnano, Toscolano-Maderno, Magasa, Gardone und Salò bilden die „Riviera dei limoni“ – die „Zitronenriviera“.
Geschichte
Von 1337 bis 1797 gehörte Gardone Riviera zur „Magnifica Patria“ mit dem Regierungssitz Salò.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde Gardone Riviera ein Kurort. Deutsche Ärzte empfohlen den Ort wegen der therapeutischen Eigenschaften seines Klimas besonders für längere Aufenthalte. Aus diesem Grund wollte der Österreicher Ludwig Wimmer das erste größere Hotel am See bauen. Als er im Jahr 1881 Bürgermeister Gardones wurde, fing er an, für die Gemeinde erfolgreich zu werben. Innerhalb von wenigen Jahren wurde es zu einem Kurort. Von 1921 bis 1938 lebte Gabriele d'Annunzio hier. Während der Zeit der Republik von Salò wurden die großen Hotels und Villen Sitz von Kommandostellen, Botschaften und Lazaretten.
Sehenswürdigkeiten
Il Vittoriale degli Italiani
Der Vittoriale degli italiani (übersetzt etwa: „Siegerdenkmal der Italiener“) war das Anwesen des italienischen Dichters Gabriele D'Annunzio, das er von 1921 bis 1938 bewohnte. Heute ist der Komplex ein weiträumiges Museum auf einer Fläche von neun Hektar.
Ein eigenes Freilichttheater befindet sich ebenfalls auf dem Gelände. Es wurde 1930 entworfen, aber erst am 8. August 1953 mit einem Konzert der Mailänder Scala eröffnet. Es bietet Platz für 1500 Besucher. Die hinteren Sitzreihen grenzen direkt an die Trakte des Wohnhauses.
Das mehrteilige Wohnhaus ist ganz in Weiß, Ockergelb und Dunkelrot gehalten. D’Annunzio hat diese Villa nicht vollständig neu gebaut: Er übernahm sie 1921, nachdem sie vorher dem deutschen Kunsthistoriker Henry Thode gehörte. Der Besitz war nach dem Weltkrieg enteignet worden.
D’Annunzio ließ die Anlage vom Architekten Gian Carlo Maroni nach und nach umbauen und erweitern und hinterließ schließlich 1938, im Jahr seines Todes das nunmehr „Vittoriale“ genannte Anwesen dem italienischen Volk.
Mit ungefähr 200.000 Besuchern im Jahr zählt der Vittoriale zu den bestbesuchten Museen Italiens.
Der botanische Garten
Der 10.000 m² große Garten (Giardino Botanico A. Hruska) wurde im Jahr 1910 von dem Naturforscher und Arzt Professor Arthur Hruska angelegt. Bis 1971 hat er hier mehr als 2000 Pflanzenarten angesiedelt. 1988 hat der Künstler André Heller das Grundstück erworben und hat auch einen Wohnsitz in der Villa.
Villa Alba
Die Villa Alba wurde im Auftrag von dem Fabrikanten Richard Langensiepen erbaut. Es war gedacht, die Sommermonate in Gardone zu verbringen. Das Monumentalgebäude war reiner Privatbesitz der Familie. Anfang 1915 musste die Familie fliehen und wohnte vorerst in Zürich. In den 1970er Jahren erwarb die Gemeinde die Villa. Heute ist sie ein Kongresszentrum.
Quellen
- ↑ Statistiche demografiche ISTAT. Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica vom 31. Dezember 2010.
Weblinks
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