- HMS Legion (G74)
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HMS Legion (G74)Geschichte Typ Zerstörer Bauwerft Kiellegung 1. November 1938 Stapellauf 26. Dezember 1939 Dienstzeit 19. Dezember 1940–
26. März 1942Verbleib durch Bombentreffer versenkt Technische Daten Verdrängung 1920 ts
Länge 362,5 ft (110,5 m)
Breite 36,7 ft (11,2 m)
Tiefgang 10,0 ft (3,05 m)
Besatzung 221
Antrieb - 2 Dampfkessel
- 2 Dampfturbinen mit Einfachgetriebe
- 2 Schrauben
- 48.000 PSw (35,8 MW)
Geschwindigkeit 36 kn (66,7 km/h)
Reichweite 5500 sm (15 kt)
Bewaffnung Die HMS Legion (G74) war ein Zerstörer der L-Klasse der britischen Royal Navy, der im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde.
Geschichte
Die Legion wurde am 31. März 1938 von der britischen Regierung bei Hawthorn, Leslie & Company in Hebburn-on-Tyne geordert, wo sie am 1. November des Jahres dann auf Kiel gelegt wurde. Der Stapellauf erfolgte am 26. Dezember 1939, die Indienststellung bei der britischen Marine am 19. Dezember 1940. Während der Testfahrten wurden diverse Mängel festgestellt, so dass sie bis zum Januar 1941 in Greenock repariert wurde.
Im Februar 1941 nahm die Legion zusammen mit polnischen Schiffen an U-Jagd-Operationen in der Nordsee teil, am 4. März war sie dann an der Operation Claymore, einem Kommandounternehmen gegen die Lofoten beteiligt. Am 13. April 1941 rettet die Besatzung des Zerstörers 283 Überlebende des von U 108 auf der Höhe von Reykjavík torpedierten Hilfskreuzers
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Commons: HMS Legion (G74) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Die Legion bei uboat.net (engl.)
- Alliierte Kriegsschiffe: Die Zerstörer der L-Klasse (Abgerufen 9. Januar 2006)
- Technische Details der HMS Legion (Abgerufen 9. Januar 2006)
Im Sommer 1941 erfolgte dann die Verlegung ins Mittelmeer, wo die Legion zusammen mit dem Zerstörer HMS Gurkha am 30. September 1941 das italienische Unterseeboot Adua versenkte. Als der Flugzeugträger HMS Ark Royal am 13. November vom deutschen U-Boot U 81 vor Gibraltar torpediert und schwer beschädigt wurde, war der Zerstörer an der Rettung der Besatzung des Flugzeugträgers von dem langsam kenternden Schiff beteiligt.
Als sie am 19. Dezember zusammen mit der Force C nach Alexandria zurückkehrte, gelang es dem italienischen U-Boot Scirè und drei Torpedoreitern, im Gefolge der britischen Schiffe unerkannt in den Hafen einzudringen. Sie legten Haftminen und richteten an den Schlachtschiffen HMS Queen Elizabeth und HMS Valiant, sowie an dem Tanker Savona schwere Schäden an. Am 28. Dezember begleitete sie den Konvoi ME-8 auf dem Weg von Tobruk nach Alexandria. Dabei gelang es ihr, im Verband mit der HMS Kipling, nach einer zweieinhalbstündigen Verfolgungsjagd das deutsche U-Boot U 75 vor Marsa Matruh zu versenken.
Am 10. Januar 1942 griff die Legion zusammen mit dem niederländischen Zerstörer Hr. Ms. Isaac Sweers das deutsche U-Boot U 374 mit Wasserbomben an, das deutsche Boot konnte jedoch entkommen. Im März war der Zerstörer am Zweiten Seegefecht im Golf von Syrte beteiligt, beim Rückweg nach Malta wurde er am 24. März durch einen Luftangriff schwer beschädigt, in der Folgezeit im Flachwasser auf Grund gesetzt und provisorisch repariert.
Am 26. März 1942 wurde die Legion bei einem weiteren deutschen Luftangriff auf Malta im Hafen von Valletta durch Bombentreffer endgültig zerstört. Die Wrackteile wurden wieder schwimmfähig gemacht, auf die hohe See geschleppt und dort versenkt, weil sie im Hafen eine Gefahr für die Schifffahrt darstellten.