- Glatthalbahn
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Glatthalbahn Fahrplanfeld: 740 Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 15 kV 16.7 Hz ~ Maximale Neigung: 17 ‰ Wallisellen–Uster–Rapperswil LegendeSBB von Zürich HB–Oerlikon S 8 S 14 93,2 Wallisellen 92,8 SBB nach Effretikon–Winterthur S 8 Glatttalviadukt der Zürichberglinie 91,7 SBB von Zürich HB–Stettbach S 5 S 9 S 15 SN5 90,4 Dübendorf 90,5 zum Militärflugplatz Dübendorf (bis 2005) 87,1 Schwerzenbach 84,5 Nänikon-Greifensee 81,3 Uster Endpunkt S 9 77,1 Aathal Aathal 265 m 74,5 SBB von Effretikon S 3 74,5 Wetzikon Endpunkt S 3 74,5 SBB nach Hinwil S 14 68,6 Bubikon 68,6 UeBB von Hinwil (Abstellgeleise) 68,6 Anschlussgleis Wolfhausen (ehemals UeBB) 66,4 SBB von Winterthur–Wald S 26 65,9 Rüti ZH Endpunkt S 26 Täusi 157 m 60,9 Jona 59,4 von Ziegelbrücke–Uznach 59,4 SBB von Zürich–Meilen S 7 59,3 Rapperswil Endpunkt S 7 S 15 SN5 SOB nach Pfäffikon SZ (Seedamm) S 5 Die Glatthalbahn ist eine ehemalige Bahngesellschaft der Schweiz. Ihre normalspurigen Eisenbahnstrecke Wallisellen–Uster liegt im Kanton Zürich. Das äusserst kurzlebige Unternehmen wurde bereits neun Monate nach Eröffnung seiner Strecke von den Vereinigten Schweizerbahnen (VSB) übernommen.
Die Strecke wurde unter der VSB weiter ausgebaut und in Rüti ZH schliesslich mit dem eigenen Bahnnetz verbunden. Mit Verstaatlichung der VSB wechselte die Strecke ins Eigentum der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Strecke Wallisellen–Uster wurde am 1. August 1856 von der Glatthalbahn eröffnet. Nur ein halbes Jahr später fusionierte die Glatthalbahn mit zwei weiteren Bahngesellschaften zu den Vereinigte Schweizerbahnen (VSB). Von 1884 bis 1902 verkehrte der Arlberg-Express von Zürich nach Wien über die Glatthalbahnstrecke. 1902 wurde die VSB verstaatlicht und die SBB übernahmen den Betrieb. 1932 wurde die Strecke elektrifiziert. Am 18. Februar 1979 bewilligte das Zürcher Stimmvolk einen Kantonsbeitrag von 49,6 Mio. Franken für den Doppelspurausbau der Glatthalbahn. Der Ausbau begann im Oktober 1980. Am 22. Juli 1983 konnte der erste Abschnitt von Wallisellen bis Dübendorf in Betrieb genommen werden; im Mai 1985 konnte die ganze Linie doppelspurig befahren werden. Schon im Frühjahr 1985 fuhren bei Dübendorf wieder die Baumaschinen auf, um bis im Herbst 1989 den Anschluss der Glatthalbahnstrecke an die Neubaustrecke der S-Bahn Zürich zu realisieren. Bis ins Jahr 2005 existierte ein Anschlussgleis für die Tankzüge zum Militärflugplatz Dübendorf. Nach der Einstellung des Jet-Betriebes auf dem Flugplatz wurde das Gleis überflüssig und wurde im Rahmen der anstehenden Gleisbauarbeiten entfernt.
In Uster besteht aus der Zeit der Vereinigten Schweizerbahnen noch die älteste Ringsegment-Lokremise mit Drehscheibe der Schweiz. Die Remise wurde restauriert und dient heute als Depot und Lokomotivwerkstätte des Dampfbahn-Verein Zürcher Oberland, der die Museumsbahnlinie Bauma-Hinwil betreibt. Am 9. September 2006 fanden die 150-Jahre-Jubiläumsfeiern der Glatthalbahn statt, anlässlich der Feierlichkeiten wurde der Spatenstich zur Restaurierung des zweiten Gebäude getätigt.
Strecke
Die Strecke der ehemaligen Glatthalbahn wird heutzutage als Teil des Fahrplanfelds 740 abgebildet. Dieses umfasst neben der ursprünglichen Strecke Wallisellen–Uster von 1856 auch die Abschnitte Uster–Wetzikon von 1857 und Wetzikon–Rüti ZH von 1858, sowie die Jonatalbahn Rüti–Rapperswil von 1859.
Die Strecke war zu Beginn einspurig, erst durch die SBB erfolgte in den 1980er ein teilweiser Ausbau auf Doppelspur (Im Aathal ist die Strecke immer noch einspurig). Dabei wurden auch die Bahnhöfe erneuert.
In Betriebname Doppelspur:
- Wallisellen-Dübendorf im Frühling 1983
- Dübendorf-Schwerzenbach Ende September 1983
- Schwerzenbach-Uster Ende September 1984
Mit dem Bau der S-Bahn Zürich wurde auch eine Verknüpfung der Zürichberglinie und dieser Strecke erstellt. Die Verzweigung befindet sich zwischen Wallisellen und Dübendorf und auf den 27. Mai 1990 offiziell in Betrieb genommen werden. Während die Verzweigung auf der Neubaustrecke auf dem Neugutviadukt kreuzungsfrei erfolgt, ist es auf dieser Strecke eine normale Weichenverbindung, die auch das Gegengleis kreuzt.
Betrieb
Die Glatttalstrecke wird heute von den Linien S 5 , S 9 , S 14 und S 15 der S-Bahn Zürich befahren. Die SN5 des ZVV-Nachtnetzes verkehrt von Zürich HB über Stadelhofen nach Rapperswil.
Die Tageslinien verkehren im Halbstundentakt. Die S 5 und die S 15 ergeben zusammen einen Viertelstundentakt. Die SN5 verkehrt stündlich zwischen 01.00 Uhr und 04.00 Uhr.
S-Bahn Zürich
Im Fahrplanjahr 2009 wird die Strecke von folgenden Linien der S-Bahn Zürich befahren:
- S 5 Niederweningen/Rafz – Oberglatt – Zürich HB – Uster – Pfäffikon SZ
- S 9 Zug – Affoltern am Albis – Zürich HB – Uster
- S 14 Zürich HB – Oerlikon – Uster – Wetzikon – Hinwil
- S 15 Affoltern am Albis – Zürich HB – Uster – Rapperswil
- SN5 Bülach – Oerlikon – Zürich HB – Stadelhofen – Dübendorf - Uster – Wetzikon – Rapperswil (ZVV-Nachtnetz)
Weblinks
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