Grottaferrata

Grottaferrata
Grottaferrata
Wappen
Grottaferrata (Italien)
Grottaferrata
Staat: Italien
Region: Latium
Provinz: Rom (RM)
Koordinaten: 41° 48′ N, 12° 40′ O41.812.666666666667329Koordinaten: 41° 48′ 0″ N, 12° 40′ 0″ O
Höhe: 329 m s.l.m.
Fläche: 18 km²
Einwohner: 21.039 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 1.169 Einw./km²
Postleitzahl: 00046
Vorwahl: 06
ISTAT-Nummer: 058046
Demonym: Grottaferratesi
Schutzpatron: San Nilo
Website: Grottaferrata

Grottaferrata ist eine italienische Stadt in der Provinz Rom in der Region Latium mit 21.039 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2010). Sie liegt 20 km südöstlich vom Zentrum von Rom entfernt.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Grottaferrata liegt in den Albaner Bergen und gehört zu den Gemeinden der Castelli Romani. Es ist Mitglied der Comunità Montana dei Castelli Romani e Prenestini.

Die Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn von Norden Frascati, Monte Porzio Catone, Monte Compatri, Rocca di Papa, Castel Gandolfo, Marino, Ciampino, und Rom.

Verkehr

Grottaferrata erreicht man von Rom über die Staatsstraße SS 511 Via Anagnina, die von der Via Tuscolana abzweigt.

1904 bis 1965 wurde Grottaferrata von der Straßenbahn der Castelli Romani bedient, die 1980 ihren Betrieb komplett einstellte. Das Gemeindegebiet wird von der Regionalbahn Rom-Marino durchquert, jedoch ohne eigenen Haltepunkt.

Abtei Santa Maria di Grottaferrata

Geschichte

1004 bekam Nilus von Rossano, ein griechischer Mönch, von Theophylakt II. von Tusculum eine ehemalige römische Villa in seinem Herrschaftsbereich geschenkt. In der Villa befand sich seit dem 5. Jahrhundert ein christliches Oratorium, die sogenannte Crypta Ferrata (eisenbeschlagene Grotte) von der sich der Name Grottaferrata herleitet. Nilus und sein Nachfolger Bartholomäus erbauten in der Ruine das Kloster Santa Maria di Grottaferrata. Nach der Trennung der östlichen und der westlichen Kirche, verblieb dieses (bis heute) beim byzantinischen Ritus unterstand aber weiterhin dem römischen Papst.

1487–1491 ließ der Abt Giuliano della Rovere den Klosterkomplex von Giuliano da Sangallo und Baccio Pontelli festungsartig ausbauen.

Bevölkerung

1871 1901 1921 1951 1971 1991 2001
1.241 2.233 3.514 6.701 11.361 16.234 17.663

Quelle: ISTAT

Politik

Gabriele Mori (PD) wurde im April 2010 zum Bürgermeister gewählt. Sein Mitte-Links-Bündnis stellt auch mit 12 von 20 Sitzen die Mehrheit im Gemeinderat. Er löste Mauro Ghelfi (Mitte-Rechts-Bündnis) (2005-2010) ab, der nicht mehr kandidierte.[2]

Städtepartnerschaft

Sehenswürdigkeiten

Das 1004 gegründete Kloster Santa Maria di Grottaferrata.

Literatur

  • Christof Henning, DuMont Kunst-Reiseführer Latium, 2006, 3. Auflage, ISBN 3-7701-6031-2
  • Anton Henze, Kunstführer Rom und Latium, Philipp Reclam GmbH, Stuttgart 1994, ISBN 3-15-010402-5

Weblinks

 Commons: Grottaferrata – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistiche demografiche ISTAT. Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica vom 31. Dezember 2010.
  2. Information des Innenministeriums

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