- Georg Friedrich Baur
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Georg Friedrich Baur (* 3. November 1768 in Altona; † 14. März 1865 ebenda) war ein Altonaer Kaufmann und Eigentümer des Baurs Parks im heutigen Hamburger Stadtteil Blankenese.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Baur besuchte das Christianeum, ein 1738 gegründetes Gymnasium im heutigen Stadtteil Othmarschen. Von 1783 bis 1786 studierte er Jura in Göttingen und Kiel. Anschließend ließ er sich als Kaufmann nieder. Er konnte sich 1794 gegen Zahlung von 300 Talern von der Übernahme bürgerlicher Ämter freikaufen.
1797 heiratete er seine Cousine Marianne Heise, die Tochter des Hamburger Senators und späteren Hamburger Bürgermeisters Johann Arnold Heise. Mit Marianne hatte er zehn Kinder.
Baur führte gemeinsam mit seinem Bruder Johann Heinrich Baur das von ihrem Urgroßvater gegründete Unternehmen für Geld- und Warenhandel, das fortan unter dem Namen J.H. & G.F. Baur firmierte. Unter ihrer Leitung wuchs der Erfolg des Unternehmens und es errang durch Bankgeschäfte mit nordeuropäischen Ländern internationales Ansehen. Nach dem frühen Tod seines Bruders war zunächst sein Schwager Gesellschafter, später führte Baur das Unternehmen allein und nahm seine Söhne Georg Friedrich und Franz Johannes als Teilhaber in die Firma auf. Baur erwarb 1804 an der Palmaille ein langes Grundstück, auf dem er zuerst für sich (heute Nr. 49) und später für seine Kinder von Christian Frederik Hansen Häuser im klassizistischen Stil errichten ließ. Er kaufte 1807 aus dem Nachlass seines Bruders dessen Besitzungen in Nienstedten. In das Altonaer Commerzcollegium trat er 1837 ein. 1840 wurde er zum königlich-dänischen Etatsrat und 1847 – aus Anlass seiner Goldenen Hochzeit – zum Konferenzrat ernannt. In diesem Zusammenhang verlieh ihm die Christian-Albrechts-Universität Kiel die juristische Ehrendoktorwürde.
Familie
Baurs Großvater war der Altonaer Bürgermeister Johann Daniel Baur (* 1700, † 1774), der 1723 aus Stuttgart nach Altona eingewandert war. Seine Eltern waren wohlhabend und angesehen. Sein Vater Johann Heinrich Baur (* 1730, † 1819) war Kaufmann und Zweiter Bürgermeister in Altona. Johann Martin Lappenberg heiratete Baurs Tochter Emilie; nach deren Tod heiratete er die jüngere Schwester Marianne.
Ehrungen
Die Straße Baurs Park in Blankenese trägt Baur zu Ehren seinen Namen.
Literatur
- Hamburg-Lexikon, Zeiseverlag Hamburg, 2. Auflage 2000, ISBN 3-9805687-9-2
- Paul Th. Hoffmann: Die Elbchaussee: Ihre Landsitze, Menschen und Skandale, Hamburg 1977
- Julie Grüner: Erinnerungen an das Haus meiner Grosseltern Baur im dänischen Altona. Hamburg 1965.
Weblinks
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