- Gymnasium Nonnenwerth
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Gymnasium Nonnenwerth
Logo des Gymnasium NonnenwerthSchultyp Gymnasium Gründung 1852 Ort Remagen Bundesland Rheinland-Pfalz Staat Deutschland Koordinaten 50° 38′ 23″ N, 7° 12′ 34″ O50.6397222222227.2094444444444Koordinaten: 50° 38′ 23″ N, 7° 12′ 34″ O Träger Nonnenwerther Franziskanerinnen von der Buße und der christlichen Liebe Schüler 736 (Stand: Ferienbeginn 2007) Lehrer 56 (Stand: Stand 17. Februar 2008) Leitung Leiter in kommissarischer Funktion Dieter Peter Website www.nonnenwerth.de Nonnenwerth ist eine Rheininsel bei Rolandswerth und Bad Honnef (Stromkilometer 642). Der Hauptteil der Insel mit den Kloster- und Schulgebäuden befindet sich auf Stadtgebiet von Remagen in Rheinland-Pfalz, der schmale ca. fünf Meter breite nördliche Teil der Insel auf dem Gebiet der Bundesstadt Bonn und somit in Nordrhein-Westfalen. Auf der anderen Seite des Rheins befindet sich die Insel Grafenwerth, die zum Stadtgebiet von Bad Honnef gehört. Zwischen beiden Inseln verläuft die gemeinsame Grenze der bereits genannten Bundesländer.
Die Insel hat eine reiche Tradition. Die Insel Nonnenwerth wurde 1148 in einer Urkunde von Erzbischof Arnold I. von Köln „Insula Beatae Mariae Virginis“ genannt. Von 1126 bis 1821 war auf der Insel ein Benediktinerinnenkloster. Nonnenwerth war das erste Frauenkloster, das zur Siegburger Reform gehörte.
1802 wurde es im Rahmen der Säkularisation enteignet, 1821 versteigert und als Gasthof genutzt. Zu den berühmtesten Gästen jener Zeit gehört der Komponist Franz Liszt, der nicht nur das Stück „Die Zelle in Nonnenwerth“ komponierte, sondern auf der Insel auch einen Baum pflanzte, die bis heute so genannte Liszt-Platane. 1854 wurden Haus und Insel den Franziskanerinnen zurückgegeben.
Das Kloster der Franziskanerinnen von der Buße und der christlichen Liebe beherbergt heute das Privat-Gymnasium Nonnenwerth. Die Bewerberzahlen für das Inselgymnasium liegen regelmäßig über der Aufnahmekapazität.
Ein Besuch der Insel ist nur über die linksrheinische, klostereigene Fähre oder während der Schulzeit auch über das private Bungarz-Bötchen Fahrgastschiff "Grafenwerth" (rechtsrheinisch, von Grafenwerth erreichbar) möglich.
Besucher müssen beim Kloster angemeldet sein, um die Insel besuchen zu können.
Inhaltsverzeichnis
Gymnasium Nonnenwerth
Vor 1945
Im Jahre 1852 erhält das Haus die staatliche Erlaubnis zur Errichtung eines Pensionates unter der Leitung von Auguste (Angela) von Cordier.
Von 1879-1889 verlegen die Schwestern ihre Lehrtätigkeit in die Niederlande, aufgrund des Kulturkampfes (Verbot jeglicher pädagogischen Tätigkeit).
1941 wird die Schule von der NS-Regierung geschlossen.
Nachkriegszeit
1945 wird die Schule wiedereröffnet, Schulleiterin wird Schwester Evodia Wolf.
1972 wird Schwester Bernhardine Rahsskopff Nachfolgerin von Evodia Wolf.
1978 wird das Internat geschlossen. Einführung der Koedukation (Aufnahme von Jungen). Mit Rolf Vorderwülbecke bekommt die Schule erstmals einen weltlichen Schulleiter.
1982-1985 wird die Schule um- und ausgebaut. Sie bekommt neue naturwissenschaftliche Räume, Außensportanlagen, eine neue Turnhalle. Es entstehen zusätzliche Fachräume für Musik und Kunst. Alle Klassen- und Fachräume, die Verwaltungszimmer und das Lehrerzimmer werden renoviert.
1991 übernimmt das Bistum Trier die Geschäftsleitung der Schule. Die Trägerschaft bleibt bei den Nonnenwerther Franziskanerinnen von der Buße und der christlichen Liebe.
2001 wird Barbara Michels neue Schulleiterin.
Seit dem Schuljahr 2005/2006 unterstützt das Schulwerk, dem alle Eltern freiwillig beitreten können, die Inselschule finanziell. Zusätzlich existiert ein Förderverein (VFFE), der überwiegend Investitionen und Sachaufwand bezuschusst.
2008 wird die Schulleitung in kommissarischer Funktion an Dieter Peter abgegeben
Sonstiges
Seit 2005 ist die Schule über ein Schulnetz vernetzt. Im Juni 2006 wurden alle Klassenräume mit Schränken für die in den Räumen benötigten Computer versehen.
Alle zwei Jahre findet auf Nonnenwerth ein 24-Stunden-Lauf statt, dessen Erlöse meist an Projekte in den Ländern der dritten Welt gespendet werden.
Statistik
Im Schuljahr 2007/2008 sind von den 736 Schülern 441 Mädchen (60 %) und 295 Jungen (40 %). Davon sind 552 (75 %) katholisch, 166 evangelisch (23 %) und 18 (2 %) gehören anderen Religionen an. Von den Schülern wohnen 233 (32 %) linksrheinisch und 503 (68 %) rechtsrheinisch. 496 (67 %) kommen aus Rheinland-Pfalz (überwiegend aus den Kreisen Ahrweiler und Neuwied) und 240 (33 %) aus Nordrhein-Westfalen (überwiegend Rhein-Sieg-Kreis und Bonn).
Veranstaltungen
- Rhein in Flammen: am 1. Samstag im Mai. Großfeuerwerke und Schiffsrundfahrt von Linz am Rhein entlang Erpel, Unkel, Remagen, Rheinbreitbach, Rheininsel Nonnenwerth bei Bad Honnef, Bad Godesberg, Königswinter zur Bonner Rheinaue bei Bonn.
Literatur
- Credo. Achtzehn Vierfarbendrucke nach Wandgemälden im Kloster Nonnenwerth von Schwester Elmar Koenig. Gedichte von Schwester Stanisla Racke. Verlag Nonnenwerth, ohne Jahr (wohl 1920er-Jahre).
Weblinks
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