- Hamadan (Provinz)
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استان همدان
HamadanLage der Provinz Hamadan im Iran Basisdaten Staat Iran Hauptstadt Hamadan Fläche 19.368 km² Einwohner 1.703.267 (Volkszählung 2006) Dichte 87,9 Einwohner pro km² ISO 3166-2 IR-24 Hamadan (persisch استان همدان Ostān Hamadān) ist eine Provinz im Nordwesten des Iran. Die Hauptstadt heißt ebenfalls Hamadan.
In der Provinz leben 1.703.267 Menschen (Volkszählung 2006)[1]. Die Fläche der Provinz erstreckt sich auf 19.368 Quadratkilometer. Die Bevölkerungsdichte beträgt 88 Einwohner pro Quadratkilometer.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Hamadan liegt im nordwestlichen Teil des Iran. Neben der Stadt Hamadan befinden sich die Städte Twiserkan, Nahavand, Malayer, Assad Abad, Bahar, Razan und Kabudrahang in der Provinz.
Die Bevölkerung setzt sich aus verschiedenen ethnischen Gruppen zusammen, unter anderem Kurden, Luren, Perser sowie Aserbaidschaner.
Verwaltungsgliederung
Aufgelistet sind die Landkreise mit Fläche und Einwohner (Volkszählung 1996):
Name Fläche in km² Einwohnerzahl Assad Abad 1.411 108.500 Bahar 1.321 150.500 Hamadan 4.161 512.500 Kabudrahang 3.855 154.500 Malayer 3.301 294.500 Nahavand 1.487 181.500 Razan 2.548 131.500 Twiserkan 1.458 126.500 Gesamt 19.545 1.660.000 Geschichte
In Neu-assyrischer Zeit gehörte Hamadan zum Königreich der Mannäer. Auch die Hauptstadt der Meder, Ekbatana liegt bei dem heutigen Hamadan. Nach den Medern und Persern beherrschten die Makedonen Hamadan. Nach der Gründung des Partherreiches wurde die Stadt zur Sommerresidenz der parthischen Könige. Auch die Sassaniden benutzten die Stadt als Residenz. Im Jahre 642 fand bei Nehawend die Entscheidungsschlacht zwischen den Sassaniden und den eindringenden Arabern statt. Mit der Niederlage der Sassaniden begann die Islamisierung des Iran.
Nach den arabischen Kalifen beherrschten die Bujiden diese Gegend. Im 11. Jahrhundert machten die Seldschuken Hamadan anstelle von Bagdad zu ihrer Hauptstadt. Hamadan wurde unter Timur Lenk zerstört. Als das Safawidenreich gegründet wurde, erlebte die Region einen Aufschwung. Die Osmanen, die ewigen Rivalen der Safawiden, eroberten im 18. Jahrhundert die Gegend. Allerdings mussten sie sich nach einer Niederlage gegen Nadir Schah wieder zurückziehen. Seitdem blieb Hamadan im Besitz der Perser. Bedeutung erlangte die Region auch durch ihre Lage an der Seidenstraße.
Sehenswürdigkeiten
Die Iranische Kulturerbe-Organisation (ICHO) verzeichnet in der Provinz 442 Orte von historischer und kultureller Bedeutung. Unter anderem folgende Orte zählen dazu:
- Grab des Poeten Baba Taher
- Ganj Nameh-Inschriften von Dareios I. „der Große“ und Xerxes I.
- Grab von Königin Ester und Mordechai
- Höhle Ali Sadr (Ardeles)
- Grab von Avicenna
- Wasserfall in Ganj Nameh
- Steinlöwe von Hamadan
- Qorban-Gebäude
- Grab des Alavian
- Eram-Park
- Ekbatana, Hauptstadt des Mederreiches
- Imam (Pahlavi)-Platz
- Alvand-Gebirge
- Großer Basar von Mozafarieh
Hochschulen
- Bu-Ali Sina University
- University of Medical Sciences of Hamedan
- Islamic Azad University of Hamedan
- Payam Noor University of Hamedan
- Hamedan University of Technology
- Payam Noor University of Bahar
- Payam Noor University of Kabootar Ahang
- Payam Noor University of Malayer
- Payam Noor University of Toyserkan
- Islamic Azad University of Toyserkan
- Islamic Azad University of Malayer
- Payam Noor University of Razan
Einzelnachweise
- ↑ City Population: Iran - Städte und Provinzen
Weblinks
- Zanjani, Eshragh, Adhka'i, Mousavi, Sarshar, Stilo: Hamadan. In: Encyclopaedia Iranica. Online Edition
34.91722222222248.575Koordinaten: 35° N, 49° OAlborz | Ardabil | Buschehr | Chuzestan | Esfahan | Fars | Gilan | Golestan | Hamadan | Hormozgan | Ilam | Kerman | Kermānschāh | Kohkiluyeh und Buyer Ahmad | Kordestān | Lorestan | Markazi | Māzandarān | Nord-Chorasan | Ost-Aserbaidschan | Qazvin | Qom | Razavi-Chorasan | Semnan | Sistan und Belutschistan | Süd-Chorasan | Teheran | Tschahār Mahāl und Bachtiyārī | West-Aserbaidschan | Yazd | Zandschan
Ehemalige Provinzen: Chorasan
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