Hafen von Shanghai

Hafen von Shanghai
Hafen von Shanghai
Daten
Ort Pudong
Land China
Provinz Shanghai
Betreiber Shanghai International Port (Group) Company, Limited
Eröffnung Qing-Dynastie
Hafentyp Tiefwasserhafen, Binnenhafen
Gesamtfläche des Hafens 3.619,6 ha
Piers/Kais 125 an ca. 20 km
Umschlagsmenge 537 Millionen Tonnen
Container (TEU) 29,9 Millionen (2010)
Pudong und Huangpu-Fluss
Pudong und Huangpu-Fluss
Koordinaten 31° 13′ 19″ N, 121° 29′ 22″ O31.221944444444121.489444444440Koordinaten: 31° 13′ 19″ N, 121° 29′ 22″ O
Hafen von Shanghai (China)
Hafen von Shanghai
Lage Hafen von Shanghai
Lage an der Hangzhou-Bucht

Die Häfen von Shanghai (Shanghai, VR China) bestehen derzeit aus - je nach Zählung - fünf oder zehn Anlagen: Yangshan als neuer Tiefwasserhafen, den Häfen in der Sonderwirtschaftszone Pudong und alten Anlagen, die am Jangtsekiang, dem Qiantang-Fluss bzw. dem Huangpu liegen. 2006 wurden die Häfen von Shanghai mit einem Umschlag von 537 Millionen Tonnen erstmals zum weltweit umschlagstärksten Hafengebiet.

Der Betrieb der Häfen erfolgt seit 2003 durch die Shanghai International Port (Group) (SIPG). Sie gehört zum Index SSE 50, dem Aktienindex 50 bedeutender chinesischer Unternehmen an der Shanghaier Börse.

Inhaltsverzeichnis

Hafen-Anlagen

Einteilung des Stadtgebietes

Umschlagszahlen (in Millionen Tonnen)

  • 1984: 100
  • 1999: 186
  • 2005: 443
  • 2006: 537

(auf einer Fläche von: 3.619,6 ha)

Geschichte

Hauptartikel Geschichte Chinas und den Absatz Shanghais Geschichte

Als Seehafen entwickelte sich Shanghai während der Qing-Dynastie und überflügelte Ningbo und Guangzhou. 1842 wurde Shanghai im Rahmen der „Ungleichen Verträge“ mit den Kolonialmächten England, Frankreich, Japan, Deutschland Traktatshafen und fand u.a. in dieser Phase Anschluss an den internationalen Handel.

Direkt vor dem Zweiten Weltkrieg eroberte Japan Shanghai in der vom 13. August bis zum 9. November 1937 dauernden Schlacht um Shanghai.

Die ausländischen Konzessionsgebiete wurden 1947 mit dem Abzug der Franzosen geschlossen.

1949: Gründung der Volksrepublik China. In der Folge wurde das Gebiet um Peking bei der räumlichen Entwicklung kontinuierlich gegenüber Shanghai (der ehemals südlichen Metropole) bevorzugt.

Ab 1991 erlaubte die chinesische Regierung Shanghai im Rahmen der neuen kommunistischen Wirtschaftspolitik eine umfassende Neuausrichtung von Wirtschaft und Stadtentwicklung. 2003 überrundete der Hafen mit seinem Umschlagvolumen den Hafen Rotterdam, 2004 den Hongkongs, 2005 den in Singapur.

Im Jahr 2005 begann der Bau des Tiefwasserhafens Yangshan bei den Yangshan-Inseln in der Hangzhou-Bucht. Dadurch entsteht eine elf Kilometer lange Kaianlage, an der bis zu 50 Containerschiffe gleichzeitig festmachen können. Die Verladung soll weitgehend automatisiert werden. Damit macht dieser Hafen dem Ningbo-Zhoushan-Hafen direkt Konkurrenz. Mit der Stadt Shanghai ist die Anlage über die 32,5 km lange sechsspurige Donghai-Brücke verbunden. Zum Brücken-Projekt gehört ein Windpark.

Galerie

Literatur

  • Thomas Kiefer: Chinas Häfen – Tore zur Welt. In: Hansa, Heft 6/2011, S. 98–103, Schiffahrts-Verlag Hansa, Hamburg 2011, ISSN 0017-7504

Filme

  • Sophie Kill: Der Hafen von Shanghai. Dokumentation. ARTE, NDR, Deutschland, 2005, 43 Min. (Senderinfo von arte.tv)
  • Shanghai - Containerhafen (u.a. über die Schweizer Firma Kühne & Nagel, die eines der drei größten Logistik-Unternehmen Chinas ist)

Siehe auch

Weblinks


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