- Günther Förg
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Günther Förg (* 5. Dezember 1952 in Füssen, Allgäu) ist ein deutscher Maler, Bildhauer und Fotokünstler.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Förg studierte von 1973 bis 1979 an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Karl Fred Dahmen. Die erste Einzelausstellung fand 1980 in der Münchner Galerie Rüdiger Schöttle statt. 1984 nahm er an der Ausstellung von hier aus – Zwei Monate neue deutsche Kunst in Düsseldorf teil. Förg war 1992 auf der documenta IX vertreten. 1992 bis 1999 unterrichtete er an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. 1996 wurde ihm der Wolfgang-Hahn-Preis verliehen. Seit 1999 hat er eine Professur an der Akademie der Bildenden Künste München inne.
Auf Günther Förg wirkt besonders die Architektur, welche sein gesamtes Schaffen prägt. Insbesondere die italienische Architektur des Rationalismus und Bauwerke der Moderne des 20. Jahrhunderts bilden die Themen seiner fotografischen Arbeiten. Diese bezogen sich zum Beispiel auf die Moderne in Moskau und die Bauhausarchitektur in Israel mit Gebäuden aus Tel Aviv und Jerusalem und das IG-Farben-Haus in Frankfurt am Main.
Ab den 1990ern entstehen großformatige Fenster- und Gitterbilder auf Leinwand oder Papier. Mit scheinbar hastig gesetzten Pinselstrichen und Flächen in gebrochenen Farben lässt er Flimmereffekte und Lichtstimmungen entstehen, die an geometrische Strukturen von Architektur denken lassen aber auch an Eigenschaften von Natur und Landschaft.
Unter dem Titel 3 Bilder – 30 Aquarelle wurden 2007 im Museum der Stadt Füssen (ehemaliges Kloster Sankt Mang) speziell angefertigte Werke der Allgäuer Landschaft gezeigt. Im Frühjahr 2008 zeigte das Essl Museum in Klosterneuburg bei Wien in der Ausstellung >GÜNTHER FÖRG . Back and Forth< Werke Förgs zusammen mit der Sammlungschau >BASELITZ BIS LASSNIG – Meisterhafte Bilder< mit Werken von Georg Baselitz, Anselm Kiefer, Maria Lassnig, Markus Lüpertz, Sigmar Polke, Arnulf Rainer und Gerhard Richter, sowie eine Immendorff- Ausstellung und stellt damit die Werke in den Kontext deutscher Malerei.
Im Jahre 2010 zeigte das Sinclair-Haus in Bad Homburg Arbeiten auf Papier aus dem Zeitraum von 2006 bis 2010.
Auszeichnungen
Siehe auch
Arbeiten in öffentlichen Sammlungen
- recommended institution Daimler Contemporary, Berlin
- Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart, Berlin
- Sammlung Haubrok, Berlin
- Sammlung Hoffmann, Berlin
- Kunstmuseum Bonn, Bonn
- Kunstsammlungen Chemnitz, Chemnitz
- MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg
- Kunstpalais Erlangen, Erlangen
- Kunstsammlung Deutsche Bundesbank, Frankfurt am Main
- Museum für Moderne Kunst (MMK), Frankfurt/Main
- Städel, Frankfurt/Main
- Städtische Galerie beim ZKM Karlsruhe
- Museum für Neue Kunst & Medienmuseum, Karlsruhe
- Museum Kurhaus Kleve
- Galerie für Zeitgenössische Kunst GfZK, Leipzig
- Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach
- Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, München
- Kunstraum Grässlin, St. Georgen
- Pinakothek der Moderne, München (Sammlung Stoffel)
- Städtische Galerie Wolfsburg
- Essl Museum, Klosterneuburg/Wien
Ausstellungen
- 1982 - Galerie Achim Kubinski, Stuttgart
- 2005 - Max Dudler, Günther Förg, Architektur Galerie, Berlin
- 2006 - Günther Förg - Raum und Fläche - Fotografien, Kunsthalle Bremen
- 2007 - Museum für Gegenwartskunst, Basel
- 2008 - Günther Förg - BACK AND FORTH, Essl Museum - Kunst der Gegenwart, Klosterneuburg/Wien, Katalog Essl Museum
- 2009 - Fondation Beyeler, Basel
- 2010 - Günther Förg - Wandmalerei und Fotografie, Galerie Vera Munro, Hamburg
Literatur
- Eckhart Gillen (Hrsg.): Deutschlandbilder. Kunst aus einem geteilten Land. Katalog zur Ausstellung der 47. Berliner Festwochen im Martin-Gropius-Bau, 7. September 1997 bis 11. Januar 1998, DuMont, Köln 1997, ISBN 3-7701-4173-3. (Katalogausgabe)
- Günther Förg Photographs. Bauhaus Tel Aviv, Jerusalem, Hatje Cantz, Ostfildern-Ruit 2002 ISBN 3-7757-9114-0
- Moskau - Moscow, Sneck, Köln 2003 ISBN 3-936859-01-9
- "GÜNTHER FÖRG. Back and Forth", Ausstellungskatalog Essl Museum (22. Februar 2008 – 1. Juni 2008), hrsg. v. Edition Sammlung Essl, Klosterneuburg 2008, ISBN 978-3-902001-42-9, (Dt. und Engl., 112 S. mit zahlreichen farbigen Abbildungen. Texten von Karlheinz Essl und Florian Steininger)
Weblinks
Commons: Günther Förg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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