- Hallertauer Lokalbahn
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Hallertauer Lokalbahn Kursbuchstrecke: 413d (1968), 413f (1944)
Rohrbach–Mainburg
424b (1968), 413g (1944)
Mainburg–FreisingStreckennummer: 5183 Rohrbach–Mainburg
5633 Enzelhausen–LangenbachSpurweite: 1435 mm (Normalspur) Maximale Neigung: 25 ‰ Legendenach München 0,0 Rohrbach (Ilm) (ex Wolnzach Bahnhof) 420 m nach Ingolstadt nach Geisenfeld 2,1 Burgstall 3,2 Gosseltshausen 5,3 Wolnzach (ex Wolnzach Markt) A 93 Industrieanschluss (ARS Altmann) 7,2 Jebertshausen 9,1 Gebrontshausen 12,5 Berg 14,1 Osterwaal 16,2 28,7 Enzelhausen 446 m 17,7 Rudelzhausen 19,8 Puttenhausen 21,6 Sandelzhausen 23,4 Mainburg 421 m 24,8 Au in der Hallertau Reichertshausen 20,1 Nandlstadt 18,1 Gründl 16,9 Figlsdorf 13,7 Attenkirchen 10,7 Thonhausen 8,5 Flitzing 7,2 Unterzolling 6,1 Anglberg Kraftwerk Zolling 2,9 Haag an der Amper Amperkanal Amper nach Landshut 0,0 Langenbach (Oberbayern) 428 m nach München Die Hallertauer Lokalbahn, auch als Holledauer Bockerl bezeichnet, war eine nicht elektrifizierte Lokalbahn, die durch die Hopfenregion Hallertau in Oberbayern führte.
Verlauf
Die Strecke beginnt in Rohrbach an der Bahnstrecke von München nach Ingolstadt (heute Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt–München) und führt nach Osten über Wolnzach bis nach Enzelhausen. Hier teilt sich die Strecke. Eine Zweigstrecke führt von dort nach Mainburg, der andere Streckenast läuft südlich nach Au in der Hallertau. Die Strecke zwischen Au, Nandlstadt und Attenkirchen nach Zolling wurde inzwischen abgebaut. Ab Zolling folgt die noch vorhandene Strecke dem Ampertal, bis sie in Langenbach auf die Strecke von München nach Landshut trifft. Da einige Züge auch über diese Strecke nach Freising verkehrten, wird manchmal auch der Streckenabschnitt zwischen Freising und Langenbach hinzugezählt, obwohl er nicht Teil der eigentlichen Strecke ist.
Geschichte
Baubeginn für die Strecke von Wolnzach Bahnhof (heute Rohrbach (Ilm)) nach Mainburg war 1. August 1893. Das Teilstück bis Wolnzach wurde am 6. Dezember 1894 eröffnet, der restliche Teil bis Mainburg nur etwas mehr als ein Jahr später am 16. Dezember 1895. Um auch Freising und Moosburg eine Verbindung in die Hallertau zu ermöglichen wurde am 12. August 1907 mit dem Bau der Strecke von Langenbach nach Enzelhausen begonnen. Eröffnet wurde dieser Teil am 1. Mai 1909.
Als Lokomotiven wurden anfangs überwiegend Lokalbahn-Nassdampflokomotiven der Gattung D XI eingesetzt. Ab 1922 wurde auch die Bayerische GtL 4/4, ab 1930 die DRG-Baureihe 98.10 (inoffiziell GtL 4/5) eingesetzt. Der Betrieb der Bahnstrecken wurde durch den Zweiten Weltkrieg stark beeinträchtigt. Am 29. April 1945 sprengte die Wehrmacht bei Haag an der Amper noch die Amper- und die Amperkanalbrücke. Aber schon im Herbst 1945 wurde der Betrieb provisorisch wiederaufgenommen. 1953 stellte man den Personenverkehr auf Triebwagen um.
Wie viele andere Nebenstrecken konnte sich die Hallertauer Lokalbahn nicht bis in die heutige Zeit retten. Am 1. Juni 1969 wurde der Personenverkehr zwischen Mainburg und Wolnzach und am 27. September des gleichen Jahres zwischen Enzelhausen und Unterzolling eingestellt. Nach Einstellung des Güterverkehrs Ende 1970 wurde die Strecke zwischen Unterzolling und Au stillgelegt. Der Restpersonenverkehr auf der Relation Langenbach–Zolling wurde am 3. Juni 1973 eingestellt. Der Güterverkehr zwischen Wolnzach und Au bzw. Mainburg wurde bis Ende 1995 aufrechterhalten und diese Streckenabschnitte wurden am 1. September 1996 stillgelegt. Der Güterverkehr Anglberg–Unterzolling fand am 1. Januar 1998 sein Ende, zum 30. November des Jahres wurde dieser Abschnitt dann stillgelegt.
Der Restverkehr beschränkt sich auf einen Industrieanschluss in Wolnzach sowie die Anbindung des Kraftwerks Zolling. Das Kraftwerk Zolling verfeuert heute im Schnitt 750.000 Tonnen Steinkohle pro Jahr, die über Langenbach im Schnitt zweimal täglich zum kraftwerkseigenen Bahnhof Anglberg angeliefert wird und überwiegend aus polnischen Kohlerevieren stammt.
Weblinks
Commons: Hallertauer Lokalbahn – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Spurweite 1435 mm
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