- Großweil
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Wappen Deutschlandkarte 47.68333333333311.3621Koordinaten: 47° 41′ N, 11° 18′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberbayern Landkreis: Garmisch-Partenkirchen Verwaltungs-
gemeinschaft:Ohlstadt Höhe: 621 m ü. NN Fläche: 22,04 km² Einwohner: 1.456 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 66 Einwohner je km² Postleitzahl: 82439 Vorwahl: 08851 Kfz-Kennzeichen: GAP Gemeindeschlüssel: 09 1 80 119 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Rathausplatz 1
82441 OhlstadtWebpräsenz: Bürgermeister: Manfred Sporer (CSU/Dorfgemeinschaft) Lage der Gemeinde Großweil im Landkreis Garmisch-Partenkirchen Großweil ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Garmisch-Partenkirchen und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Ohlstadt.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Großweil liegt in der Region Oberland an der Loisach zwischen Murnau und Kochel. Die Wanderberge Heimgarten (1.790 m) und Herzogstand (1.760 m) liegen nicht weit entfernt.
Zu Großweil gehören die Gemarkungen Großweil, Kleinweil, Zell und die Weiler Pölten, Stern, Gröben sowie das Freilichtmuseum an der Glentleiten.
Geschichte
Großweil gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Weilheim des Kurfürstentums Bayern. 1818 entstand im Zuge der Reformen im Königreich Bayern durch das Gemeindeedikt die heutige politische Gemeinde.
Bis 1962 gab es im Gemeindegebiet einen Schieferkohlenbergbau. Ein Torbogen aus Beton an der Murnauer Straße, der 1917/18 als Schutzbau für die Förderseilbahn des ehemaligen Braunkohlebergwerks errichtet wurde, erinnert an diese Zeit. In Spitzenzeiten 1920/21 arbeiteten dort bis zu 280 Arbeiter in Zweischichtbetrieb. Die Kohle wurde zunächst im Tagebau und später Untertage abgebaut.[2]
Der Ort beherbergt die katholische Filialkirche St. Georg, die im Kern spätgotisch ist und später barockisiert wurde, Turm und Verlängerung stammen aus dem Jahr 1835.
Einwohnerentwicklung
Jahr 1840 1871 1900 1925 1939 1950 1961 1970 1987 2000 2005 Anzahl der Einwohner[3] 474 479 505 698 803 880 789 863 1.133 1.402 1.428 Politik
Bürgermeister ist Manfred Sporer (CSU/Dorfgemeinschaft). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Franz Xaver Wild (Freie Wählergemeinschaft).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 529 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 46 T€.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Siehe auch Liste der Baudenkmäler in Großweil
Oberhalb von Großweil liegt das Gelände des Freilichtmuseums Glentleiten des Bezirks Oberbayern. Es hat den Auftrag, originale Bauten aus Oberbayern zu sammeln und auf dem Museumsgelände wieder aufzubauen und auszustatten. Auf 25 Hektar Fläche können mehr als 40 Gebäude aus dem bäuerlich-ländlichen Raum zwischen Lech und Salzach, zwischen Alpenrand und Donau besichtigt werden.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft, im Produzierenden Gewerbe und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 76 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 456. Im verarbeitenden Gewerbe (sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) gab es 8 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 4 Betriebe.
Zudem bestanden im Jahr 1999 42 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 881 ha.
Bildung
Im Jahr 1999 gab es folgende Einrichtungen:
- Kindergärten: 75 Kindergartenplätze mit 61 Kindern
- Volksschule: 1 mit 10 Lehrern und 186 Schülern
Literatur
- A. Saebl: Chronik und Heimatbuch Großweil, Kleinweil und Zell, 284 Seiten, 1981
Quellen
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Ernst Höntze: "Das Unternehmen wird uns nie Freude machen können" - Von den Höhen und Tiefen bergbaulichen Engagements am Alpenrand bei Großweil. In: Ariane Weidlich (Hrsg.): Moderne Zeiten - Industrialisierung im ländlichen Oberbayern; Michael Imhof Verlag 2006; aus der Reihe des Freilichtmuseums Glentleiten Nr. 30; ISBN 3-86568-124-7; S. 38-52
- ↑ Kommunalstatistik von Großweil, abgerufen am 6. November 2010
Weblinks
Commons: Großweil – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Großweil: Wappengeschichte vom HdBG
- Bergbaugeschichte von Großweil
- Großweil auf Bayregio.de
- Großweil: Amtliche Statistik des LStDV
Verwaltungsgliederung im Landkreis Garmisch-PartenkirchenGemeinden: Bad Bayersoien | Bad Kohlgrub | Eschenlohe | Ettal | Farchant | Garmisch-Partenkirchen | Grainau | Großweil | Krün | Mittenwald | Murnau a.Staffelsee | Oberammergau | Oberau | Ohlstadt | Riegsee | Saulgrub | Schwaigen | Seehausen a.Staffelsee | Spatzenhausen | Uffing a.Staffelsee | Unterammergau | Wallgau
Gemeindefreies Gebiet: Ettaler Forst
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