Grimoire

Grimoire
Titelseite des Grimoire du Pape Honorius (1760)

Ein Grimoire [gʀiˈmwaːʀ] oder Zauberbuch ist ein Buch mit magischem Wissen. Die Blütezeit dieser Schriften war zwischen dem Spätmittelalter und dem 18. Jahrhundert. Solche Zauberbücher enthalten astrologische Regeln, Listen von Engeln und Dämonen und Zaubersprüche, sowie Anleitungen zum Herbeirufen von magischen Wesen oder zur Herstellung von Talismanen und Mixturen.

Das Wort grimoire kommt vom altfranzösischen gramaire und hat die gleiche Wurzel wie das Wort Grammatik (im heutigen Französisch grammaire). Ein Grimoire ist also eine Anleitung, um magische Symbole zu Formeln zu kombinieren.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Magische Fluchtafel mit griechisch-lateinischer Inschrift (3.-4. Jahrhundert n. Chr.)

Antike und Frühmittelalter

Bereits in der Antike hielten die Priester im alten Ägypten, Mesopotamien, Israel, Persien, dem Kaiserreich China, den Anden oder Mittelamerika (Maya) magische Zeichen und Symbole, Formeln, sowie Anweisungen und Rituale auf Papyri, Steinwänden von Tempeln, Holz oder Tontafeln fest. Schon in diesen Epochen ging es darum, die Götter und Dämonen zu bewegen, dass sie Glück, Reichtum, Liebe, Fruchtbarkeit, Sieg über Feinde, etc. brachten. Die Totenbücher verschiedener Kulturen enthalten Beschwörungen, Schutz vor Dämonen, wie man die Seele eines Toten ins Jenseits befördert, sowie die Herstellung magischer Amulette oder Fetische. Trotz der magischen Abhandlungen dieser Totenbücher kann man noch nicht von Grimoires sprechen. Aus der Spätantike sind noch koptische Zaubertexte und die Schriften der Neuplatoniker überliefert. Die eigentliche Vorform der Grimoires sind aber Sammlungen von Zauberschriften, zunächst in Form der griechischen Zauberpapyri aus Ägypten (150 v. Chr. bis 500 n. Chr.). Bekannt sind auch die Schriften der Gnostiker und deren christlichen Gegnern, der Häresiologen. Bereits im 3. Jahrhundert n. Chr. erscheint das hebräische Sefer ha-Razim als Codex.

Vor der Christianisierung Europas sind wenige schriftliche Zeugnisse von magischem Wissen erhalten. Aus der Zeit des Übergangs von Heidentum zum Christentum existieren die Merseburger Zaubersprüche, das Testament Salomos (ca. 4. Jahrhundert n. Chr.) und Zaubersprüche, die in den Eddas enthalten sind. Das Schwert des Mosis im hebräischen Original wird in der damaligen zeitgenössischen Literatur als verschollen erwähnt. Meist wurden vor allem die Bibel, wie in folgenden Jahrhunderten dann auch der Koran für magische Zwecke gebraucht. Ab dem 10. Jahrhundert erscheinen Anweisungen zum magischen Gebrauch der Psalmen, die später z. B. im Schimmusch Tehillim (dt. Übersetzung 1788) oder den Gertrudenbüchern niedergeschrieben wurden.

Hoch- und Spätmittelalter

Titelseite Geistlicher Schild (1647)

Trotz des Verbotes von Zauberei im eigentlichen Sinne förderte die Kirche durchaus auch Schriften, die nach heutigem Verständnis magieähnliche Lehren enthielten. So kursierten neben den illegalen Grimoires zahlreiche legale Gebetsbücher mit Gebets- Segens- und Beschwörungsformeln, wie das Enchiridion manuale Leonis papae und dessen dt. Übersetzung der Geistliche Schild oder Colomanusbüchlein, das Romanusbüchlein, das Christoph-Gebet etc. Diese Bücher beinhalten immer einen Heiligen, der für Anhörung der Gebete und zum Schutz vor bösen Mächten gedacht ist, aber auch zahlreiche Geister, Dämonen bis hin zu Satan und Luzifer. Viele Schriften wurden von oder unter dem Namen von Päpsten veröffentlicht, um die Glaubhaftigkeit des Inhaltes zu bekräftigen. Die Päpste wurden auch als Besitzer von Grimoires angesehen, so wie sich auch um eine Vielzahl von Päpsten Legenden um deren Schwarzkünste und Teufelspakte rankten; manches davon war eher Auswuchs einer im weitgehend analphabetischen Volk verbreiteten abergläubische Furcht vor Büchergelehrsamkeit, als dass es der Wahrheit entsprach. Auch Walther von der Vogelweide singt über den Papst:

„nû lèr etz in sîn swarzez buoch, daz ime dem hellemôr / hât gegeben, und ûz im les er siniu rôr“
(Freie Übersetzung: „Nun lehret ihn sein schwarzes Buch, das ihm der Hölle Mohr gegeben hat, und aus ihm lesen sie nun vor“).

Trotzdem wurde in allen Zeiten der Besitz von Zauberschriften verboten. Angeklagte wurden von weltlichen Gerichten, später auch von Inquisitionsgerichten der Hexerei und Häresie bezichtigt und endeten auf dem Scheiterhaufen. Die Grimoires wurden beschlagnahmt oder neben anderen verbotenen Schriften öffentlich verbrannt. Schon das Neue Testament schildert eine (der Beschreibung nach freiwillige und spontane) Bücherverbrennung:

„Viele aber, die Zauberei getrieben hatten, brachten ihre Zauber-Bücher zusammen und verbrannten sie öffentlich und berechneten, was sie wert waren und kamen auf fünfzigtausend Silbergroschen”. (Apostelgeschichte 19,19 ).

Dadurch wurden die späteren kirchlichen Bücherverbrennungen legitimiert (siehe Vernichtung von Zauberbüchern). Der Hexentheoretiker Martin Anton Delrio verdammte diese Bücher massiv. Man sagte den Zauberbüchern nach, dass sich in ihnen Dämonen befänden und das bloße Öffnen des Buchdeckels riefe sie herbei. Ein weiterer vehementer Gegner dieser Bücher war Jean Bodin, der darüber sein Werk Vom ausgelasenen wüthigen Teffelsheer schrieb.

Immer wenn im Laufe der Geschichte die Religion an Gewicht verlor (z. B. wegen Pest, Hungersnot oder Krieg), entwickelten sich die Grimoires als Volks- und Aberglaube weiter. Deshalb nimmt ab dem 13. Jahrhundert die Zauberliteratur beträchtlich zu. Es folgen das Almadel Salomonis, die älteste Form des Clavicula Salomonis, Der große Grimoir des Papstes Honorius, die lateinische Version des Picatrix oder das Heptameron des Petrus von Abano. Diese Zauberbücher enthalten hauptsächlich Dämonenbeschwörungen und Nekromantie, angelehnt an die Heilige Messe. In dieser Zeit entwickelten sich im Volk die sog. magischen Rezeptbücher. So sollte durch diese Anleitungen z. B. Regen herbeigezaubert, Katastrophen abgewendet, Krankheiten geheilt, Flugsalben und Liebestränke hergestellt, Geister gnädig gestimmt oder in die Zukunft gesehen werden können.

Seite mit Symbolen und Sigillen aus dem Sepher Raziel HaMalach

Zunehmend beschäftigten sich auch namhafte Philosophen, Geistliche oder Wissenschaftler mit der Erforschung der Zauberschriften. Schon Ekkehard IV. erwähnt bestimmte Libri nigri. Jedoch als erster veröffentlichte Albertus Magnus eine Liste von Grimoires, die er gelesen hatte, auch Johannes Hartlieb beschreibt den Liber Consecratus (Das gesegnete Buch), das Picatrix, die Ars Notoria, sowie das Sefer Raziel und zählt in seinem Buch Von der verpoten Kunst einige Zauberbücher auf:

„Für solche Verrichtungen gebrauchen die Meister dieser Kunst mancherlein Bücher (voller) Figuren und Charaktere. Das eine nennen sie Sigillum Salomonis, das zweite Clavicula Salomonis, das dritte Hierarchia, das vierte Schemhamphoras, und dazu haben sie noch eine Vielzahl von Charakteren.“ (...)

26. Kapitel: Von weiteren Büchern über die Schwarze Kunst:

„Es gibt noch weitere Bücher in dieser Kunst, die lehren, wie man mit Kräutern, Steinen und Wurzeln die Teufel bannen und beschwören soll. Das Buch Kiranides zum Beispiel lehrt, wie man Kräuter, Steine, Fisch und Geflügel in einem geeigneten Metallgefäß zusammenmischt. Damit soll man dann Großes vom Teufel erlangen. Das ist jedoch alles Aberglaube; der Teufel (selbst) mischt sich da hinein und bringt all die vom rechten Weg ab, die daran glauben. Denn wisse wahrhaftig: Alle Kräfte der Natur sind in Wahrheit gering gegenüber den Kräften der Teufel, geschweigedenn (gegenüber den Kräften) der guten Engel (denn) wie Hiob sagt: »Es gibt keine Macht auf Erden. die der der Teufel gleichkommt.» Ihr mögt entgegnen: Man liest doch im Buche des Tobit, wie die Leber eines Fisches, auf eine glühende Kohle gelegt, die Teufel austreibe usw. Dazu befrage die wahre Postille des Nikolaus von Lyra oder auch den hl. Thomas. Dort heißt es, daß nicht der Rauch der Leber, sondern das andächtige Gebet des jungen Tobias die Teufel von Raguel vertrieben habe.“

Später veröffentlichte Trithemius in seinem Antipalus Maleficiorum eine Liste, unter anderem mit bekannten Grimoires, wie das Clavicula Salomonis, Picatrix, Sepher Raziel, Corpus Hermeticum, Schemhamphoras oder das Almadel. Trithemius teilt die Zauberbücher in zwei Klassen und beschreibt weiter Bücher, die sich mit der Herstellung und dem Gebrauch von Bildern, Figuren, Ringen und Siegeln unter bestimmten Sternkonstellationen befassen. Diese Aufzählungen zeigen, wie groß das Interesse der damaligen Gelehrten an Magie gewesen ist.

Frühe Neuzeit

Titelseite Le Grand Albert (1755)

In der Zeit der Reformation und des Humanismus beschäftigen sich die Grimoires vor allem mit jüdischer und arabischer Religionsphilosophie, sowie der Kabbala. Vor allem die kabbalistischen Schriften jüdischer Rabbiner aus den althebräischen Schriften wurden Vorbild für Zaubermittel und Riten. Im Jahr 1565 wurde der erste Teil des aus neun Teilen bestehenden Zauberbuches Arbatel gedruckt und herausgegeben unter dem im sogenannten vierten Band der Schriften des Agrippa von Nettesheim. Einer Sammlung von Schriften die nicht von Agrippa selbst stammen, sondern die vom damaligen Verleger entweder aus wirtschaftlichen Gründen mit Agrippas Namen in Druck gegeben wurden oder tatsächlich aus dem bibliothekarischen Nachlass Agrippas waren. Johann Weyer oder der Inquisitor Delrio veröffentlichen Werke, in denen sie über die schwarzen Bücher, die sogenannten Libri Nigri schrieben. Durch die Beschäftigung mit diesem Schriftgut waren die Gelehrten auch immer selbst dem Vorwurf der Häresie und Ketzerei ausgesetzt.

Ab dem 16. Jahrhundert folgt das jüngere Clavicula Salomonis, Salomonis et Semiphoras und das Grimorium Verum. Jedoch degenerierte im Laufe der Zeit der ursprüngliche Gehalt der Grimoires immer mehr zu reinen Schutz- und Schatzzauberbüchern. Eine Verballhornung aus dieser Zeit sind die Höllenzwänge, die Dr. Faust zugeschrieben wurden (Dr. Fausts großer und gewaltiger Höllenzwang, Dr. Fausts vierfacher Höllenzwang, Dr. Fausts Mirakel, Kunst und Wunderbuch oder der schwarze Rabe, Dr. Fausts großer gewaltiger Meergeist und Fausts dreifacher Höllenzwang). Ebenso das französische Dragon Rouge und die deutsche Übersetzung, der Wahrhaftige feurige Drache.

Die Grimoires wurden von Generation zu Generation weitergegeben und dabei je nach Epoche und Bedarf überarbeitet. Es wurden Rezepturen verändert und ergänzt und es kamen ständig neue Anleitungen hinzu. Im 18. Jahrhundert erscheinen die Ägyptischen Geheimnisse des Albertus Magnus, das Schwarze Hühnchen und Das sechste und siebente Buch Mosis.

Industriezeitalter

Ab dem 19. Jahrhundert werden Sammlungen verschiedener magischer Manuskripte und Grimoires veröffentlicht, die lediglich eine Wiedergabe der alten Zauberbücher sind, aber somit einem breiten Publikum zugänglich gemacht und der Nachwelt erhalten wurden: Horsts Zauberbibliothek, vom Scheible-Verlag u. a. die Sammlung der größten Geheimnisse außerordentlicher Menschen in alter Zeit und die Bände Das Kloster. Aus okkulten Vereinigungen, wie dem Ordo Templi Orientis oder dem Hermetic Order of the Golden Dawn, gingen namhafte Personen hervor, wie Aleister Crowley oder William Wynn Westcott. Manche Werke dieser Okkultisten sind ebenfalls den Grimoires zuzuordnen, wie z. B. Crowleys Liber Samekh.

In Deutschland stieg zwischen den beiden Weltkriegen noch einmal die Veröffentlichung von Grimoires mit zumeist stark veränderten Texten. Bedingt durch politische Wirren, Inflationen und Massenarbeitslosigkeit, griffen Betroffene zu den neu erschienenen Zauberbüchern, die von geschäftstüchtigen Verlegern in hohen Auflagen auf den Markt gebracht wurden. Es erschienen in den frühen Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts die neuverfassten 8. bis 13. Bücher Mosis und die Sammlung von magischen Schriften, das Buch Jezira (nicht zu verwechseln mit dem Sepher Jezirah aus dem 9. Jahrhundert). Mit den neuen Religionen entstand ebenfalls im 20. Jahrhundert bei den Wicca-Hexen das Konzept des Buchs der Schatten. Eine Sonderstellung nehmen mysteriöse Bücher ein, wie z. B. das Necronomicon, ein fiktives Grimoire von H. P. Lovecraft. Manchmal wird auch das Voynich-Manuskript, das bis heute nicht entschlüsselt werden konnte, als Grimoire bezeichnet.

Bedeutung

Einteilen lassen sich die Grimoires, neben einer Überordnung in schwarzmagische und weißmagische Bücher, grob in folgende Kategorien:

De Occulta Philosophia (1533)
  • magische Gebetsbücher: Diese Grimoires, die der Kirche zugeschrieben werden sind sehr zahlreich. Unter Namen von Päpsten oder Geistlichen veröffentlicht, enthalten diese Bücher Anrufungen zu Heiligen, magische Gebete, zahlreiche Schutzbeschwörungen sowie Beschwörungen von Engeln, aber auch von Geistern (Geistlicher Schild, Romanusbüchlein, Das Christoph-Gebet etc.)
  • Grimoires des Volksglaubens: Meist christlich-magische Grimoires vermischt mit volkstümlichen Aberglauben. Meist Beschwörungen zu Dämonen und Schutzgebete zu Gott und Heiligen, damit man zu Reichtum gelangen, den Feind vernichten oder Gesundheit erhalten kann (Der goldene Brunn, Habermann, Der hl. Corona Schatzgebet etc.).
  • magische Rezeptbücher: Bücher mit kuriosen magischen Rezepten gegen Krankheit, zum Schutz vor Feinden, für Reichtum, Liebe etc. (Das sechste und siebente Buch Mosis, Ägyptische Geheimnisse, Geheimnisvoller Heldenschatz, Geheime Kunst-Schule magischer Wunderkräfte etc.).

Fast alle Zauberschriften haben als Gemeinsamkeit den Wunsch, sich vor drohendem Unheil und Gefahren zu schützen, Kraft und Gesundheit zu erlangen, die Zukunft zu sehen und vor allem zu Reichtum zu gelangen. Auffällig ist, dass sich in vielen Werken kein Autor finden lässt. Ein Grund dafür ist, dass Autoren damit rechnen mussten, auf dem Scheiterhaufen zu landen, da Magie von der Inquisition verboten war. Deshalb wurden auch viele Grimoires unter bekannten Namen, wie Albertus Magnus oder Paracelsus veröffentlicht. Auch fiktive Namen, wie ein gewisser Alibeck (angeblicher Verfasser des Grimorium Verum) oder J. A. Herpentil wurden zum Eigenschutz benützt. Um die Bedeutung des Werkes hervorzuheben, wurden auch legendäre Personen, wie Faust, Salomon oder Moses verwendet. Bei vielen dieser Grimoires handelt es sich um Werke von Geistlichen der bekannten Kirchenorden, was z. B. durch die Werke des Geistlichen Eliphas Lévi belegt wird. Von Helena Blavatsky werden Adepten, Nekromanten und Rituale so beschrieben, dass das Bild des Priesters und dessen ritualisierte Handlungen entsteht. Viele Rituale sind an die Heilige Messe angelehnt.

Fast alle Grimoires sind strukturell vergleichbar und folgen meist einem Schema:

  1. Die Vorbereitung des Magiers (Fasten, Beten, Räucherungen, Waschungen etc.)
  2. Herstellung der magischen Instrumente (Zauberstab, Gewand, Messer etc.)
  3. Der magische Kreis
  4. Das Buch der Geister / Liber Spirituum
  5. Rangordnung der Dämonen, deren Siegel, Beschwörungen und Entlassungen
  6. Zauberrezepte als Anhang: Liebeszauber, Schatzzauber, Divination etc.

Physisch und psychisch muss der Magier von allem gereinigt sein und die Instrumente müssen neu angefertigt und unbenutzt verwendet werden. Nach der Vorbereitung durch asketische Rituale kann der Magier die verschiedenen Dämonen, Teufel oder Engel beschwören. Der Schutzkreis beschützt den Magier vor den herbeigerufenen Mächten. Oft wird ein Pakt erstellt, in dem alle beschworenen Geister neben ihrem Siegel und Bildnis eine Unterschrift zum Gehorsam tätigen müssen.

Die Dämonen unterstehen immer einer festen Hierarchie (Kaiser, König, Fürst etc.). In den Grimoires befinden sich unterschiedliche Versionen dieser Rangordnungen, die als Gegenentwürfe der Engelsstrukturen fungieren. Die unterschiedlich angegebenen Dämonenlisten erklären sich daraus, dass die Listen in den jeweiligen Epochen der Gesellschaftsstruktur der Zeit entsprechen. Auch die Anzahl der Höllenfürsten in der Zauberliteratur ist unterschiedlich. Ein Teil der Höllenzwänge beinhaltet nur den Schatzbringer Azazel, die faustischen und Jesuitenhöllenzwänge haben zuerst eine Vierer-Ordnung, andere dann oft eine Sechser-Ordnung und weitere eine Siebener-Ordnung, die auf kabbalistische und neuplatonische Wurzeln zurückgeht.

Siehe auch

Literatur

  • Alfred Lehmann: Aberglaube und Zauberei. Von den ältesten Zeiten an bis in die Gegenwart, Gondrom-Verlag, 5. Auflage: Reprint der Ausgabe Stuttgart, 1908. ISBN 3-934673-61-9
  • Kurt Benesch: Magie der Renaissance, Fourier Verlag, Wiesbaden 1985, ISBN 3-921695-91-0
  • Stephan Bachter: Wie man Höllenfürsten handsam macht. Zauberbücher und die Tradierung magischen Wissens. In: Landwehr, Achim (Hrsg.): Geschichte(n) der Wirklichkeit. Beiträge zur Sozial- und Kulturgeschichte des Wissens. Augsburg 2002. S. 371-390, ISBN 3-89639-361-8
  • Stephan Bachter: Magie für alle! Über Zauberbücher und die Popularisierung magischen Wissens seit dem 18. Jahrhundert. In: Ausstellungskatalog Basler Papiermühle: Magie! Die geheime Macht der Zeichen. Basel 2002, S. 58-67, ISBN 978-3-7965-1926-0

Weblinks

Wiktionary Wiktionary: Grimoire – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
 Commons: Grimoire – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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